Giuseppe Garibaldi

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Giuseppe Garibaldi um 1866

Dr Giuseppe Garibaldi (* 4. Juli 1807 z Nizza; † 2. Juni 1882 uf Caprera) isch e berüehmte Guerillakämpfer und eine vo de populärste italienische Protagoniste vom Risorgimento gsi, dr italiänische Einigungsbewegig zwüsche 1820 und 1870. Me het em au „Held vo zwei Wälte“ gsait. Die Titulierig het sich uf sini militärische Leistige in Südamerika und in Europa bezoge. Är giltet als Vater vom 1861 entstandene Königriich Italie, wo 1946 zur hütige Republik Italie worde isch.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ufstand z Piemont und Flucht noch Südamerika[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die republikanisch-demokratischi Wältaschauig vom Garibaldi isch vom Giuseppe Mazzini, eme Vordänker vom italiänische Nationalismus und vo früehje Vorstelligen vom ene geinte Europa („Europa vo de Völker“) prägt gsi. Er het 1834 am ene Ufstand z Piemont mitgmacht und isch, won dä zsämmegschlage worden isch, zum Dod verurdeilt worde. Er isch noch Südamerika gflüchtet und isch dört bi Ufständ z Brasilie drbii gsi und het z Uruguay e Flotte im Chrieg gege Argentinie kommandiert.

Die Römischi Republik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Revolutionsjohr 1848 isch er noch Europa zruggcho. Siini Fäldzüg dur Italie hai en zum Nationalheld gmacht. In dr churzläbige Römische Republik, wo am 9. Februar 1849 vom Mazzini usgrüeft worden isch, isch er dr Afüehrer vo dr Revolutionsarmee gsi. Wo dr Papst Pius IX. gflüchtet isch und sich d Franzose im April hai afo iimische, het er se zerst chönne ufhalte. Die französischi Armee isch aber z stark gsi, het Rom meh as e Moned lang belageret und dr Garibaldi het sich schliesslig müesse zruggzieh und die Römischi Republik isch am 3. Juli 1849 zergschlage worde. Dr Garibaldi het wider müesse flüchte, dasmol noch New York in de USA.

Dr Chrieg gege Östriich und d Eroberig vo Süditalie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Er isch 1854 wider noch Italie zrugg und het s Königriich Piemont-Sardinie im ene Chrieg gege Östriich understützt. 1860 isch er mit duusig so genannte Rothemli vo Genua us noch Süde gseglet, für zum Sizilie und Neapel z erobere. Dr Wilhelm Rüstow isch si Generalstabschef gsi, und spöter Kommandant vom lingge Flügel vo dr Südarmee. Am 19. Septämber het dr Rüstow bi Capua und am 1. Oktober gege d Neapolitaner gwunne. In Sizilie het sich dr Garibaldi zum Diktator im Name vom Viktor Emanuel II. ernennt. In dr Schlacht vo Calatafimi het si Armee d Druppe vom König vo Neapel gschlage, und e Volksufstand het em bi dr Eroberig vo Palermo ghulfe.

No im gliiche Summer isch er bis noch Neapel cho, won er am 1. Oktober d Schlacht am Volturno gschlage het. Denn isch er gege Rom zoge. Wil aber, wenn er Rom bsetzt hät, Frankriich under em Kaiser Napoléon III., em Beschützer vom Katholizismus, igrife hät und s Bündnis zwüsche Piemont und Frankriich ufs Spiil gsetzt gsi wer, het dr Premierminister vo Piemont, dr Camillo Benso Conte di Cavour, beschlosse, sälber gegen e Garibaldi z zieh. Wo dä gseh het, ass e Mehrheit vo dr Bevölkerig für en Aschluss an die piemontesischi Monarchii isch, het er Sizilie und Neapel em König Viktor Emanuel II. ge und het sich uf d Insle Caprera vor Sardinie zruggzoge.

Dr Chillestaat[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dört het er Plän gmacht, die päpstlige Staate im zentrale Italie z befreie und Rom zur Hauptstadt vom junge italiänische Königriich z mache.

Uf siim erste Fäldzug, 1862, isch er in dr Schlacht am Aspromonte vo de Druppe vom italiänische König schwer verwundet worde, doch 1867 isch er wider loszoge und nume französischi Druppe hai en chönne ufhalte.

Währed em Dütsch-Französische Chrieg (1870–71) het er en Armee vo Freiwillige agfüehrt, für zum die neui französischi Republik z understütze.

As Abgeordnete vo dr französische Nationalversammlig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1871 isch dr Garibaldi vo dr französische Nationalversammlig zum Deputé für Côte-d'Or, Paris, Alger und Nizza ernennt worde. Er isch allerdings für en Aschluss vo Nizza an Italie gsi (Nizza und Savoye si vo Piemont-Sardinie 1861 an Frankriich abdräte worde as Gegeleistig für die militärisch Understützig im Chrieg gegen Östriich). Dorum het me si Ernennig rückgängig gmacht. Druf het dr Victor Hugo si Mandat us Protest nidergleit.

Exil und Dod[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Garibaldi isch ins Exil gange, wil er d Verbindg zwüsche Nizza und dr französische Dritte Republik abglähnt het. Er isch am 2. Juni 1882 uf dr Insle Caprera gstorbe.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Friederike Hausmann: Garibaldi. Die Geschichte eines Abenteurers, der Italien zur Freiheit verhalf. Wagenbach-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-8031-2335-6.
  • Hubert Heyriès: Garibaldi. Le mythe de la révolution romantique (Collection „Entre légendes et histoire“). Éditions Privat, Toulouse 2002, ISBN 2-7089-0805-7.
  • Ricarda Huch: Die Geschichten von Garibaldi. Insel Verlag, Leipzig 1944
  1. Die Verteidigung Roms.
  2. Der Kampf um Rom.
  • Daniel Pick: Rome or death. The obessions of General Garibaldi. Cape Books, London 2005, ISBN 0-224-07179-3.
  • Lucy Riall: Garibaldi. Invention of a hero. Yale University Press, New Hayen, Conn. 2007, ISBN 978-0-300-11212-2.
  • Alfonso Scirocco: Garibaldi. Citoyen du monde (Collection „Biographie Payot“). Éditions Payot & Rivages, Paris 2005, ISBN 2-228-90019-2.
  • Wilhelm Rüstow: Der italienische Krieg politisch militärisch beschrieben. Schultheß Verlag, Zürich 1861.
  1. Der italienische Krieg 1859.
  2. Der italienische Krieg 1860.
  • Wilhelm Rüstow: Der Krieg von 1866 in Deutschland und Italien. Schultheß Verlag, Zürich 1866.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Giuseppe Garibaldi – Sammlig vo Multimediadateie
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Giuseppe_Garibaldi“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.