Belgie

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Koninkrijk België (Niiderländisch)
Royaume de Belgique (Französisch)
Königreich Belgien (Dütsch)
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Wahlspruch: Eendracht maakt macht (ndl.)

L'union fait la force (frz.)
Einigkeit macht stark (dt.)

Amtsspraach Niderländisch, Französisch und Dütsch
Hauptstadt Brüssel
Staatsoberhaupt Philippe I von Belgien
Regierigschef Alexander De Croo
Flächi 30.528 km²
Iiwohnerzahl 10.584.534 (2007)
Bevölkerigsdichti 345 Iiwohner pro km²
Brutto­inlands­produkt pro Iiwohner 42.557 US$ (17.)
Währig (€) 1 Euro = 100 Cent
Unabhängigkeit 4. Oktober 1830 (Proklamation)
19. April 1839 (internationali Aerkennig)
Nationalhimne Brabançonne
Nationalfiirtig 21. Juli (Tag vo de Vereidigung vom erste belgische König, em Leopold I.)
Kfz-Kennzeiche B
Internet-TLD .be
Vorwahl +32
Di drei Gmeinschafte vo Belgie: di Französisch, di Flämisch und di Dütschsprochig Gmeinschaft.
Di drei Regione vo Belgie: di Wallonisch und Flämisch Region – wie au d Region Brüssel-Hoptstadt.

Belgie (niderländisch België, französisch Belgique, dütsch Belgien), offiziell Königriich Belgie (ndl. Koninkrijk België, frz. Royaume de Belgique, dt. Königreich Belgien), isch en Staat z Europa. Er ligt im Weschte vom Kontinent a de Nordsee. Nachbarländer sin di Niderlande, Dütschland, Luxemburg un Frankriich. Belgie isch eis vo de Gründigsmitglider vo de Europäische Wirtschaftsgmeinschaft (EWG), wo hüt Europäischi Union (EU) heisst. Di Inschtitution het i de belgische Hauptschtadt Brüssel ihre Sitz. Zämme mit de Niderlande un Luxemburg bildet Belgie de Verbund vo de Benelux-Staate.

Land un Iwohner[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sit sinere Unabhängigkeit im Johr 1830 un de Verfassig vo 1831 isch Belgie e parlamentarischi Monarchii. S Land het drei Sprachgruppe un s Zämmeläbe vo denne isch nöd immer eifach. D niderländisch sprechende Flame, wo im Norde vom Land läbbe, wei meh Eigeschtändigkeit, wovor di ärmere französischsprachige Wallone im Süde Angscht hei. Derzu chunnt no e dütschi Sprachgruppe im Oschte vom Land. D Hauptschtadt Brüssel isch offiziell zweischprachig. Sit de 1970er Johr versuecht ma z Belgie d Schpannige durch e Dezentralisirig ab zbaue. So het me de Schtaat 1993 in en Bundesschtaat umgwandelt. Gliichwohl isch d Politik im Land sit Jahre glähmt, weil de Schtriit immer no nöd biiglegt isch.

Sprooche[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z Belgie git s hüte drei Amtssprooche, Niiderländisch, Franzöösisch und Dütsch. Di drei Sprochgmeinschafte sin i de flämische, de französischsprachige un de dütsche Gemeinschaft organisirt. Es git drei Regione; Brüssel-Hoptstadt, Flandere, wo me Flämisch redt, und Wallonie, wo me Französisch redt. Brüssel isch provinzfrei und die dütschsprachig Gmeinschaft ghört zu Wallonie.

Noch dr Unabhängigkäit vo Belgie 1830 het nume Franzöösisch as Amtssprooch gulte bis zum Joor 1873. Denn isch zwar Niiderländisch as zwäiti offizielli Amtssprooch rächtlig anerkennt worde, aber Franzöösisch isch d Verwaltig- und Underrichtssprooch in ganz Belgie bliibe. 1919 isch Dütsch as Amtssprooch drzue choo im Gebiet im Oste, wo noch em Chrieg s Dütsche Riich im Versailler Vertrag an Belgie het müesse abdrätte. Denn häi die mäiste Flame afo fordere, ass iiri niiderländischi Muetersprooch au as Verwaltigs- und Underrichtssprooch an Schuele und Uniwersidääte verwändet und dr franzöösische Amtssprooch gliichgstellt wurd.

1921 het die belgischi Regierig die territoriali Äisproochigkäit in de drei regionale Sproochgebiet anerkennt: die niiderländischi Sproochzone z Flandere, die franzöösischi Sproochzone in dr Wallonii und die nöiji dütschi Sproochzone in Ostbelgie. In dr zwäisproochige Hauptstadt Brüssel si Franzöösisch und Niiderländisch Amtssprooche. Dr flämisch-wallonischi Komflikt zwüsche dene, wo Niiderländisch, und dene, wo Franzöösisch schwätze, isch bis hüte nid glööst.

Sit 1990 häi s romanische Lothringisch, s Champenois, s fränkische Lothringisch (Francique), s Picardisch und s Wallonisch dr Status vo regionalsprooche.

Geographi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • De geographisch Mittelpunkt isch z Nil-Saint-Vincent (Gmeind Walhain)
  • D höchschti Erhebig isch de Signal de Botrange (694 m im Hohe Venn)
  • Di höchscht glegeni Ortschaft isch Mürringen (655 m)[1]

Belgie isch witgehend es flachs Land. Numme im Südoschte vom Land hets es Mittelgebirge, d Ardenne. D Küste isch uugfähr 72 km lang. 25 Prozent vo de Landflächi wird für d Landwirtschaft bruucht. Ugfähr 95 Prozent vo allne Belgier läbet in Schtädt.

Di wichtigschte und/oder bikanntischte Städt sin:

Di wichtigschte Flüss un Kanäl vom Land sin:

  • Albertkanal
  • Amel (frz. Amblève)
  • Boudewijnkanal
  • Demer
  • Dender
  • Gileppe
  • Göhl (frz. Geule; ndl. Geul)
  • Inde
  • Kanal Brügge-Ostende
  • Kanal Charleroi-Brüssel
  • Kanal Gent-Brügge
  • Kanal Nimy-Blaton-Péronnes
  • Leie (frz. Lys)
  • Maas (frz. Meuse; ndl. Maas)
  • Nete
  • Ourthe
  • Rur (frz. und ndl. Roer; wall. Rour)
  • Sambre (ndl. Samber)
  • Semois
  • Schelde (frz. Escaut)
  • Warche
  • Weser (frz. Vesdre, ndl. Vesder)
  • Yser (ndl. IJzer)
  • Zeekanal Gent-Terneuzen
  • Zentrumskanal (frz. Canal du Centre, ndl. Centrumkanaal)

D Staatsform und die staatlige Instiduzioone[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Belgie isch e bundesstaatlig organisierti konstituzionelli Erbmonarchii. mit einem Zweikammerparlament. D Bundeslegislative isch zämmegsetzt us em König, dr Abgordnetekammere mit hundertfufzig Mitgliider und em weniger bedütende Senat mit sächzig. Dr König isch gliichzitig au Däil vo dr Exekutive. D Föderalregierig het fufzää Minister und wird vom e Brömieeminister as primus inter pares gläitet.

Die föderale Instiduzioone si verantwortlig für s Justizwääse, d Finanzpolitik, die inneri Sicherhäit, d Ussepolitik, d Landesverdäidigung und die soziali Sicherhäit.

Belgie isch sit 1993 e Bundesstaat, wo in drei Regione drei Gmäinschafte gliideret isch. Im Ganze git s zää Browinze und 43 Arrondissements, wo 589 Gmäinde umfasse.

D Regione und au d Gmäinschafte si Gliidstaate vom belgische Bundesstaat; si underschäide sich dur iiri territoriali Abgränzig und iiri Kompetänze. D Regione (niiderländisch gewesten, franzöösisch régions) si zueständig für groossi Beriich vo dr Wirtschafts-, dr Umwält-, dr Verkeers- und Agrarpolitik. Si häi au die rächtligi und fachligi Ufsicht über d Browinze, d Arrondissements und d Gmäinde. D Gmäinschafte (niiderländisch gemeenschappen, franzöösisch communautés) si früener hüfig au as Kultur- bzw. Sproochgmäinschafte bezäichnet worde. Si si verantwortlig für s Bildigswääse, d Kulturpolitik und anderi Beriich vo dr Familie-, Gsundhäits- und Sozialpolitik, unter anderem für die öffentlige Chrankehüüser. Au im Vergliich mit andere Bundesstaate häi d Regione und Gmäinschafte zämmegnoo e groosses Maass an Kompetänze. Si chönne zum Bischbil in iire Verantwortigsberiich äigeständig Verdrääg mit usländische Staate abschliesse.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Belgium – Sammlig vo Multimediadateie

Quälle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Büllingen – die Rekordgemeinde (Memento vom 17. Novämber 2008 im Internet Archive) uf dglive.be (Website vo de Dütschsprochige Gmeinschaft DG)



Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Belgien“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.