Obberbau vo dè Ysebaan

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Schotterobberbau mit Holzschwellè

Obberbau odder Gleiskörper von èrè Ysebaaschtreggi bschtòt uss èm Gleisbett un dè druff montyrtè Gleis. Dè Unterbau bildet è feschti Unterlaag für d Konschtruktion des Obberbau, i dèm er Unebbèheitè vom Gländ uusglycht.

Dè Obberbau un bsunders s Gleisbett diènt dè Uffnaam un Vodeilig vo Chräft, wo durch Masse, Beschlüünigung, Sinuslauf, Gschwindigkeit vo dè Schinnèfaarzüüg sowiè thermischi Belaschtungè durch Witterig entschtônn.

Vo dè Funktionsfähigkeit vom Obber- un Unterbau hänged unter anderem diè zulässig Högschtgschwindigkeit von èrè Streggi un diè zulässigi Achslascht vo dè Faarzüüg ab. Durch sognannti Mängel im Obberbau müèn uss Sicherheitsgründ Langsamfaarschtellè ygrichtet worrè, wo sich uff d Faarzitè vo Züüg nõchteilig uuswirked un somit zu Verschpôtigè füüred.

Z Dütschland isch für d Yhaltig vo dè rächtlichè Voruussetzigè s Ysebaa-Bundesamt zuèschtändig, für d Erhaaltig un dè laufende Betrièb vom Schinnènetz isch DB Netz vopflichtet.

Uffbau[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Feschti Faarbaan uff dè SFS Nürnbärch–Ingolschtadt; Sischteem Bögl

Dè Obberbau enthaaltet znägscht è Gleisbett, wo i dè Regel uss Schotter bschtòt. Uff sellem „Schotterobberbau“ wörred quer zu dè Faartrichtig Schwellè glait, uff dennè in Faartrichtig d Schinnè befeschtigt wörred. Diè i dè Regel uss Bedong, abber oft no uss Holz odder Staal gmachtè Schwellè haalted d Schinnè im vorgsäènè Abschtand, dè Spurwitti, zuènand un müèn bi endlos voschweißtè Schinnè au diè thermisch bedingti Längèuusdeenigschräft i dè Unterbau ableitè.

Uff dè Schwellè wörred Schinnè durch Befeschtigungsmittel ghaaltè. Im eifachschtè Fall sin sell i d Holzschwellè geschlageni Nägel, dennè iri Flankè vom T-Kopf übber è Kantè vom Schinnèfuèß ragè duèt. Aktuell wörred i. d. R. Sischteem vo Gwindebolzè, Muèterè un Klemmè vowendet. Z Dütschland gängigi Befeschtigungsvofaarè sin uff Bedongschwellè vom Obberbau W, uff Holzschwellè è Variantè vom Obberbau K.

S Schotterbett isch flexibel un hûlft, sowoll statischi wiè au dûnamischi Belaschtungè glychmäßig uff dè Unterbau z übberdrägè. Witeri Vorteil von èm Schotterbett sin è relatyv guèti Grüüschdämmig sowiè d Uffnaam vo Schwingigè, wo durch dè Sinuslauf vo faarendè Züüg entschtônn. È Schotterbett lòt sich mit eifachè Mittel inschtandhaaltè. Witerhy füürt è Schotterbett diè z Europa üblichè Midderschlagsmengè i dè Böddè ab. Nõchteilig isch, dass bi Hochgschwindigkeitsfaartè Schotter vom Luftzug vom faarendè Zuug uss èm Gleisbett hochgrissè wärrè cha („Schotterflug“) un è Gfòòr für i dè Nöchi befindlichè Menschè un Dyr sowiè für d Technig darschtellt.

Nebbè dè Unterschwellig mit Querschwellè sin Längsschwellè bekannt. Selli wörred unter beidè Schinnèschträng in Längsrichtig montyrt. Dõby kömmed Schwellèschruubè mit Klemmplattè, Vergußmassè odder Spannbaggè für Fixyrig zum Ysatz. D Aawendig setzt voruus, dass diè z übberdrägendè Chräft übber è feschti Unterlaag uff dè Untergrund abgleitet wörrè könnè.

S Gleisbett cha au als Feschti Faarbaan gfertigèt wörrè, bi derrè d Schinnè dirèkt uff ein uss Bedong odder Asphalt bschtehendè, feschtè Obberbau montyrt wörrè cha. Dè Obberbau uss Bedong wörd vor allem bi modernè Schnellfaar- un Hochgschwindigkeitsschtreggè vowendet, wôôrend d Obberbautè uff Asphaltbasis vor allem bi Strõßèbaan ygsetzt wörrè cha, wo sich iri Faarschtrõß mit èm Chraftfaarzüügvokeer deilè müèn. Èn feschts Gleisbett bruucht als zuèsätzlichs Obberbauelemènt è Schallisolyrig in Form vo Isolyrmattè.

Pfleegi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Schotterbettreinigungsmaschinnè, wo vo dè Dütschè Baan AG ygesetzt wörd, um dè Schotter im Gleisbett uuszwechslè. Z sää isch dè vorderi Deil, wo s Gleis aahebt und d Schotterstei ysammelè duèt.
Hinterès Deil, wo d Schotterstei i dè richtigè Größi uusschüttet.
Universal-Gleisschtopfmaschinnè Unimat 08-475 4S im Gleisneubau − Schnellfa<AQQAQ<abschnitt Homburg−Saarbrüggè bi Limbach

Dè Obberbau bruucht regelmäßigi Pflegebüez, um sini Uffgabè erfüllè z könnè. Unzuèrychendè Unterhalt lôt d Belaschtbarkeit vom Gleisbett sinkè un d Yrichtig vo Langsamfaarschtellè isch d Folg.

Schwellè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Holzschwellen fangèt au bi beschter Imprägnyrig irgendwenn z vorottè un bièted denn keini stabili Unterlaag mee für d Schinnè, sodass si nu seltè uff me als 25 Johr Ligezeit chömmed. I bsunderè Umgebigè, byschpillswys in feuchtè Dunnel, cha d Ligeduèr au wesèntlich kürzer sy. Wenn d Befeschtigungsmittel in morschè Schwellè kein Halt mee findet, cha s zu Spurerwiterigè cho, wo sogar zu Entgleisigè füürè könnè.

Au Staal- un Bedongschwellè alterèd un müèn deshalb bizitè ersetzt wörrè.

Neueri Entwickligè, zum einè d Y-Staalschwellè für dè normale Obberbau, zum anderè d Staal-Bruggè-Schwellè (SBS), hèn dõ, in Bezug uff Lageschtabilität un Ligedit, dütlichi Vobesserigè brocht. Beidi Sischteem sin asè konzipyrt, dass è langi Ligeduèr un gringer Durcharbeitigszitraum z erwartè isch.

Schotter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Au s Schotterbett bruucht Pfleegi, well è einwandfreis Abflièßè vom Regèwasser i dè Unterbau gwôôrleischtet sy muè. Am eifachschtè isch s Uusbringè vo Herbizyd durch Uuchruttzüüg, um s Uèwachsè vo dè Stuudè z unterbindè. Selli könned iri Wurzlè bis i d Düèfi voradrybè, wo normals Erdrych unter m Schotter isch.

Dè Schotter bruucht sini Kantè un d Zwischèrüüm, um sini Fungtion richtig erfüllè z könnè. Dè Voschlyß vo dè Kantè ka au durch optimali Waal vo dè Gschteinsart nit vomiddè wörrè cha. Dõmit muè irgendwenn dè aalte stumpfe Schotter durch neuè scharfkantigè ersetzt wörrè. Sell isch stark vo dè Belaschtig un dè gwünschtè Lageschtabilität abhängig. Oft reicht s uus, dè aalt Schotter mit neuem z mischlè, um diè gwünschti Wûrkig zu erreichè.

Isch dè Wasserabfluss durch Voschmutzigè voschtopft, ka dè Schotter nimmi „schnuufè“ un übbermäßigè Pflanzèwuchs cha ysetzè. Pflanzè sin uss meererè Gründ im Gleisbett unerwünscht: Zum einè behinderèd si zuèsätzlich dè Abfluss vom Wasser, zum anderè reicherèt sich dõdurch dè Schotter mit Humus aa un wörd dõdurch unflexibel. Èn söttigè Pflanzèwuchs isch èn Aalass für diè regelmäßig notwendigi Reinigung vom Schotter. Dõby wörd sellè gwäschè un zum großè Deil widdervowendet. È Übberschwemmig cha wegèm Ydraag vo Schwebeschtoff wiè Schlick zum Uuswechslè vom Schotter füürè.

Uffgrund vom losè Vobund vo dè Schotterstein unterènand wörred selli im Lauf vo dè Zit usènanddribbè. I folg vo sellèm entschtôn Luggènè im Gleisbett, wo sini Uffgaab nimmi übbernää cha. Chlyneri Mängel könned vo Hand durch Nõchschtopfè behobbè wörrè. I dè Regel wörred zu dè Reparadur Stopfmaschinnè ygsetzt. Dõby wörd kein Schotter ersetzt, sondern fäälendè Schotter nõchgfüllt. Somit muè dè sitlich nõch ußè voschobeni Schotter nit zrugg a diè gwünscht Bosition broocht wörrè.

Schinnè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Au d Schinnè sèlber muè regelmäßig uusgwechslet wörrè, denn bschtimmti Abnutzungè ka mò nimmi durch Schlyfè mit eim Schlyfwägè behebbè. D Ligezit vo dè üßerè Schinnè in eim Keerdunnel vo dè Gotthardbaan bedrait byschpillswys öppè drei Johr. Au s Schlyfè lòt sich nu wennigi Mõl durrèfüürè, well è beschtimmti Reschtdicki vom Schinnèkopf vorhandè sy muè. Au könned durch diè duèrndi Wechsèlbelaschtig vo dè Schinnè Mikroriss entschtò, welli − wenn si nit rächtzitig regischtryrt wörred − zuè nèm Schinnèbruch füürè könnè. Zu dè früèzitigè Erkennig vo Schäddè wörred hützdaag d Hauptschtreggè regelmäßig mit Ultraschallmesswägè abgfaarè.

Diè früèner oft aazdrèffendè Streggègänger sin hüt meischtens durch Faarzüüg abglöst worrè, welli notwendigi Kontrollè wûrtschaftlicher durrèfüüred.

Weblinggs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Oberbau – Sammlig vo Multimediadateie
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Oberbau_(Eisenbahn)“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.