Badische Christlich-Soziale Volkspartei

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Badische Christlich-Soziale Volkspartei (BCSV)
Partei­vorsitzr Leo Wohleb
Gründig 16. Dezember 1945
Gründigs­ort Friburg
Auflösung April 1947
Uus­richtig Christdemokratie
Dialäkt: Undermarkgreflerisch

Di Badisch Chrischtli-Sozial Volksbartei (dt. Badische Christlich-Soziale Volkspartei, BCSV) isch e Vorlaiferbartei vu dr CDU z Sidbade gsii.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D BCSV isch us eme Christlich-Sozialer Volksbund gnännte Chrais um dr Friburger Gymnasialprofessor Leo Wohleb entstande, wu si unter anderem dr Dekan Augenstein, dr Rudolf Moosbrugger un dr Egon Kahles aagschlosse ghaa hän. D Gruppe het si as chrischtli verstande, ohni ass si wie s Zäntrum vu dr Weimarer Republik konfessionäll bunde gsii wär, un si isch fir e gaint Baden yydrätte, wu 1945 vu dr Siigermächt in e nerdlige US-amerikanisch bsetzten un e sidlige franzesisch bsetzte Dail ufdailt woren isch. Fir e Neiuflag vu dr Zäntrumbartei het si dergege vor allem dr Ernst Föhr yygsetzt, wu vor 1933 Vorsitzer vum Zäntrum z Bade gsii isch. S het si aber schnäll d Aassicht duregsetzt, ass mer si au dr evangelische Wehler mueß ufmache, Wäge däm het mer in däre Gruppe durf Achtig gee, ass e konfessionälle Proporz yyghaölte woren isch.

Wu di franzesisch Bsatzigsmacht as letschti vu dr Siigermächt d Bildig vu Bartei zuegloo het, isch us däre Gruppen am 16. Dezämber 1945 z Friburg im Brisgau di Badisch Christli-Sozial Volksbartei wore, wu im Februar 1946 s offiziäll Placet vu dr Franzose kriegt het. Anne 1946 isch si bi dr Kommunalwahle z Bade sterkscht Chraft wore un het sogar s absolut Meh iberchuu. Dwerwylscht sin au scho rund 700 Ortsgruppen entstande gsii. S Verhältnis zue dr CDU het aber no mieße gchlert wäre, also d Frog, eb mer, wie d CSU z Bayern, wyter aigeständig het welle blybe oder sich dr CDU het welle aaglidere. Noch ere heftige Dischkussion isch im April 1947 bschlosse wore, dr Barteinamen in CDU Baden umzändere, was vu dr Militerregierig im Novämber billigt woren isch. Dr Wohleb isch im Mai 1947 wider zum Vorsitzer gwehlt un s isch e Barteiprgogramm verabschidet wore, wu si di (sid-)badisch CDU as Volksbartei definiert het un nimi as rain burgerligi Bartei, un wu si, ähnlig wie di nordrhy-weschtfälisch CDU im Ahlener Programm sogar fir d Sozialisierig vu Schlisselinduschtrien yydrätten isch, e Position, wu mer aber bal wider Abstand dervu gnuu het. Bi dr Wahl zum Badische Landdag am 18. Mai 1947 het d Bartei 55,9 % iberchuu, vor dr Sozialdemokrate (SPB) mit 22,4 %. Wu dr Wohleb derno zum badische Staatsbresidänt woren isch, het dr Anton Dichtel dr Vorsitz vu dr Bartei ibernuu.

Drotz dr Bildig vum Bundesland Bade-Wirttebärg anne 1952 het s dr Landesverband Sidbade vu dr CDU no bis 1971 gee, voreb er im Landesverband vu dr CDU Bade-Wirttebärg ufgangen isch. Erscht in sällem Johr isch e ainhaitlige bade-wirttebärgische Landesverband grindet wore. Dr erscht Vorsitzer isch dr bishärig Schef vu dr sidbadische CDU, dr Minischterbresidänt Hans Filbinger wore, wu 1966 Noofolger vum Dichtel as Vorsitzer woren isch.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Paul-Ludwig Weinacht, Tilman Mayer: Ursprung und Entfaltung christlicher Demokratie in Südbaden. Eine Chronik 1945-1981, hrsg. v. Bezirksverband der CDU Südbaden, Sigmaringen 1983, ISBN 3-7995-4039-3
  • Byong-Chol Lee: Wirtschaftpolitische Konzeption der Christlichen Demokraten in Südbaden 1945 bis 1952, Dissertation Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau 2000. (Enthält einen Abschnitt zur Gründungsgeschichte der BCSV)
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