Dieter Thomas Heck

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dr Dieter Thomas Heck, 2008

Dr Dieter Thomas Heck, burgerli Carl-Dieter Heckscher (* 29. Dezämber 1937 z Flensburg; † 23. Augschte 2018 z Berlin, isch e dytsche Moderator, Schlagersänger, Schauspiiler, Showmaster, Produzänt un Entertainer gsii. Mer chännt en vor allem as langjehrige Moderator vu dr Schlägersändig ZDF-Hitparade.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Chindhait un Juged[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Heck isch z Flensburg uf d Wält chuu, wu syni Eltere im Mürwik in dr Tirpitzstroß 109 gwohnt hän.[1] Em Heck sy Vater Nils Heckscher isch e usseeelige Suhn vum Carl Gustav zu Ysenburg und Büdingen (1875–1941) gsii. Wu dr Heck e baar Wuche alt gsii isch, sin syni Eltere mit em uf Hamburg zoge, wu sy Vater aane versetzet woren isch- Wäge däm isch dr Dieter Thomas Heck in dr Hansestadt ufgwachse.[2]

Im Alter vu fimf Johr isch er bi me Bumbeaagriff z Hamburg znaacht unter ere Chällerstääge verschittet wore. Wäge dä Trauma het er aafange gackere,[3] dur e Gsangsuusbildig het er des wider chenne ablege. Noch em Abschluss vu dr Mittelschuel un ere tächnische Oberschuel het er ni dr Hamburger Borgward-Generalverdrättig e Lehr zum Tächnische Chaufmann gmacht un het dert derno ne Zytlang as Autoverchaufer gschafft.

Aafäng vu dr Showkarriere[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Unter em Namen „Dieter Heckscher“ isch er anne 1959 in dr Talentshow toi, toi, toi vum Peter Frankenfeld as Sänger mit em Peter-Alexander-Titel Ein bisschen mehr in dr Harburger Friedrich-Ebert-Halle ufdrätte un het 1961 in dr Vorentschaidig vum Grand Prix Eurovision de la Chanson gsunge. Fir 400 DM Monetsghalt isch er zue me Platteverlag gwächslet. Bi me Bsuech vum Sidweschtfunk z Bade-Bade am 26. Novämber 1963 het en dr Herbert Falk, dr Abdailigslaiter Rundfunk bäte, gly im Studio as fiktive Gascht e Interview z gee, wel dr aigetli Gascht uusgfalle sei. Dr Moderator het eso uugschickt Froge gstellt, ass dr Heck s Gspräch sälber in d Hand gnuu het un derno vum Falk e aigeni Radiosändig aabote kriegt het. Ab do isch dr Heck all Samschtig fir 90 Minuten uf Sändig gange.[4]

Radio Luxemburg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Friejohr 1964 het dr Camillo Felgen mit dr Bitt um e Urlaubsverdrättoig em Sidweschtfunk aagruefe. Dr Heck het des ibernuu un het derno vum Februar 1965 bis zum Septämber 1966 bi Radio Luxemburg gschafft. Dert isch s gängig gsii, ass si alli bim Vorname ghaiße hän. Wel s aber scho ne Charly un e Dieter gee jhet, isch dr Heck uf d Idee chuu, fir si en nei Name sueche z loo. Doderzue het d Jugedzytschrift Bravo en Ufruef unter dr Iberschrift „Diskjockey ohne Namen“ aagfange. D Läser hän dr Name Thomas am beschte gfunde un eso isch dr Name Dieter Thomas Heck entstande. Bi Radio Luxemburg het er mit em Frank Elstner zäme gschafft, wu bis an sy Lääbesänd e Kamrad vun em bliben isch.[4]

Europawelle Saar[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Zyt bi RTL isch waidli ume gsii, wel s dr Moderatore verbote gsii isch, aigeni Blatte z spiile, un au aigeni Wärbverdreg z haa. Är het derno en Engaschmänt bi dr Europawelle Saar vum Saarländische Rundfunk ghaa. Dr Heck het dert dr dytsch Schlager forcierte, e Segmänt, wu di maischte Moderatore nit gärn ghaa hän. Sy Sändig Die deutsche Schlagerparade isch rächt erfolgrych wore, s sin e baar Schallblatte mit Schlager un syne Moderation uusechuu. Zäme mit sym Schef het d Heck 1967 di Guldi Europa erfunde, e Bryys, wu di dytsche Sänger gwirdigt het.[4]

ZDF[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Truck Branss, dr Rundfunk- un Färnsehregisseur vum Saarländische Rundfunk, het die Musik, wu Die deutsche Schlagerparade gspiilt het, nit gärn ghaa. Di zwoo Millione Zuehere hän aber Yydruck uf en gmacht. Wäge däm het er em Heck e Färnsehsändig aabote. Die zwee hän e Kunzäpt gmacht un hän s em Saarländische Rundfunk gschickt. Dää het an däre Färnsehsändig kai Inträssi ghaa, derwylscht dr ZDF-Unterhaltigsschef het aber zuegsait. Dodruf het dr Heck vu 1969 bis 1984 insgsamt 183 Mol (ohni Sunderuusgabe) d ZDF-Hitparade bresäntiert. No Kritik am Aafang dur d Medie het si d ZDF-Hitparade schnäll as aini vu dr wichtigschte Musiksändige vu dr 1970er- un 1980er-Johr etabliert.[4]

Fir s ZDF het dr Heck au 4 gegen 4 (1971–1973), Die Pyramide (1979–1994), Schwarz auf Weiß, Ihr Einsatz bitte – Made in Germany (1987–1988), s Wunschkunzärt Musik liegt in der Luft (1991–1998), Das ist ihr Leben (1994–1996), Das große Los (1996–2000), Showpalast (1999–2000), Das Sommer-Hitfestival (1999–2007, ab 2002 Das ZDF-Sommerhitfestival), Das Silvester-Hitfestival (ai Mol 2001), Melodien für Millionen (1985–2007) un d Gala fir di Dytsch Chräbshilf moderiert.[4]

Im Zug vu dr Brogrammreform het s ZDF aagchindet, em Heck syni Unterhaltigs- un Benefiz-Sändige (Das Sommerhitfestival, Melodien für Millionen) yyzstelle. Dr Verdrag mit Heck, wu Ändi 2007 uusglofe isch, isch nit verlengeret wore. Am 18. Novämber 2007 het dr Moderator no 38 Johr un 11 Monet sy Ruggdritt vu dr Bihni verchindet un si vu sym Publikum verabschidet.[4]

Am 19. Dezämber 2007 het en s ZDF mit ere Iberraschigsshow unter em Motto „Danke, Dieter Thomas Heck!“ zue sym 70. Geburtsdag gehrt, moderiert live vu Berlin vum Johannes B. Kerner. Do sin vyl Chinschtler derby gsii, wu au scho bim Hecki in dr ZDF-Hitparade ufdrätte gsii sin, unter anderem dr Costa Cordalis, dr Bernd Clüver, dr Udo Jürgens, d Paola un dr Rolf Zuckowski.

Sunschtigi Aktivitete[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Dieter Thomas Heck anne 1972 uf eme Plakat zuen ere Musikveraastaltig vu dr CDU z Raveschburg

Dr Heck isch Moderator vu Hundert,6 gsii, aim vu dr erschte beede private Radiosänder z Berlin. Bi SWF1 het er vu 1982 bis 1989 d Sändige Gute Laune aus Südwest un Vom Telefon zum Mikrofon, bim Bayerische Rundfunk 13 Johr lang d Sändig Fröhliches Wochenende moderiert.

Anne 1970 het dr Heck dr Showmaster im Färnsehspiil Das Millionenspiel gspiilt. As Schauspiiler het er Gaschrolle in verschidene Färnseeserie un Film ghaa, z. B. Tatort, Die Rosenheim-Cops oder Praxis Bülowbogen.[4]

Dr Bryys Goldene Stimmgabel, wu vu 1981 bis 2007 vergee woren isch, isch vu ihm initiiert wore. Är isch dr erscht Schirmherr vum Aktions- un Mahndag „Tag des Deutschen Schlagers“ (2009) gsii.

Dr Heck isch Aahänger vu dr CDU gsii un isch au vylmol bi Wahlveraastaltige ufdrätte.

Är het si au fir dr Dierschutz engaschiert[5][6] un isch Mitglid im Verein Deutsche Sprache.

Privatlääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vu syre erschte Frau Edda Heckscher († 2000) het si dr Dieter Thomas Heck anne 1974 schaide loo. Us däre Eh stamme zwee Sihn. Anne 1976 het er d er Ragnhild Möller ghyrote. S Baar het e Dochter ghaa. Bis 2009 het er insgsamt 23 Jahre lang uf Schloss Aubach z Lauf z Bade-Wirttebärg gläbt.[7] Derno het er syni Wohnsitz z Brunne in dr Schwyz un z Águilas z Spanie ghaa.

Är het Fahrzyyg gsammlet vu dr Marke Borgward, wun er sälber mol as Verchaifer derfir gschafft ghaa het, un isch Ehremitglid vun ere Inträssegmainschaft fir Borgward-Oldtimer gsii.[8]

Dr Heck het an ere chronische Lungechranket glite. Är isch am 23. Augschte 2018 im Alter vu 80 Johr in eme Berliner Chrankehuus gstorbe.[9]

Unterhaltigsshow[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1966: Die deutsche Schlagerparade
  • 1969: Deutscher Schlagerwettbewerb
  • 1969–1984: ZDF-Hitparade
  • 1971: Das Kreuzworträtselspiel (2 Folge)
  • 1972–1973: 4 gegen 4 (5 Folge)
  • 1978–1994: Die Pyramide
  • 1981–1989: Der Tag des deutschen Schlagers
  • 1981–2007: Die goldene Stimmgabel
  • 1985–2007: [Melodien für Millionen
  • 1987–1990: Ihr Einsatz bitte
  • 1987–1988: Schwarz auf weiß
  • 1988–2000: Deutsche Schlagerparade (Produktion)
  • 1991–1998: Musik liegt in der Luft
  • 1992–1994: Das ist Ihr Leben
  • 1994, 1997–1999: Deutsche Schlagerfestspiele
  • 1996–2000: Das große Los
  • 1999–2000: Show Palast (Noofolgsändig vu Musik liegt in der Luft)
  • 1999–2007: Sommerhitfestival (Produktion un Moderation)
  • 2001: ZDF-Fernsehgarten (ai Folg as Verdrättig fir d Andrea Kiewel)

Gaschtufdritt in andere TV-Unterhaltigsshow[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 2013: 50 Jahre ZDF – Die große Jubiläumsshow (Moderation: Maybrit Illner)
  • 2016: Unsere größten Hits (Moderation: Johannes B. Kerner)

Film un Färnseh[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1961: Schlagerparade 1961 (Film)
  • 1970: Das Millionenspiel (Film)
  • 1971: Glückspilze
  • 1971: Hurra bei uns geht's rund
  • 1972: Sternschnuppe
  • 1973: Klimbim (TV-Serie)
  • 1977: Das Leben kann so schön sein … (Schuelfärnseh)
  • 1978: Café Wernicke (TV-Serie)
  • 1981: Tatort – Beweisaufnahme (TV-Kriminalserie)
  • 1983: Pankow ’95 (Film)
  • 1987 bis 1993: Praxis Bülowbogen (TV-Serie)
  • 1991: Manta – Der Film (Film)
  • 1992: Tatort – Stoevers Fall (TV-Kriminalserie)
  • 1993: Salto Postale (Sitcom)
  • 1994: Heimatgeschichten (TV-Serie)
  • 1995: Peter Strohm (Krimiserie, 1 Folge)
  • 1998: In aller Freundschaft (TV-Serie)
  • 1998: Und vor mir die Sterne
  • 2008 bis 2010: Die Rosenheim-Cops (123 – Bis dass der Tod sie scheidet, 129 – Tut Harry Norden morden?, 176 – Voodoo in Rosenheim und 177 – Eine Hochzeit und ein Todesfall) (Krimiserie)
  • 2009: SOKO Stuttgart (Judaslohn) (Krimiserie)
  • 2010: C.I.S. – Chaoten im Sondereinsatz (Film)
  • 2015: Notruf Hafenkante (229 – Angst) (Krimiserie)

Heerspiil[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1970: J. Michael Yates: Das Ratespiel (The Panel) – Regie: Wolfgang Schenck
  • 1972: Gabriele Wohmann: Tod in Basel – Regie: Klaus Mehrländer
  • 1973: Gilbert C. Golo: Die Jumbo-Krise oder up and away mit einer Million – Regie: Klaus Mehrländer
  • 1978: Pietro Formentini: Chronik eines soeben fertiggestellten Hauses – Regie: Walter Adler
  • ab 1986: Fritz Hellmann: Arborex und der Geheimbund KIM (Serie) – Regie: Hans Joachim Herwald

Uuszaichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1970: Goldene Kamera in de Kategory Beste Sendung für junge Leute fir d ZDF-Hitparade (HÖR ZU-Lääserwahl)
  • 1984: Verdienschtchryz am Band vu dr Bundesrepublik Dytschland
  • 1999: Saarländische Verdienschtorde
  • 2000: Verdienschtmedallie vum Land Bade-Wirttebärg
  • 2001: Goldene Feder – Sonderbryys fir sy karitativ Engagement
  • 2003: Verdienschtorde vum Land Rhyland-Pfalz
  • 2008: Echo – Sonderbryys fir rusragendi Verdienscht um di dytschsprochig Musik
  • 2009: Verdienschtchryz 1. Klass vu dr Bundesrepublik Dytschland
  • 2009: Ehreburger vu Lauf
  • 2012: German DJ Award fir sy Lääbeswäärch
  • 2012: Dytsche Musikbryys
  • 2014: Hans-Rosenthal-Ehrebryys
  • 2017: Goldene Kamera fir sy Lääbeswäärch

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Dieter Thomas Heck – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg! Flensburg 2009, Artikel Heck, Dieter Thomas
  2. Anja Werner und Helge Matthiesen: Interview: Dieter Thomas Heck – Showmaster a. D. In: shz.de. 7. Oktober 2012, abgruefen am 23. Oktober 2016.
  3. Christoph Scheuring: Der Parade-Deutsche. In: Spiegel Special 8/1995. 1. August 1995, S. 78ff, abgruefen am 24. August 2018.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 Dieter Thomas Heck. filmportal.de, archiviert vom Original am 1. Juli 2012; abgruefen am 7. März 2012 (änglisch).
  5. Dieter Thomas Heck: Adoptieren statt kaufen! Website vu dr PETA. Novämber 2013.
  6. Klaus-Werner Duve: Endlich! Startschuss für das Welpenhaus. In: Zeit für Tiere, Nr. 75, S. 12 (PDF)
  7. Dieter Thomas Heck verlässt die Ortenau. Badische Zeitung. 11. März 2009.
  8. Eberhard Wendt: Borgward-Träume aus Blech und Chrom. Cuxhavener Nachrichten. 4. September 2010.
  9. Suzanne Cords: Mister Hitparade: Dieter Thomas Heck ist tot. Deutsche Welle, 24. August 2018, abgruefen am 25. August 2018.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Dieter_Thomas_Heck“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.