Dr Schindlehoof

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Koordinate: 47° 33′ 14″ N, 7° 36′ 12,4″ O; CH1903: 612406 / 267033

Dr Schindlehoof
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Schindlehoof isch e historische Hoof am Dalbe-Daal 44-46 z Baasel. Er stoot under Dänggmolschutz[1] und isch äins vo de Baasler Kulturgüeter, wo für d Region vo Bedütig si. Im Hoof zwüsche de Geböid stoot e Brunne us Stäi vom Urs Bargetzi us em Joor 1865.[2]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sit 1357 het s z Baasel Holzhere gee, wo d Ufsicht über e Holzhandel in dr Stadt ghaa häi, und mit ere Holzornig het dr Root brobiert, dr Handel z kontrolliere zu Gunste vo de Bürger. Dr Baasler Holzmäärt isch nid nume für d Stadt und d Umgääbig wichdig gsi, sondern für die ganzi Region, aber d Stadt het mit Zöll brobiert, d Usfuer vo Holz z verhindere.[3]

Holz isch im Middelalter unghüür wichdig gsi und isch as Bauholz, Zimmerholz und Brennholz in Masse brucht worde. E groosse Däil vom Holz isch as Flööss uf em Rhii, uf dr Birs und dr Wiise in d Stadt choo und s Rhiiamt het dä Handel mit Rundholz kontrolliert. Für s Holz, wo uf em Landwääg in d Stadt brocht worde isch, mäistens Brennholz, isch s Holzamt zueständig gsi.[3]

Für zum s Holz verarbäite isch Wasserchraft iigsetzt worde. S Dalbeklooster het e Kanaal vo dr Birs zum Rhii aagläit, dr Dalbedyych und dört wo dä sich in dr hinderi und dr vorderi Dyych verzwigt het, si bim Holzblatz im Spitz verschiideni Holzbetriib, drunder au dr Schindlehoof gstande,[4] es Zentrum vom Holzhandel und vo dr Holzverarbäitig in dr Stadt.[5] Dört het mä Schindle für d Huusdecher,[6] Düüchle für d Wasserläitige und au Brunnedröög, wo denn no eender us Holz as us Stäi gmacht gsi sin, broduziert. 1388 het dr Stadt dr Schindlehoof kauft[7] und dr stedtisch Brunnmäister het dört gwoont.

1957 het d Iiwoonergmäind Baasel dr Schindlehoof kauft.[8]

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Marc Laureys, Roswitha Simons: Die Kunst des Streitens: Inszenierung, Formen und Funktionen öffentlichen Streits in historischer Perspektive, Vandenhoeck & Ruprecht, 2010. S. 205-210
  • Gerhard Fouquet: Bauen für die Stadt: Finanzen, Organisation und Arbeit in kommunalen Baubetrieben des Spätmittelalters: eine vergleichende Studie vornehmlich zwischen den Städten Basel und Marburg, Böhlau 1999, S. 430.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Bild vom Schindlehoof vom Matthäus Merian: Vor dem St. Alban-Tor vom Hansjörg Huck, abgrüeft am 12. Juli 2015

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1. 10. 2008 80 Denkmalverzeichnis (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.sgkgs.ch, abgrüeft am 12. Juli 2015
  2. Fountains of Basel: Sankt Alban-Tal, abgrüeft am 12. Juli 2015
  3. 3,0 3,1 Laureys et Simons, 2010, op. cit
  4. Basler Stadtbuch, Basel 1979, S. 30
  5. Pittoreskes Basel – St. Alban – «Mein allerliebster Spaziergang» Archivlink (Memento vom 26. Novämber 2013 im Internet Archive), abgrüeft am 12. Juli 2015
  6. Wäge de Stadtbränd het dr Root d Ziegelbrodukzioon forsiert und in dr zweite Helfti vom 16. Joorhundert isch dr Bruef vom Schindler usgstorbe gsi. (Fouquet 1999, op. cit)
  7. Basel und die Geschichte seiner Wasserversorgung uf altbasel.ch, abgrüeft am 12. Juli 2015
  8. Regio basiliensis, Bänd 15-17, Verlag Helbing & Lichtenhahn 1975, S. 106