Dino Larese

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Dr Dino Larese (* 26. Augschte 1914 z Candide di Cadore z Itaalie; † 18. Juni 2001 z Amriswil) isch en Oschtschwiizer Schriftsteller gsi, wo hochdüütschi Sache und Mundarttegscht gschribe het.

s Läbe und s Schaffe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Dino Larese isch vo 1930 bis 1934 uf s Lehrerseimar z Chrüüzlinge ggange und het drno vo 1936 bis 1980 z Amriswil im Kanton Tuurgau Schuel ggä.

1937 het dr Larese die Literarisch Gselschaft Amriswil gründet. Spöter hät men ere Akademy Amriswil gseit, und da sind bekanti Lüüt wie dr Thomas Mann, dr Martin Heidegger, d Astrid Lindgren, dr Carl Orff und dr Dalai Lama ufträtte. Dr Dino Larese isch au dr Leiter vom Internazionale Bodeseeklub gsi, und er het s Tuurgauer Joorbuech und die Internazionali Bodeseezytschrift useggää.

Drzue ane het dr Larese vo 1949 bis 1962 s Programm vo dr Oschtschwiizer Radiogsellschaft gleitet. Als Autor het er Prosawärch, Gedicht, Biografie – so öppe über de Georg Thürer –, Määrli, Theaterstück und Jugendbüecher gschribe und Samlige vo Saagen us de Oschtschwiizer Kantöön zämegstelt. Es baar vo sinen Arbete, bsunders d Theater, het er im Tuurgauer Tieläkt verfasst.

1955 het dr Larese de Radio- und Färnseepryys vo dr Oschtschwiiz übercho,[1] 1985 dr Oberrhinisch Kulturpryys vo dr Goethe-Stiftig und 1988 s Verdienschtchrüüz vo dr Bundesrepublik Düütschland.

Bim Schwizerischen Idiotikon cha me en Gschicht, wo dr Larese als Prob vo sinere Mundart ufgnoo het, lose: Do bin i diham.

Dr Sanggaller Profässer Georg Thürer het en Tegscht vom Dino Larese i sini alemannischi Mundartanthology Holderbluescht ufgnoo, und anne 1954 het er i dr Zytschrift Schwyzerlüt vom Tuurgauer Tichter gschribe:

«Wänn eine e Name hät, wo so schüü tüünt und e jedi Silbe e Konsonant und e Vokal hät wie im Ut-re-mi, dänn tänggt mä gly, es sig welewäg e Teggname. Uf all Fäll suechti niemert hinderem Name Dino Larese e Ma, wo-n-e bodeständigs Thurgauertüütsch redt und schrybt. Und doch isch es eso. […] Und tätig isch der Dino Larese! E Dorflehrer hät einewäg nüd e so ne rings Läbe, wie vyl Dorfgnosse meined, wo eifach di abgsässne Schuelstunde zämezelled. Em Dino Larese sini Lehrerarbet hät au nie bim Amriswiler Schuelhuus agfange und ufghört. Sini Chindegschichte findt mä i mängem Läsibuech landuf und -ab, und im Jugendschriftewärch gits mih as eis Heftli vunem. Er hät Märli i Spyl umgschribe, und das Heftli mit „de drü Gabe" isch mänger Chinderschar lieb und wärt und nüd minder das säb Spyl vum tapfere Schwyzer Maitli us der Zyt vum Schwabechrieg. […] Und wer luut list, der gmerggt au, as da eine am Wärch isch, wo em Volch, sim Thurgauer-Völchli, der Puls grifft, und säge cha, was es truggt und au derfür sorget, as näbed Moscht und Brot au immer e Bluemestruuss uffem Tisch staht, eso-n-e wunderbare wie si sine Malerfründ, der Theo Glinz, anezaubere chaa. Dichter chänd ja Strüüss binde, wo jede Winter überblüjed.»

Wärch (Uuswahl)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • D Stross, 1943
  • De neu Schüeler, 1946
  • S schlecht Gwösse, 1946
  • Appenzeller Sagen, 1948
  • Begegnungen, 1949
  • Dichter der Ostschweiz, 1950
  • Liebi Buebe, 1950
  • Wenn die Buebe wösstet. Ein Osterspiel, 1959
  • Die Glockenreise. Ein Märchen, 1961
  • Use mit em! 1952
  • Regula, 1963
  • Mer machet en Zirkus! Ein Spiel in zwei Aufzügen, o. J.
  • Thurgauer Sagen, 1964
  • Thurgauische Landschaften, 1966
  • St. Galler Sagen. Sagen aus der Stadt St. Gallen und ihrer Umgebung, 1967
  • Jeanne Hersch. Eine Lebensskizze, 1976
  • Der Komponist Rudolf Kelterborn. Eine Lebensskizze, mit em Franzpeter Goebels, 1970
  • Die schönsten Kindergeschichten, 1984
  • Lyrik der deutschsprachigen Schweiz. Kanton Thurgau, 1990
  • Wo liegt Amriswil? 1991
  • Vertraute Ufer, 1993
  • Der Bodensee. Tausend Jahre Dichtung am See, 1994
  • Der Scherenschleifer. Die Geschichte eines heiteren Lebens, 1999
  • Philosophen am Bodensee, 1999

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Preisträger bilden Veränderung der Medienlandschaft ab