Ufnau

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Insle Ufnau
Insel Ufnau (Ufenau)
Insel Ufnau (Ufenau)
Kännzahle
Flächi: 112'645 m²
Mittleri Längi: 470 m (Ost-West)
Mittleri Breiti: 220 m (Nord-Süd)
Laag: 701500 / 230500 (Schwiizer Landeskoordinate)
Dischtanze: Rapperschwiil: 2.5 km
Pfäffikon SZ: 1.0 km
Bsunderheite: Chile St. Peter und Paul (erbaut 1141)
Martinskapelle
S Grab vom Ueli vo Hutte
Dialäkt: Züridütsch (See)

D Ufnau (743: Ubinauuia; 1259: Ufenowe; 1667: Uffnauw) isch di gröschti Insle i de Schwiiz und liit im Zürisee. Si liit südweschtlich vo ihrer Nachberinsle Lützelau und nördlich vo Pfäffike.

D Insle ghört zum Territorium vo dr Gmeind Freiebach und befindet sich im Eigetum vom Chloschter Einsidle.

Name[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ihre korrekte Name Ufnau wird vom Chloschter offiziell wider verwendet. Au en Verein gheisst Freunde der Insel Ufnau. Viilfach wird aber Ufenau gsait und brucht; so zum Bispil im Fahrplan vo de Zürisee Schifffahrt und uf de Landkarte vo de Schwiz.[1]

Gschichtlichs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Links d St. Martinskapelle, rächts d Chile St. Peter und Paul, wo s Grab vom Ulrich vo Hutte (* 1488; † 1523 uf dr Ufnau) isch.

Di ältiste Sidligsspuure stamed us de Jungstäizyt (um 4000 v. Chr.). Während dr Römerziit isch uf dr Insle en gallo-römische Viereggtempel gschtande. Siini Fundament sind zum Täil i de Grundmuure vo dr Chile St. Peter und Paul enthalte. E erschti Chile isch waarschiinlich im Jahr 500 a dr Schtell vo dr hütige Kapelle St. Martin errichtet worde. Im 9. Jahrhundert hät d Herzogin Reginlinda d Chile St. Peter erbaue laa, denäbed es Wohnhuus, wo si zäme mit irem jüngschte Sohn, em schpäter häilig gschprochene Adalrich drin gläbt hät. Er isch um 973 uf dr Insle gschtorbe. Siini Reliquie sind bis zum Villmergerchrieg 1712 imene Schrein in St. Peter gläge.

Am 23. Januar 965 hät de Kaiser Otto I. d Ufnau em Chloschter Äinsidle gschänkt. Wo während dr Helvetik sämtlichi Chlöschter für churzi Ziit uufghobe worde sind, hät dr Kanton Linth d Insle an en Privatmaa verchauft. Mit dr Mediationsverfassig isch s Chloschter Äinsidle widerhergschtellt worde und hät d Insle 1805 zrugg kauft.

Uf dr Ufnau isch am 29. August 1523 dr Humanischt Ueli vo Hutte gschtorbe. Si isch drum au erwähnt im Gedichzyklus «Huttens letzte Tage»[2] vom Conrad Ferdinand Meyer.

Sit 1993 ghört d Insle zu de "Moorlandschafte vonere bsundere Schöönhäit und nationale Bidüütig".

Aktuell[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sitdem im Jahr 2005 binere kommunale Volksabstimmig vom Souverän bestimmt worde isch, dass kei öffentlichi Schtüürgälder für Renovation vo dr Insle und siine Baute sölled verwändet werde, setzt sich en private Verein defür ii, dass s nötige Geld für Reparature und Inschtandsetzige vo dr Chile, dr Kapelle, dr Wirtschaft "Zu den zwei Raben" und de Schpazierwäge zämechunnt. Erschti Bauiigabe sind im Auguscht 2006 gmacht worde und bald söll mit de Bauarbeite aagfange wärde.

Dr privati Verein will defür sorge, dass d Ufnau imene möglichst unberüehrte Rahme wiiter beschtaat, drum isch dr Name vo siim Projekt au Insel der Stille.

Nocheme Bundesgrichtsentscheid vom Januar 2012 chan s Restorant nöd noch de Plän vom Stararchidekt Peter Zumtor neu baut wärde. S Projekt läsi sich nöd mit em Moorschutz veriibare.[3]

Weblinks[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Ufenau – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Blatt Stäfa Nr. 1112 (Bundesamt für Landestopographie 3084 Wabern, Usgob 1978)
  2. Huttens letzte Tage uf Spiegel online
  3. Ke neus Restorant uf de Klosterinsle Ufenau (Memento vom 9. Jänner 2012 im Internet Archive) im Tagi (Tages-Anzeiger) vom 5. Januar 2012, abgruefe am 29. Juni 2012
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Ufnau“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.