Hedi Wyss
Hedwig «Hedi» Elisabeth Wyss (* 17. Oktober 1940 z Bern) isch e Schwiizer Schriftstellerin und Journalistin.
Läbe und Würke
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Hedi Wyss isch z Bern ufgwachse und isch det au i d Schuel und a d Universität. Ihre Brüeder isch de Undernähmer und Mäzen Hansjörg Wyss. Während em Studium het si als Freiwilligi i de Kulturredaktion vo de Tagesziitig Der Bund in Bern gschaffet. Zwei Jahre lang isch si als Redakteurin i de Sparte Kultur und Reportage bi de Ziitschrift Die Frau gsii.
Sit 1969 isch si freii Journalistin und Schriftstellerin. Si hat u. a. für Zitige und Zitschrifte wie s Badener Tagblatt, d Zürichsee-Zeitung, d NZZ, d Weltwoche, d Annabelle, d Emma, d WoZ, s Wir Eltern, s Spick und s Panda-Journal gschribe. Füüf Jahr lang isch si Mitarbeiterin bi de Pressestelle vom WWF Schweiz gsii. Det het si au d Chinderziitschrift Panda-Club usegeh.
S erste Buech vo de Hedi Wyss, Das rosarote Mädchenbuch, es Sachbuch zur Frauegschicht, isch en Longseller im Rahme vom Feminismus, wo sich det neu formiert hät.
Wäg ihrne kunstkritische Arbete isch d Heidi Wyss vom Heiny Widmer für s «Aargauer Kuratorium» für d Förderig vom kulturelle Läbe vorgschlage worde. Vo 1978 bis 1986 isch si det als Jurorin i de Arbeitsgruppe Bildendi Kunst und Literatur gsii. Vo 1995 bis 2002 isch si als Jurymitgliid für d Vergab vom Kinder- und Jugendmediepriis «Die rote Zora» aktiv gsii. Sit 2004 isch si Präsidentin vom Stiftigsrat vo de Stiftig «Temperatio» und sitzt sit 2005 im Stiftigsrat vo de Stiftig «Gegenwart». D Gründig vo de Stiftig «GegenwART» isch Mitti 2005 dür ihre Brüeder, de Undernähmer Hansjörg Wyss, verahlasst worde.
Als Journalistin und Schriftstellerin het si sich in Reportage, Essays und Kolumne under anderem mit Kunst, Literatur, Theater, Film, Erziehig und Frauefrage befasst. Kunst, vor allem aber Ökologii und Verhaltensforschig bi Tier und Mänsche, bliibed bis hüt im Fokus vo ihrem Interesse. Si zeiged sich i ihrne journalistische und literarische Werch und i ihrem Engagement. Dür d Zämenarbet mit Stiftige unterstüzt si ökologeschi, künstlerischi und soziali Projekt. Under anderem schriibt si Kolumne für d online-Zitschrift Literatur&Kunst. a magazine of literature and art.
1989 het si es Stipendium vo de Stadt Bern für en sechs Mönet lange Ufenthalt in New York übercho. Usser i de USA isch si au dür Afrika, Asie und europäischi Länder greist.
D Hedi Wyss läbt und schaffet in Kilchberg be Züri. Ihres Archiv isch im schwiizerische Literaturarchiv z Bern.
Uszeichnige und Ehrige
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Ehreliste vom International Board on Books for Young People (1977, für Rotstrumpf 2.)
- Buechpriis vo de Stadt Bern (1981, für Keine Hand frei.)
- schwiizerische Jugendbuchpriis (1981, für Welt hinter Glas.)
- Buechpriis vom Kanton Bern (1983, für Flügel im Kopf.)
- Anerchennigspriis vom Kanton Züri, 5. Platz uf de Liste vom Zürcher Chinderbuechpriis La vache qui lit, (1984, für Der violette Puma.)
- Buechpriis vom Kanton Bern (1987, für Der Ozean steigt.)
- Stipendiatin vo de Stadt Bern im Berner Atelier z New York (1989)
- Zürcher Journalistenpriis (1990, für de Artikel Ein grünes Netz in New York City (NZZ-Wochenendbiilag 12./13. August 1989.))
- Anerchennigspriis vom dütsche Ärztinnebund (1990, für Tinas Fahrt durch die Luft.)
- Priis vom Regierungsrat vom Kanton Züri (2003, für Bubikopf und Putzturban.)
Werch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Büecher
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Das rosarote Mädchenbuch. Ermutigung zu einem neuen Bewusstsein. Hallwag, Bern / Stuttgart 1972, ISBN 3-444-10119-8.
- Welt hinter Glas. Jugendroman. Benziger, Zürich/Köln 1979, ISBN 3-545-33076-1; Ex Libris Lizenzausgabe 1981, Ravensburger Jeans-Bücher, Maier, Ravensburg 1982, ISBN 3-473-38760-6.
- Keine Hand frei. Roman. Benziger, Zürich/Köln 1980, ISBN 3-545-36323-6.
- Flügel im Kopf. Roman. Benziger, Zürich / Köln 1982, ISBN 3-545-36338-4.
- Der violette Puma. Kinderroman. Mit Illustrationen von Rolf Weber. Benziger, Zürich / Köln 1984, ISBN 3-545-31122-8.
- Der Ozean steigt. Roman. Nagel und Kimche, Zürich 1987, ISBN 3-312-00132-3 (Hier thematisiert Wyss Umweltkatastrophen.)
- Tinas Fahrt durch die Luft. Ein Kinderroman mit Bildern von Nell Graber. Nagel und Kimche, Zürich / Frauenfeld 1990, ISBN 3-312-00739-9.
- spanisch: El viaje de Tina en globo.Übers. v. Amalia Bermejo. Ilustr. von Juan Carlos Sanz. Espasa Calpe, Madrid 1992, ISBN 84-239-7149-X.
- Bubikopf und Putzturban. Ein Leben im zwanzigsten Jahrhundert. eFeF, Bern/Wettingen 2003, ISBN 3-905561-51-4.
- Hansjörg Wyss – Mein Bruder. eFeF, Wettingen 2014, ISBN 978-3-905561-98-2.
- Der weisse Hirsch, Münster Verlag 2017, ISBN 978-3-905896-63-3.
Hörspiil
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Die Schmetterlinge flattern so aufgeregt. Radio DRS – Studio Zürich, Silvester/Neujahr 1989/1990. (Regie: Mario Hindermann)
Sammelbänd
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Gsammleti Werch (hg. von Vesna Kondrič Horvat)
- Band 1: Hedi Wyss: Redefreiheit. Kolumnen 1988–2013. Wettingen: eFeF, 2015. ISBN 978-3-906199-07-8.
- Band 2: Hedi Wyss: Süden ist unten und hell Norden ist oben und dunkel. Reportagen 1966–2002. [Basel]: Münster, 2017. ISBN 978-3-905896-67-1.
- Band 3: Hedi Wyss. Berührungen. Kleine Prosa. [Basel]: Münster, 2020. 169 S. ISBN 978-3-907301-11-1.
Als Herusgäberin
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Rotstrumpf. Das Buch für Mädchen. Jahrbuch (mit Isolde Schaad). Benziger, Zürich, (auch: Otto Maier, Ravensburg.)
- Band 1: 1975, ISBN 3-545-33058-3.
- Band 2: Ich bin anders als Du. 1977, ISBN 3-545-33067-2.
- Band 3: Die Welt, die uns umgibt. 1979, ISBN 3-545-33083-4.
- Band 4: Glück ist, keine Angst zu haben. 1981, ISBN 3-545-33092-3.
- Band 5: Mut ist, auch mal nein zu sagen. 1983, ISBN 3-545-33105-9.
- Band 6: Ich hab’ doch einen Traum: Lebensentwürfe für heute und morgen 1985, ISBN 3-545-33132-6.
Übersetzige
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Literarisch Übersetzige us em Französische:
- Yvette Z’Graggen: Zeit der Liebe, Zeit des Zorns. Benziger, Zürich 1982.
- Yvette Z’Graggen: Zerbrechendes Glas. Benziger, Zürich 1988.
- Yvette Z’Graggen: Cornelia. Lenos Verlag, Basel 2001.
- Monique Saint-Hélier: Traumkäfig. Huber, Frauenfeld 1990.
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Hedi Wyss, in: Internationales Biographisches Archiv 15/2014 vom 8. April 2014, im Munzinger-Archiv (Artikelaafang frei abruefbar)
- Vesna Kondrič Horvat: "Ich mag Wörter, schöne Wörter". Zu den Romanen von Hedi Wyss. Berlin: Weidler, 2015. ISBN 978-3-89693-642-4.
- Vesna Kondrič Horvat: Wörter sind verräterisch. Die Schriftstellerin Hedi Wyss als Journalistin. Berlin: Weidler, 2016. ISBN 978-3-89693-672-1.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Literatur vu un iber Hedi Wyss im Katalog vu dr Dütsche Nazionalbibliothek
- Werk vo und über d Hedi Wyss bi Open Library
- Homepage von Hedi Wyss
- Yytrag über Hedi Wyss im Lexikon vom Verein Autorinnen und Autoren der Schweiz