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Lombardisch

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
(Witergleitet vun Lombardisch)
Lombardisch
Verbreitig: Italie, Schwiz
Sprecher: 3,5 Mio.[1]
Linguistischi
Klassifikation
:
Sproochchürzel
ISO 639-1

ISO 639-2

roa (sustigi Romanischi Sprooche)

ISO 639-3

lmo

Verbreitung der lombardischen Sprache in Europa:
  • Regione, wo Lombardisch gredt werd

  • Regione, wo Lombardisch näbed andere Sproche gredt werd (Alemannisch, Bündnerromanisch und Ladinisch) und Regione mit Sprochübergang (mit Piemontesisch, mit Emilianisch und mit Venetisch)

  • Regione, wo s Lombardisch e gwössen Iifluss hät (öber s Venetisch)

  • ? Regione, wo me nöd sicher isch, wie witt no Ladinisch gredt werd

    S Lombardisch (lomb. lumbaart) isch e galloitalische Tielekt, wo i de Lombardei, i de Süüdschwiz, im östliche Piemont un im westliche Trentino gredt werd. S Lombardisch zellt zo de gfördete Sprooche.

    Typischi lombardischi Merchmool sind d Palatalisierig vo /ū/ und /ǒ/ zu /ü/ und /ö/: müür (Muur" (lat. murus; it. muro), sööl „Bode“ (lat. solum; it. suolo), denn de Wandel vo /ct/ zu /č/: lač „Milch“ (lat. lact-; it. latte), de Abfall vom n im Uusluut: „Broot“ (lat. panis; it. pane) und de Abfall vom /r/ im Infinitiv: kantá „singe“ (lat. it. cantare).

    di lombardische Tielekt
    s Paternoster im Mailänder-Tielekt

    S Lombardisch cha me i drai Gruppe iitaile, i s Alpelombardische, i s Westlombardische und i s Ostlombardische.

    Alpelombardisch

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    S Alpelombardische (lumbard alpin) werd i de Alpetäler gredt und zaichnet sich dör Konservatisme uus, zum Tail au dör d Palatalisierig vo /a/ zumene offnige /ë/: cevra „Gaiss“ (lat. it. capra). Tielekt, wo dezue ghöred, sind:

    • s Ossolano (ussulan) im Eschetal (Val d'Òssola) und i
    • s Ticinese (ticinés) im Misox (Val Mesolcina) und im Tessin (Tesin) nördlich vom Monte Ceneri.
    • s Chiavennese (cjavenasc) um Chläve (Cjavèna) ume;
    • de Bergellertielekt (bargajot) im Bergell (Val Bargaja);
    • s Puschlavisch (pusc‘iavin) im Puschlav (Pus‘ciaf);
    • s Bormiese um Worms im Veltlin (Burmi) ume und
    • s Livignasco (livignasc‘) im Tal vo Luwin (Livìgn).

    Westlombardisch

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    S Westlombardische (lumbard ucidental) oder Insubrisch (insübrich) zaichnet sich under anderem uus dör de Rhotazismus: püres „Floo“ (it. pulex; it. pulce). S Westlombardische tailt sich i acht Hopttielekt, wo witter undertailt were chönet:

    • s Valtellinese (valtulines) i de Provinz Sondrio (Sundri) bzw. im Veltlin (Valtulina).
    • s Comasco-Lecchese rund um de Comersee (Lagh de Comm), zäme mit em südliche Tessin mit Lugano (Lügann) bis an Monte Ceneri ane. Variante sind:
      • de Seetielekt (laghee) westlich vom Comersee;
      • s Comasco (Comasch) um Como (Comm);
      • s Lecchese um Lecco (Lecch) ume.
    • s Varese-Bosino (varesòtt) uf baidne Siite vom mitllere und südliche Langesee (Lagh Maggior)
    • s Legnanese-Bustocco (legnàn & büstoch) im südliche Tail vo de Provinz Varese (Vares) um Legnano (Legnàn) und Busto (Büsti) ume.
    • s Brianzolo (brianzöö) i de Brianza (Brianza) zwöschet Como und Monza (Munscia).
    • s Milanese (milanes) isch de Tielekt vo Mailand (Milan) und de Umgebig.
    • s Pavese-Lodese mit de Variante
      • s Lodese (ludesàn) um Lodi (Lod) ume;
      • s Pavese (paves) um Pavia (Pävia) ume und
      • s Vogarese (vugares) um Voghera (Vughera) ume. De isch de anzig lombardisch Tielekt, wo südlich vom Po gredt werd.
    • s Novarese (nuaresat) um Novara (Nuara) ume. S Nuaresat isch en Öbergangstielekt zom Piemontesische.

    Ostlombardisch

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    Im Ostlombardische (lumbàrd oriental) isch intervokalisches /v/ verschwunde: kaál „Ross“ (lat. caballus, it. cavallo). S glideret sich i:

    • s Bergamasco (bergamàsch) zwöschet de Flüss Adda und Oglio (Òi), i de Provinz Bergamo (Bèrghem).
    • s Cremasco (cremàsch) südlich vom Bergamasco, zwöschet de Adda und em Oglio um Crema ume.
    • s Cremonese (cremunées) zwöschet em Po und em Oglio i de Provinz Cremona (Cremuna).
    • s Bresciano (bresà) zwöschet em Oglio und em Gardasee i de Provinz Brescia (Brèsa) und im Val Giudicarie im westliche Trentino (Trentin). E Variante vo dem Tielekt werd im Val Camonica (Al Camonega) gredt.

    Michele Loporcaro: Profilo linguistico dei dialetti italiani. Bari 2009. ISBN 978-88-420-8920-9.

    Dokumäntiert wird dr Wortschatz vom schwizerische Lombardisch im Vocabolario dei dialetti della Svizzera italiana.

    D Wikipedia uff Lombardisch

    1. PDF bei www.istat.it