Rächtsgliichhäit

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Die allegorischi Statue vo dr Gliichhäit uf em Place de la République z Bariis.

S Brinzip vo dr Rächtsgliichhäit isch im Grundsatz vom Verfassigsrächt ius respicit aequitatem, «S Rächt luegt uf Gliichhäit» verkörperet. Die Allgemäini Erkläärig vo de Menscherächt vo de Veräinte Nazioone säit s im Ardikel 1 Satz 1 eso:

Alli Mensche chömme frei und gliich an Würde und Rächt uf d Wält.

S Rächt uf Gliichhäit vor em Gsetz het s scho im antike Griecheland ge, allerdings nume under Vollbürger von ere Polis.[1] Us em jüüdische und christlige Gedankeguet vo dr «Gliichheit vor Gott» und em Konzept, ass dr Mensch im Eebebild vo Goot erschaffe worde sig (Genesis 1, 26–28) het sich d Idee vo dr Gliichhäit bsundrigs sit dr Ufkläärig zur Forderig von ere «Gliichhäit vor em Gsetz» entwigglet. D Unabhängigkäitserkläärig vo de Veräinigte Staate het dä Gedanke im Satz «all men are created equal» zämmegfasst und eso s Gottesgnaadedum vo dr britische Chroone bestritte. In dr Franzöösische Revoluzioon isch das Ideal au zum politische Grundsatz erhoobe worde. Eso het mä dr Föidalismus und ungrächtfertigti soziali Hierarchie welle abschaffe.[2]

As Gliichhäitsbrinzip bezäichnet mä dr naturrächtligi Grundsatz, ass mä alli Mensche gliich söll behandle, usser wenn s e sachlige Grund drfür git, öbber nid wie alli andere z behandle. Uf dr Ebeni vo dr Öiropäische Gmäinschaft isch dr Gliichhäitssatz in de Artdikel 18 Absatz 1 und Ardikel 157 vom AEU-Verdraag verankeret. Drzue chunnt, ass es im Ditel III vo dr EU-Grundrächtcharta («Gliichhäit») mehreri Ardikel git (bsundrigs dr Ardikel 20), wo dr Gliichhäitssatz sölle gwäärläiste.

Litertuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Lerke Osterloh: Kommentierung zu Art. 3 GG. In: Michael Sachs (Hrsg.): Grundgesetz. Kommentar. 3. Uflaag, Beck, Münche 2003, ISBN 3-406-49233-9.
  • Michael Sachs: Die Maßstäbe des allgemeinen Gleichheitssatzes – Willkürverbot und sogenannte neue Formel. In: Juristische Schulung. 1997, ISSN 0022-6939 S. 124–130.
  • Simon Kempny, Philipp Reimer: Die Gleichheitssätze. Versuch einer übergreifenden dogmatischen Beschreibung ihres Tatbestands und ihrer Rechtsfolgen. Mohr Siebeck, Tübinge 2012, ISBN 978-3-16-152230-7.
  • Reinhold Zippelius, Gerhard Müller: Der Gleichheitssatz. In: Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer, 1989, S. 7 ff., 37 ff. (S. 7 ff. auch in: Zippelius, Recht und Gerechtigkeit in der offenen Gesellschaft, 2. Uflaag, 1996, Kap. 26).

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Kurt Raaflaub: Entdeckung der Freiheit, 1985, S. 115 f.
  2. Barbara Lich: Die Geschichte der Gleichheit Archivlink (Memento vom 8. Mai 2016 im Internet Archive). Ardikel vom 15. Januar 2007 im Portal fluter.de (Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung), abgrüeft am 3. Januar 2014
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