Chasselas

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(Witergleitet vun Gutedel)
Guetedel-Truube

Chasselas isch e Wysswy-Truube, wo in Südbade au unter em Namme Guetedel bekannt isch. Z'Öschtrych heisst si au Moster oder Wälscher. Im Wallis wird die gliichi Truube unter em Name Fendant aabaut und im Waadtland heisst si Dorin. In dr Schwiiz gilt si als meischt-aapflanzti Wysswytruube.

Bschriibig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Über die genaui Härkunft vom Chasselas sin sich d'Fachlüt lang nit einig gsi: die einte behaupte, si kämi us em Nohe Oschte oder Egypte, anderi sage, si stammi us Frankrych, wieder anderi sin de Meinig, dass si us dr Schwiiz stammi. Genanalyse len jetz e Ursprung in dr Weschtalpe, also d'Region um de Genfer See, am wohrschinlichschte erschine.

D'Chasselas-Truube kunnt au als Tafeltruube uff e Tisch, im Elsass isch si e Bestandteil vom Edelzwicker.

Im Markgräflerland in Südbade zwische Friburg un Basel isch de Chasselas als Guetedel de meischt-aapflanzt Wysswyräbe. In andere Wibauregione z Dytschland wird si degege praktisch nit aapflanzt. Wege dem sait mer au, dass d Grenze vom Markgräflerland do sin, wo de Aabau vom Guetedel aafangt.

De Wyy isch relativ gmschacksneutral un unuffdringli. Wil de Sorte zimli mengempfindlich isch, füehre z'grossi Menge zue eme zimli charakterlose Wy. Au lageret de Chasselas relativ wenig Zucker in d'Beere i, so dass sich de Sorte fer ä liichte Wy hervorragend aignet.

De Chasselas git's in ere wysse un ere rote Variante. Mit Maischegärig (un eme Schuss Deckrot) stellt mer us de rote Variante ä Roséwyy her.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten. 3. Auflage. Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
  • Sabine Carruzzo-Frey: Rebe und Wein im Wallis. Infolio, Gollion 2010, ISBN 978-2-88474-233-7.
  • Dagmar Ehrlich: Das Rebsorten ABC. Reben und ihre Weine. 3. Auflage. Gräfe & Unzer, München 2005, ISBN 3-7742-6960-2.
  • Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X.
  • Kurt Hoffmann u. a.: Der Gutedel und seine Weine. Verlag Rombach, Freiburg 1980, ISBN 3-7930-0279-9.
  • Jancis Robinson: Rebsorten und ihre Weine. 1. Auflage. Hallwag Verlag, Bern/Stuttgart 1996, ISBN 3-444-10497-9.
  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]