Herodot

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Büschde vom Herodot

Dr Herodot vo Halikarnassos (altgriechἩρόδοτος Ἁλικαρνᾱσσεύς, Hēródotos Halikarnāsseús) isch ä altgriechische Gschichtsschriiber, Geograf und Ethnolog gsi.

Biografie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Herodot isch öbbe um 490 vor dr Ziitwändi z Halikarnassos in Karie, wo in Chliiasie gsi isch, uf d Wält cho. Er het deilgnoh am än Ufschdand gege dr Tyrann Lygdamis, wo nid glungen isch und isch druf nach Samos gflüchtet. Won er het döfe heimgoh, het er mitghulfe dr Lygdamis z schdürze. Er het Reise dur s südweschdlige Asie und Nordafrika gmacht, het um 447 z Athen gläbt, won er mit em Perikles und em Sophokles Fründ gsi isch und isch im Jhr 444 nach Thurii in Italie gange won er öbbe um 425 begrabe worden isch.

Si Ruef[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Antike scho het men em uf dr einte Siite dr Titel vom "Vatter vo dr Gschichtsschriibig" gä, und uf dr andere het menen bezichdiget Gschichte z verzelle und Liege z verbreite.

Hützudag git s Glehrti wo dänke, ass er mögligerwiis überhaupt keini Reise gmacht het und siine Büecher as Schdubeglehrte noch Bricht vo andere gschriibe het.[1]

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Alles was vo siine Büecher übrigbliiben isch, isch siis Wärk vo nün Bänd über d Gschicht, Kultur und Geografii vo dr bekannte antike Wält. Es beschriibt under anderem d Chrieg vo de Grieche gege d Perser im 6. und 5. Johrhundert und in dr Euterpe d Geografii und Kultur vom alte Ägypte.

Uusgaben und Übersetzige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Josef Feix (Hrsg.): Herodot. Historien. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7608-4111-2; zweisprachig Griechisch-Deutsch. 2 Bände. 6. Auflage, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7608-1539-1.
  • H. W. Haussig (Hrsg.), August Horneffer (Übersetzer): Herodot. Historien. Kröner, Stuttgart 1971, ISBN 3-520-22404-6.
  • Herodot. Geschichten und Geschichte. Übersetzt von Walter Marg. 2 Bände, Zürich-München 1973/1983.
  • Das Geschichtswerk des Herodot von Halikarnassos. Übersetzt von Theodor Braun, Insel Verlag, Frankfurt 2001, ISBN 3-458-34443-8.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

dtv-Lexikon, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1970 Band 8, S.277

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Egbert J. Bakker, Irene J. F. de Jong, Hans van Wees (Hrsg.): Brill’s Companion to Herodotus. Brill, Leiden 2002, ISBN 90-04-12060-2.
  • Reinhold Bichler, Robert Rollinger: Herodot. 3. Aufl. Olms, Hildesheim u. a. 2011, ISBN 978-3487146614.
  • Reinhold Bichler: Herodots Welt. 2. Auflage, Akademie Verlag, Berlin 2001.
  • Bruno Bleckmann (Hrsg.): Herodot und die Epoche der Perserkriege. Realitäten und Fiktionen. Köln 2007, ISBN 978-3-412-08406-6
  • Carolyn Dewald und John Marincola (Hrsgg.): The Cambridge Companion to Herodotus. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2006, ISBN 0-521-53683-9.
  • Hartmut Erbse: Fiktion und Wahrheit im Werk Herodots. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1991.
  • James A. S. Evans: Herodotus, explorer of the past. Three essays. Princeton 1991.
  • Boris Dunsch, Kai Ruffing (Hrsg.): Herodots Quellen – Die Quellen Herodots. Harrassowitz, Wiesbaden 2013.
  • Edith Foster, Donald Lateiner (Hrsg.): Thucydides and Herodotus. Oxford University Press, Oxford u. a. 2012, ISBN 9780199593262.
  • Linda-Marie Günther: Herodot. Francke, Tübingen 2012.
  • John Hart: Herodotus and Greek history. London 1993.
  • Martin Hose: Am Anfang war die Lüge? Herodot, der „Vater der Geschichtsschreibung“. In: Martin Hose (Hrsg.): Große Texte alter Kulturen. Wiss. Buchges., Darmstadt 2004, S. 153–174.
  • Felix Jacoby: Herodotos. In: RE Supplementband 2 (1913). Sp. 205–520.
  • Nino Luraghi (Hrsg.): The Historian’s Craft in the Age of Herodotus. Oxford u. a. 2001.
  • Nino Luraghi: The stories before the Histories: Folktale and traditional narrative in Herodotus. In: Rosaria V. Munson (Hrsg.): Oxford Readings in Herodotus. Oxford University Press, Oxford 2013, S. 87–113.
  • Walter Marg (Hrsg.): Herodot. Eine Auswahl aus der neueren Forschung. (= Wege der Forschung Bd. 26). Darmstadt 1982 (3. Aufl.).
  • William K. Pritchett: The liar school of Herodotos. Amsterdam 1993.
  • Antonios Rengakos: Herodot. In: Bernhard Zimmermann (Hrsg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike, Band 1: Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit. München 2011, ISBN 978-3-406-57673-7, S. 338–380.
  • Jennifer Roberts: Herodotus. A very short introduction. Oxford University Press, Oxford 2011.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wikisource Griechisches Original im dütschsprochige Wikisource
Wikisource Herodot im dütschsprochige Wikisource

 Commons: Herodotus – Sammlig vo Multimediadateie
  • Die Geschichten des Herodotos. Übersetzt von Friedrich Lange. Neu herausgegeben von Dr. Otto Güthling. Leipzig: Reclam, o. J. Zwei Bände (= RUB 2201–2203/2204–2206). (PDF; 20,76 MB)
  • Robert Rollinger: Herodotus. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica, Stand: 15. Dezember 2003, aagluegt am 5. Juni 2011 (änglisch, inkl. Literaturaagabe)
  • Jona Lendering: Artikel. In: Livius.org (änglisch)

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Aram Topchyan, The Problem of the Greek Sources of Movses Xorenac'i's History of Armenia, Peeters Publishers 2006, S.9