Daagebuech

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E Faksimile vom handschriftlige Daagebuech vo dr Anne Frank, usgstellt in Berlin.

E Daagebuech, au Diarium (lat. diarium) oder Memoire (frz. mémoire „schriftligi Daarlegig“, „Dänkschrift“), isch en autobiografischi Ufzäichnig, also e Sälbstzügnis in chronologischer Form. Es isch im allgemäine vo brivater Natur und wird nid mit em Gedanke gschriibe ass es emol veröffentligt wurd. Publizierti Daagebüecher si vilmol für dä Zwäck verfasst worde und bilde zämme mit literarische oder fikzionale Wärk in dere Form d Gattig vo dr Daagebuechlitratuur.

D Vorlöifer vom hütige Daagebuech si assyrischi Doondaafelekaländer us em säggste Joorhundert BCE mit Notize über Määrtbriis, Wasserständ, Wätterverheltniss und Äänligem. S Schriibe vo Daagebüecher im hütige Sinn het in Öiropa mit dr Rönessans aagfange, wo s Bewusstsii vom äigene Iich gwaggse isch. D Lüt häi welle nöiji Iidrück verarbäite und nid nume ufschriibe, was grad bassiert isch.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Peter Boerner: Tagebuch, J.B. Metzlerische Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1969
  • Lothar Bluhm: Das Tagebuch zum Dritten Reich. Zeugnisse der Inneren Emigration von Jochen Klepper bis Ernst Jünger. Bouvier Verlag, Bonn 1991, ISBN 3-416-02294-7
  • Donald G. Daviau (Hrsg.): Österreichische Tagebuchschriftsteller. Edition Atelier, Wien 1994, ISBN 3-900379-88-2
  • Arno Dusini: Tagebuch. Möglichkeiten einer Gattung. Wilhelm Fink Verlag, München 2005, ISBN 3-7705-4153-7
  • Burkhard Meyer-Sickendiek: Der Schmerz im literarischen Tagebuch, in: Ders.: Affektpoetik. Eine Kulturgeschichte literarischer Emotionen, Würzburg 2005, S. 424–453.
  • H. Gold, C. Holm, E. Bös, T. Nowak: Absolut privat!? Vom Tagebuch zum Weblog. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung in den Museen für Kommunikation, Edition Braus im Wachter Verlag, Häidelbärg 2008, ISBN 3-89904-310-3
  • E. Henning: Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Struktur der Selbstzeugnisse, besonders der Tagebücher, Autobiographien, Memorien und Briefe, in: Genealogie 10, 1971, S. 385–391
  • Gustav René Hocke: Europäische Tagebücher aus vier Jahrhunderten. Motive und Anthologie. Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-596-10883-7
  • Volker Meid (Hrsg.): Sachlexikon: Literatur. Münche 2000
  • Gabriele Wilz, Elmar Brähler (Hrsg.): Tagebücher in Therapie und Forschung. Ein anwendungsorientierter Leitfaden. Hogrefe, Göttinge u. a. 1997, ISBN 3-8017-0812-8
  • Ralph-Rainer Wuthenow: Europäische Tagebücher. Eigenart, Formen, Entwicklung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990, ISBN 3-534-03127-X

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Daagebüecher – Sammlig vo Multimediadateie
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