Immaterialität

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Der Begriff vom Nit-materielle het verschideni Bedüütige.

s Wort[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Adjektiv immateriell chunt als Frömdwort vom latynischen immaterialis, wo uf Düütsch nit-stofflich, nit-körperlich oder au geischtig heisst.

was es isch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I de grosse Fachberych bruucht me der Begriff für underschiidlechi Sache; es paar Bischpiil:

  • Bi de Filosoofe und de Theolooge seit me vo so öppisem, wo’s nid als Gägestand zum aalänge git, es sig nit-materiell, so wie d Seel, der Geischt, en Idee und au alles «Übernatüürliche».
  • D Naturwüsseschaftler und Techniker schaffe au mit so Sachen und mit Chreft, wo nit als feschts Material vorchöme, öppe mit dr Energy, dr Gravitazioon und au dr Informazioon.
  • Bi de Jurischte könnt me der Begriff vom «nit-materielle Guet», wo öpper es Rächt druuf het; me diskutiert vill über s «Rächt am geischtige Bsitz» und über Patänt uf Erfindige.
  • Für d Wirtschaft isch der nit-materiell Bsitz au öppis, wo me drmit cha rächne. Es «nit-materiells Guet» cha’s sy, wemme öpperem mit ere geischtigen Arbet z Hilf chunt; der modärn Fachbegriff füre ganz Wirtschaftszweig isch dä vo de «Dienschtleischtige», wo eben au nit-materielli Sache derzueghööre.
  • I der Kulturwüsseschaft und der Antropology isch vil d Reed vo Nit-materiellem, wo meischtens mit em Zämelääbe vo de Mönsche z’tue het: wie funkzioniere soziali Gruppe, was git’s für Brüüch und Tradizioonen in ere Gsellschaft, was für gmeinsami oder abwychendi Meinige, wie luegt me das wo umm eim umen isch aa, wie tuet me rede mitenand und i welne Sprooche und was verzellt me sich für Gschichte, wo goot me sech go hälfe und was macht me wenn’s Striit git, was bedüüted d Religioon, die soziali Unglychheit, der Umgang mit Macht und Minderheite und mit em Frömde? Und was macht me, wenn’s um s Grosse goot, i der Politik: seit döört eine elie was sell gälte oder luegt me mitenand was für alli guet isch? Wie chunt’s, ass d Kultur vom Aadänke i allne Zyten und bi allne Völker a wichtegi Sach isch, und wär seit überhaupt was Wichtig isch?

und wenn öppis Materiells für s Nit-Materielle stoot …[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Für d Kultur isch s de grad öppis Inträssants zluege, wo und wurum ass me für viil Sache, wo ebe «nit-materiell» funkzioniere, de einewääg so Gägestand macht und suecht, wo me chan aluege und alänge: Mit der Schrift und i de Büecher tuet me die gredti Sprooch feschthebe; bi de meischte Religioone het me «heiligi Objäkt», wo eigentlich uf öppis Übernatüürlichs hiiwyse und wo me doo und döört halt doch dänkt, es sig idäntisch mit eme hööchere Wääse; und was es nit alls für Kultgägeständ und für Simbool git, wo men au bi wältliche rituelle Handlige bruucht! Sit den eltischte Zyyte vo der Zivilisazioon goot’s nit ooni Simbool und «Insignie» vo Rächt und Macht, wie de Chroone vo Kaiser, Könige, Päpscht und Fürschte und vilnen andere Amtstreeger. Au die prächtig verzierte öfentliche Hüüser zeige öppis Algemeins aa, grad wenn’s dra staalichi Simbol het; speziell isch d Idee, ass me zum a öppis maane wo me jo scho weiss Tänkmööler ufstellt; und was isch mit de choschtbaare Sache, wome nume het wil’s guet isch für s Prestysch; und wie wichtig sind nit so soziali Zeiche wie öppe d Fääne und d Chleidig!

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]