Willi Fehse
Dr Willi Fehse (* 16. Mai 1906 as Willi Richard Fehse z Kassieck/Altmark; † 2. Merz 1977 z Göttingen) isch e dytsche Pedagog un Schriftsteller gsii.
Lääbe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Willi Fehse isch e Suhn vun eme Buur gsii. Är het e Uusbildig zum Volksschuellehrer an dr Preparandenaastalt un em Lehrerseminar z Genthin gmacht. Derno isch er as arbetslose Junglehrer uf Berlin gange, wun er as Theaterkritiker Bydreg fir "Die literarische Welt" un anderi Zytschrifte gschribe het. Dernäbe het an dr Uniwersitet Berlin u. a. Filosofy-Vorläsige bim Eduard Spranger un em Max Dessoir ghert un au chunschtgschichtligi Vorläsige. Dr Fehse isch dur Europa, Nordafrika, d USA un Mexiko graist. Ab 1928 het er zäme mit Autore wie Manfred Hausmann, Ernst Glaeser un Martin Beheim-Schwarzbach zum Kreis der Zwölf ghert, ere Autoregruppe im Umfäld vum Radiosänder Nordische Rundfunk AG (NORAG), wu vum Hans Bodenstedt grindet woren isch. Die Gruppe het e neii radiogrächti Literatur welle schaffe. Dr Willi Fehse het as Volksschuellehrer z Magdeburg, z Wernigerode un z Thale gschafft un isch schließli anne 1947 Räkter vu dr Hölty-Schuel z Göttingen wore.
Scho in syre Zyt z Genthin het er mit em Gedichtband Frührot (1925) debütiert. Dr Willi Fehse het Romän, Verzellige, Jugedbiecher, Essay, Theaterkritike, Gedicht un Heerspiil gschriibe un het verschideni Sammlige mit Gedicht, Märli un Anekdote uusegee, unter anderem zäme mit em Klaus Mann anne 1927 d Anthologie jüngster Lyrik. Erschti Prosawärch het er 1932 im Nowälleband Flucht vor dem Alter vereffetligt. Syni Wärch Helden und Haudegen, Karl Müllers große Wandlung un Der Waffensegen, wu im Dritte Rych uusechuu sin, sin no 1945 in dr Sowjetzone bzw. dr frieje DDR uf dr Liste der auszusondernden Literatur gstande, hän also nimi derfe verchauft wäre.
Syter 1959 isch dr Willi Fehse Mitglid vum PEN-Zäntrum vu dr Bundesrepublik Dytschland gsii.
Dr Fehse het anne 1933 ghyrote, us dr Eh sin zwai Chinder firigange.
Wärch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Frührot, Leipzig 1925
- Michael Marey und die Zerstörung Magdeburgs, Burg 1931
- Flucht vor dem Alter, Magdeburg 1932
- Helden und Haudegen, Halle 1933
- Karl Müllers große Wandlung, Leipzig 1934
- Die Jagd nach dem Regenbogen, München 1935
- Der Schatz des Königs Wassergesicht, Dresden 1937
- Alfinger sucht den goldenen Kaziken, Dresden 1938
- Abenteuer zwischen Ruhm und Tod, Zeulenroda 1939
- Der Waffensegen, Magdeburg 1940
- Die Edlen von Tibesti, Berlin 1942
- Das Urlaubsmädchen, Berlin 1944
- Der blühende Lorbeer, München 1953
- Goldener, der Indianerkönig, Hannover 1954
- Unter Wüstenräubern, Gütersloh 1954
- Lächelnde Justitia, Eßlingen a.N. 1955
- Frauenspiegel, Esslingen 1956
- Christoph Kolumbus, Göttingen 1957
- Die große Stunde im Leben genialer Erfinder, Göttingen 1957
- Hernando Cortez, Göttingen 1957
- Pizarro stürzt das Inkareich, Göttingen 1957
- Der Giftpfeil, Reutlingen 1959
- Heiteres Theater, Zürich 1961
- Humor von der Kanzel, Zürich 1963
- Der Mittagsstern, Dülmen/Westf. 1963
- Von Goethe bis Grass, Bielefeld 1963
- Romeo im Tingeltangel, München [u. a.] 1964
- Schüler, Lehrer und Gelehrte, Zürich 1964
- Der Hopfenkönig, Wuppertal 1965
- Entdecker und Eroberer, Göttingen 1966
- Aus fröhlichen Jagdgründen, Hamburg [u. a.] 1968
- Liebeserklärung an Europa, Frankfurt a. M. 1969
- Die Hausmedizin, Frankfurt (am Main) 1971
- Der zündende Funke, Donauwörth 1971
- Das Herbstlicht, Frankfurt am Main 1972
- Das Fliegerspiel, Darmstadt 1973
- Der Sonnenjüngling. Ein kleiner Roman. Verlag Moritz Schauenburg, Lahr/Schwarzwald 1977. 102 S. (Silberdistel-Reihe 123) ISBN 978-3-7946-0133-2
as Rusgeber
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Anthologie jüngster Lyrik, Hamburg (uusegee zäme mit em Klaus Mann, Gelaitwort vum Stefan Zweig bzw. Rudolf G. Binding. Mit Gedicht u. a. vu Jürgen Eggebrecht, Günter Eich unter dem Pseudonym Erich Günter, Wolfgang Hellmert, Martin Raschke, Herbert Schlüter, Wilhelm Emanuel Süskind, Heinz Zucker)
- 1 (1927)
- N.F. (1929)
- Die jüngste Dichtung, Zeitschrift (uusegee zäme mit em Erich Reinhardt), Magdeburg 1927
- Christian Reuter: Schelmuffskys Abenteuer, Bayreuth 1944
- Deutsche Lyrik der Gegenwart, Stuttgart 1955
- Neue deutsche Lyrik, Kevelaer, Rhld. 1955
- Deutsche Erzähler der Gegenwart, Stuttgart 1959
- Märchenborn des Abendlandes, Göttingen 1966
- Märchenschatz aus dem Morgenland, Göttingen 1966
- Das Schatzkästlein erlesener Märchen, Göttingen 1966
- Wilhelm Hauff: Märchen, Stuttgart 1967
- Heitere Märchen aus aller Welt, Stuttgart 1968
- Tausendundein Tag, Stuttgart 1969
- Johann Karl August Musäus: Der Schatzgräber und andere Volksmärchen, Stuttgart 1970
- Der Wunschring, Stuttgart 1972
- Der gefangene Mond und andere Märchen aus West- und Osteuropa, Göttingen 1976
- Das Geschenk der Göttin und andere Märchen aus dem Vorderen Orient, Göttingen 1976
- Das Mädchen Mohnblume und andere Märchen aus dem Fernen Osten, Göttingen 1976
- Märchen aus aller Welt, Göttingen 1976
- Die stolze Prinzessin und andere Märchen aus Südeuropa, Göttingen 1976
- Plaudereien am Kamin, Berlin 1977
- Meine bunte Märchenwelt, Göttingen 1984
- Meine schönsten Märchen, Göttingen 1984
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Literatur vu un iber Willi Fehse im Katalog vu dr Dütsche Nazionalbibliothek
- Willi Fehse im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Willi_Fehse“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |