Wüsseschaftstheorii

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D Wüsseschaftstheorii isch e Däilgebiet vo dr Filosofii, wo sich mit de Vorussetzige, Methode und Ziil vo dr Wüsseschaft und iirer Art, wie mä zu Erkenntnis chunnt, beschäftigt.

D Kärnfrooge vo dr Wüsseschaftstheorii si:

  1. Was für Charakteristika het die wüsseschaftligi Erkenntnis? (z. B. Erkläärig, Brognoose vo experimentelle Resultaat)
  2. Was isch bsundrigs an däm, wie d Wüsseschaft zu Erkenntnis chunnt (Methodologii)?
  3. Git es e wüsseschaftlige Fortschritt?
  4. Was für e erkenntnistheoretische Status häi wüsseschaftligi Theorie und d Entidääte, wo si postuliere? Isch d Wüsseschaft e Form vo Wooretsfindig oder muess mä die wüsseschaftligi Erkenntnis pragmatischer konzipiere?
  5. Was für e Iifluss häi esthetischi Faktore uf wüsseschaftligi Erkenntniss und uf d Entwicklig vo de Wüsseschafte?
  6. Was söll s Verhältnis vo dr Wüsseschaft zur Ethik si?

Scho in dr Antike häi Dänker wie dr Aristoteles sich mit wüsseschaftstheoretische Brobleem beschäfdigt, vor allem mit sonige, wo d Struktuur und d Entwicklig vo de wüsseschaftlige Kenntniss und Methode beträffe. Filosofe wie dr Francis Bacon, Descartes, Leibniz, D'Alembert, Diderot, Kant, Fichte, Hegel und spööter dr Bolzano häi witer Undersuechige zu Däilbrobleem vo dr Wüsseschaftstheorii gmacht. D Wüsseschaft wird in deene Undersuechige vor allem as e Süsteem vo wüsseschaftlige Erkenntniss verstande, und d Wüsseschaftstheorii isch in däm Sinn äng mit dr Erkenntnistheorii und dr Methodologii verbunde. Si stützt sich uf d Ergäbniss vo Undersuechige, wo us dr Sicht vo de äinzelne Diszipline gwunne wärde, z. B. Ökonomii, Soziologii, Psüchologii u. a., und vo do us chunnt si zum ene äigeständige Begriffssüsteem, duet uf deere Grundlaag die disziplinäre Erkenntniss verallgemäinere und brobiert sälber zum äihäitlige theoretische Fundamänt vo alle äinzelne Forschigsdiszipline z wärde.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Standardwärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Paul Feyerabend: Wider den Methodenzwang, Frankfurt am Main: Suhrkamp 7. Aufl. 1999, ISBN 3-518-28197-6
  • Carl Gustav Hempel: Philosophy of natural science, Englewood Cliffs, N.J.: Prentice-Hall, 1966; (dt.: Philosophie der Naturwissenschaften, Deutscher Taschenbuch-Verlag, München, 1974)
  • Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, 2., rev. und um das Postskriptum von 1969 erg. Aufl., Frankfurt am Main: Suhrkamp 14. Aufl. 1997. ISBN 3-518-27625-5
  • Imre Lakatos: The Methodology of Scientific Research Programmes: Philosophical Papers Volume 1., Cambridge University Press, Cambridge 1977.
  • Karl R. Popper: Logik der Forschung, Hrsg. von Herbert Keuth. 11. Aufl. durchges. u. erg. Tübingen: Mohr Siebeck 2005, ISBN 3-16-148111-9
  • Wolfgang Stegmüller: Aufsätze zur Wissenschaftstheorie, Wiss. Buchges., Darmstadt, 1990 ISBN 3-534-05565-9
  • Wolfgang Stegmüller: Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie Band 1–4, Springer Verlag
  • Bas van Fraassen: The Scientific Image, Oxford: Clarendon Press 1980, ISBN 0-19-824424-X
  • Kurt Hübner (Philosoph)|Kurt Hübner: Kritik der wissenschaftlichen Vernunft, Alber Verlag, Freiburg / München 1978 (1. Aufl.), 1986 (3. Aufl.), 2002 (Studienausgabe). ISBN 978-3-495-48077-9
  • Ludwik Fleck: Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache, 1935, hrsg. von L. Schäfer u. Th. Schnelle, Suhrkamp, 2008.

Iifüerige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wolfgang Balzer: Die Wissenschaft und ihre Methoden. Grundsätze der Wissenschaftstheorie. Ein Lehrbuch. 2. Aufl. Alber, Freiburg/München 2002, ISBN 978-3-495-47853-0
  • Alexander Bird: Philosophy of science. London: UCL Pr. 1998 (Fundamentals of philosophy), ISBN 1-85728-681-2
  • Martin Carrier: Wissenschaftstheorie zur Einführung. 3. Auflage, Junius, Hamburg 2011, ISBN 978-3-88506-653-8.
  • Alan Francis Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie, 6. Auflage, Berlin u. a. 2006, ISBN 3-540-49490-1
  • Peter Godfrey-Smith: Theory and reality: an introduction to the philosophy of science. University of Chicago Press, Chicago 2003, ISBN 0-226-30063-3
  • Alex Rosenberg: Philosophy of science: a contemporary introduction 2. Aufl. Routledge, New York 2005. (Routledge contemporary introductions to philosophy)
  • James Ladyman: Understanding philosophy of science. Routledge, London 2002, ISBN 0-415-22157-9
  • Bernhard Lauth, J. Sareiter: Wissenschaftliche Erkenntnis: Eine ideengeschichtliche Einführung in die Wissenschaftstheorie. 2. Auflage, Mentis 2005, ISBN 3-89785-555-0
  • Klaus Niedermair: Eine kleine Einführung in Wissenschaftstheorie und Methodologie: für Sozial- und Erziehungswissenschaftler/innen. Studia Universitätsverlag, Innsbruck 2010, ISBN 978-3-902652-18-8.
  • Samir Okasha: Philosophy of Science: A Very Short Introduction. Oxford University Press, Oxford 2002.
  • David Papineau: The philosophy of science. Oxford University Press, Oxford u. a. 1996.
  • Hans Poser: Wissenschaftstheorie: Eine philosophische Einführung. Reclam, Stuttgart 2001, ISBN 3-15-018125-9
  • Johann August Schülein, Simon Reitze: Wissenschaftstheorie für Einsteiger, 2. Auflage, WUV Facultas, Wien, 2005, ISBN 3-8252-2351-5
  • Gerhard Schurz: Einführung in die Wissenschaftstheorie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006.
  • Helmut Seiffert: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 11. Aufl. Beck, München 1991, ISBN 3-406-34622-7

Noochschlagewärk und Handbüecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Jürgen Mittelstraß (Hg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, Bde. 1–4, (Metzler), Stuttgart 1995 (Sonderausgabe 2004), 2., neubearb. und wesentlich erg. Aufl. – 2005.
  • Seiffert, Helmut; Radnitzky, Gerard (Hrsg.) (1992): Handlexikon zur Wissenschaftstheorie. 2. unv. Aufl. (Orig. 1989), Berlin: dtv, ISBN 3-423-04586-8
  • Andreas Bartels / Manfred Stöckler (Hgg.): Wissenschaftstheorie. Ein Studienbuch, Paderborn: mentis 2007
  • Dominique Lecourt (Hg.): Dictionnaire d'histoire et philosophie des sciences, Paris: P.U.F., 1999, als TB 2006 ISBN 9782130544999
  • R. Boyd / P. Gasper / J. D. Trout (Hgg.): The Philosophy of Science. Cambridge: MIT Press 1991.
  • Martin Curd, J.A. Cover (Hg.): Philosophy of science: the central issues. Norton, New York/London 1998, ISBN 0-393-97175-9
  • Marc Lange (Hg.): Philosophy of science: an anthology Malden, Mass.: Blackwell 2007 (Blackwell philosophy anthologies 25)
  • Peter Machamer (Hg.): The Blackwell guide to the philosophy of science Malden, Mass.: Blackwell 2002 (Blackwell philosophy guides 7). ISBN 0-631-22108-5
  • W. H. Newton-Smith (Hg.): A companion to the philosophy of science Malden, Mass.: Blackwell 2000 (Blackwell companions to philosophy 18), ISBN 0-631-17024-3

Zitschrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • British Journal for the Philosophy of Science
  • Erkenntnis – An International Journal for Analytical Philosophy
  • International Studies in the Philosophy of Science
  • Journal for General Philosophy of Science
  • Perspectives on Science
  • Philosophy of Science
  • Studies in History and Philosophy of Science

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Überblickardikel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vorlääsigsmaterial[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wüsseschaftligi Zentre und Datebanke[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bibliografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Wissenschaftstheorie“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.