Schabo

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Schabo (Ukrainisch und russisch Шабо, rumänisch Șaba-Târg) isch es Dorf südlich vo Bilhorod-Dnistrowskyj i de Oblast Odessa im Südweste vo dr Ukraine. S Dorf ghört zur glychnamige Landratsgmeind Schabo, wo au s Dorf Bilenke (Біленьке) und d Sidlig Prybereschne (Прибережне) dezueghöred.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Name vo de Sidlung gaht uf de türkisch Name Ascha Abag (wörtl. „underi Gärte“, das sind die underhalb vo de Feschtig Akkerman glägene Wybuu-Gebiet) zrugg, wobyy d Zämeziehig Schabag spöter vo de französisch-schwiizerische Sidler zu Schabo umgformt worden isch, zum französischer z tööne.

Als Gründigstag gilted de 10. Novämber 1822. Under em Zar Alexander I. sind dazmal us em Kanton Waadt Schwiizer Sidler yygwanderet, wo sich denaa hauptsächlich em Wyybuu gwidmet hend.

Em Alexander sy Lehrer Frédéric-César de la Harpe het sälber us de Waadt gstammt und het de Zar gseit, er söll doch Schwiizer Uswanderer als Koloniste i di nüü eroberete russische Gebiet laa zieh. Scho Ändi 1820 isch de Louis-Vincent Tardent vo de Schwiizer uf Russland gschickt worde, zum luege, öb die Gäged für e Aasidlig gäbig wär.

1871 aber sind d Privilegie vo de Schwiizer Yywanderer und au vo andere Koloniste ufghobe worde. Währed em Erste Wältchrieg isch 1917/18 südwestlich vom Ort di hütigi Bahnstrecki Odessa-Basarabeasca buut worde. Sythär het Schabo e Bahnhof a säbere Strecki.

Nach em Erste Wältchrieg isch Schabo rumänisch worde und het de Name Șaba-Târg überchoo. Am 28. Juni 1940 isch s Gebiet vom Stalin wider de Sowjetunion yygglideret worde. Nach eme zweite rumänische Intermezzo nach em dütsche Überfall uf d Sowjetunion im Summer 1941 isch Schabo 1944 ändgültig russisch bzw. sowjetisch worde. Wäge de Deportatione und Verfolgige vo Minderheite, wo de Stalin aagordnet hät, hend sich d Schwiizer Spure z Schabo verloore.

Hüt isch Schabo chuum als e gwachseni Sidlung z erchänne. Näbem Firmesitz vom früenere staatliche Wyyhärsteller Shabo gits keini dörfliche Strukture wie Chile, Dorfplatz, Schuel oder Sportplatz, sondern nume namelosi Strasse und es sowjetischs Chriegerdänkmal, wo s mittlerwyl no christlichi Symbol draa het.

2008 isch de Roman Les vignerons de la Mer Noire usechoo. I dem Buech verzellt d Schwiizeri Annick Genton d Gschicht vo de Schwiizer Koloniste. Als letschti Zytzüügin vo de Sidlig isch 2018 d Elvira Wolf-Stohler z Prattele gstorbe. Si het Nüü-Schwäbisch, e Mischig us Schwiizerdütsch und Schwäbisch, gredt.[1]

Wyymuseum[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sit 2009 hets am Firmesitz vom Wyyhärsteller Shabo, wo nach em Zämebruch vo de Sowjetunion privatisiert worde isch, es Wyymuseum, s Wine Cultural Center (Центр культуры вина ШАБО), wo jährlich 15.000 Bsuecher aazieht.

Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Schabo – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnachwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Benjamin Wieland: Von Pratteln nach Bessarabien und zurück – das Leben als Fremde in der alten Heimat, bz Basel, 16. Septämber 2018, abgrüeft am 13. Februar 2021.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Schabo“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.