Max-Planck-Inschtitut fir Entwickligsbiology

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Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie
Kategori: Forschigsyyrichtig
Träger: Max-Planck-Gsellschaft
Rechtsform vom Träger: Yydraite Verain
Sitz vom Träger: Minche
Standort vo dr Iirichtig: Dibenga
Art vo dr Forschig: Grundlageforschig
Fächer: Naturwisseschafte
Fachgebiet: Entwickligsbiology, Biochemy, Genetik, Evolutionsbiology, Molekularbiology
Grundfinanzierig: Bund (50 %), Länder (50 %)
Leitig: Andrei N. Lupas (Gschäftsfierende Diräkter)
Mitarbeiter: ca. 350
Homepage: www.eb.tuebingen.mpg.de
Dialäkt: Undermarkgreflerisch

S Max-Planck-Inschtitut fir Entwickligsbiology (dt. Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, MPI EB) isch e usseruniversiteri Forschigsyyrichtig unter dr Dregerschaft vu dr Max-Planck-Gsellschaft mit Sitz z Dibenga. S Inschtitut drybt vor allem Grundlageforschig uf em Biet vu dr Entwickligsbiology, Biochemy, Genetik, Evolutionsbiology un Molekularbiology.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S hitig Inschtitut goht zrugg uf d Grindig vun ere „Arbeitsgemeinschaft Kaiser-Wilhelm-Institute für Biochemie und für Biologie zur Pflege der Virusforschung“ anne 1937 z Berlin-Dahlem. Us däre isch 1941 e „Arbeitsstätte für Virusforschung“ entstande, wu 1943 uf Dibenga verlageret un 1945 in d „Abteilung für Virusforschung“ am Chaiser-Wilhelm-Inschtitut fir Biochemy z Dibenga umgwandlet woren isch.

No dr Neigrindig vu dr Max-Planck-Gsellschaft as Noofolgorganisation vu dr Chaiser-Wilhelm-Gsellschaft anne 1948 isch 1954 us dr „Abteilung für Virusforschung“ s „Max-Planck-Institut für Virusforschung“ wore. Di erschte Diräkter sin dr Hans Friedrich-Freksa (Abdailig 1, Physikalischi Biology), dr Gerhard Schramm (Abdailig 2, Biochemy), dr Werner Schäfer (Abdailig 3, Dier-Virology) un ab 1960 dr Alfred Gierer (Abdailig 4, Molekularbiology) gsii. Anne 1972 isch dr Friedrich Bonhoeffer Laiter vu dr Abdailig 1 (Physikalischi Biology) wore un bal druf dr Uli Schwarz Laiter vu dr Biochemy un dr Peter Hausen Diräkter vu dr neie Abdailig 5 (Zällbiology).

Anne 1984 het s Inschtitut sy hitige Name „Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie“ iberchuu wäge dr in dr Zwischezyt neie Schwärpinkt. D Christiane Nüsslein-Volhard isch 1985 Diräkteri vu dr Abdailig 3 fir Genetik im umgnännte Inschtitut wore.

No dr Emeritierig vum Gierer un vum Bonhoeffer sin neii Schwärpinkt enstande, 1999 d Abdailig 4 (Integrativi Evolutionsbiology) unter em Ralf J. Sommer, 2001 d Abdailig 1 (Proteinevolution) unter em Andrei Lupas un 2002 d Abdailig 6 (Molekularbiologie) unter em Detlef Weigel. Die Abdailig 6 isch ans MPI EB chuu, wu s Max-Planck-Inschtitut fir Biology z Dibenga zuegmacht woren isch. Neii Schwärpinkt hän au 2005 d Abdailig 2 (Biochemy) unter dr Elisa Izaurralde gsetzt, 2008 d Abdailig 5 (Zällbiology) unter em Gerd Jürgens un 2016 d Abdailig 3 (Mikrobiomforschig) unter dr Ruth E. Ley.

Forschig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Forschigsschwärpinkt vum Inschtitut glidere sich in die Beraich:

  • Proteinevolution
    Där Beraich untersuecht d Evolution vu dr Protein vu dr Urzyt bis in d Gegewart. S wird dervu uusgange, ass di erschte Vorfahre vu dr hitige Protein churzi, nit-gfalteti Peptid gsii sin, wu vun ere primitive RNA-basierte Wält as Cofaktore dient hän. Us däre Gruppe vu vorzytlige Peptid hän si nodisno kompläxeri Protein dur Repetition, Fusion un Rekombination entwicklet.
    Derzue bescheftigt si där Beraich mit em Stammbaum vu dr Protein. Wel Protein (bzw. däre iri Gen) nit sterker an en Organismus bunde sin wie dää an sy Ekosischtem, chunnt s all Ritt vor, ass Protein nei Organisme kolonisiere oder in irem Ursprungsorganismus dur anderi Protein verdrängt wäre.
  • Biochemy
    Dr Beraich Biochemy bscheftigt si mit dr poschttranskriptionale Mechanisme vu dr Genexpression, doderby lyt dr Schwärpinkt uf dr RNA-Biology. Doderzue wird e interdisziplinäre Aasatz bruucht, wu d Biochemy un Bioinformatik mit dr Struktur-, Molekular- un Zällbiology kombiniert.
  • Evolutionsbiology
    Där Beraich bscheftigt si mit dr genetische un molekulare Analyse vu dr Evolution vu Entwickligsprozäss in Fadewirm (Nematoda), wu frei läbe. Bi Fadewirm cha mer Entwickligsprozäss uf genetischer un molekularer, aber au uf zällulärer Ebeni analysiere. Dr evolutionär Verglych vum Modellorganismus Caenorhabditis elegans un em studierten Satellitenorganismus Pristionchus pacificus git Yyblick in d Veränderig vu zälluläre, genetische un molekulare Ainhaite.
  • Molekularbiology
    E langfrischtig Zyl vu dr molekularbiologische Forschig am Inschtitut isch s, Variation in adaptive Merkmol z verstoh. As e Voruussetzig doderfir mien Gen idäntifiziert wäre, wu in Wildpflanze un -dier phänotypischi Vylfalt verursache. As negschte Schritt solle derno Yysichte in di adaptiv Kunsequänz vu variable Eigeschafte mit eme mechanistische Verständnis vu genetische Netzwärch vercnipft wäre. Des sott s megli mache, funktionäll ussenanderentwickleti Allel vu wichtige Gen in Populatione vu Wildpflanze un -dier dur Sequänzanalyse z idäntifiziere.

Stammsammlige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Drosophila-Stammsammlig
    In däre Stammsammlig het s circa 1700 Linie, di maischte dervu Mutante.
  • Zebrafisch-Stammsammlig
    In dr Zebrafisch-Stammsammlig het s circa 400 mutanti Zebrafischlinie.

International Max Planck Research School (IMPRS)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S MPI macht mit dr International Max Planck Research School from Molecules to Organisms. E IMPRS isch e änglischsprochig Doktorandeprogramm, wu ne strukturierti Promotion megli macht. Anderi Partner sin s Friedrich-Miescher-Laboratorium, Dibenga, un verschideni Inschtitut vu dr Universitet Dibenga.[1] Sprächer*ne vu dr IMPRS sin d Elisa Izaurralde vum MPI fir Entwickligsbiology un dr Alfred Nordheim vu dr Universitet Dibenga.[2]

Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ändi 2006 hän insgsamt 295 Lyt am Inschtitut gschafft, dodrunter 75 Wisseschaftler*ne un 80 Noowugswisseschaftler*ne; doderzue sin im Berichtsjohr 58 Drittmittelbschäftigti un 6 Gaschtwisseschaftler*ne chuu.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Max-Planck-Gesellschaft (Hrsg.): Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, Reihe: Berichte und Mitteilungen der Max-Planck-Gesellschaft, Heft 1997,2, ISSN 0341-7778
  • Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie (Max Planck Institute for Developmental Biology) (BMS), in: Eckart Henning, Marion Kazemi: Handbuch zur Institutsgeschichte der Kaiser-Wilhelm-/ Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1911–2011 – Daten und Quellen, Berlin 2016, Teilband 1: Institute und Forschungsstellen A-L (online, PDF, 75 MB), S. 430–440 (Chronology vum MPI fir Entwickligsbiology)
  • Arbeitsstätte für Virusforschung der Kaiser-Wilhelm-Institute für Biochemie und Biologie/Max-Planck-Institut für Virusforschung (BMS), in: Eckart Henning, Marion Kazemi: Handbuch zur Institutsgeschichte der Kaiser-Wilhelm-/ Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1911–2011 – Daten und Quellen, Berlin 2016, Teilband 2: Institute und Forschungsstellen M-Z (online, PDF, 75 MB) S. 1608–1618 (Chronology vum MPI fir Virusforschig un syre Vorgängeryyrichtige)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. lueg d Lischt vu dr Kooperationspartner
  2. lueg au d Homepage vu dr IMPRS

Koordinate: 48° 32′ 13″ N, 9° 3′ 29″ O

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Max-Planck-Institut_für_Entwicklungsbiologie“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.