Kantonals Kulturzentrum Palais Besenval

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
s Palais Besenval vor der Sankt Ursekathedrale

S Kantonale Kulturzentrum Palais Besenval isch es staatlichs Kulturzentrum i der Schwizer Stadt Solothurn gsi, wo vo 1990 bis 2000 existiert het. Es isch im Palais Besenval a der Kronegass 1 gsi und het houptsächlech as Kunsthalle dient.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Kulturzentrum isch am 6. Mai 1990 dür s Kuratorium für Kulturförderig vom Kanton Solothurn gründet worde.[1] Es het s Ärdgschoss (zwei Usstelligsrüm mit insgesamt 230 m², und emene Dokumentationszentrum) und dr Garte (560 m²) vom Palais Besenval belegt, während s Obergschoss vom Solothurner Amt für Justiz belegt worde isch.[2] S Logo vom Kulturzentrum isch vom Hans Küchler (1929–2001) gstaltet worde.

Dr Zwäck vom Kulturzentrum si der „Innerkantonali Ustusch vo zitgenössischem Kunschtschaffe“, der „Usbau vom kulturelle Beziehigsnetz innerhalb vom Kanton“, d „Förderig vom Kulturustusch über d Kantonsgränze use“ und d „Dokumentation über Kunst, Kultur und Bruchtum“ gsi.[2] Wie s Begägnigszentrum Waldegg für e interkantonali Beriich, so het sich s Palais Besenval as „innerkantonali Brugg vo Mönsch zu Mönsch, vo Region zu Region…“ verstande (Peter André Bloch, 1990).[1] S Kulturzentrum het houptsächlech Kunstusschtellige organisiert. S Kuratorium het mehrmols bildendi Kunscht mit Literatur verbunde, so zum Friedrich Dürrenmatt (Bilder, Zeichnige und Skizze) a de Solothurner Literaturtäg (1991), oder zur „Malerfründschaft“ zwüsche em Hermann Hesse und em Cuno Amiet (1998).[3]

Nach zäh Johr Betriib isch s Kulturzentrum em stürpolitische Schparpaket „SO Plus“ zum Opfer gfalle: Der Solothurner Regierigsrat het d Schliessig vom Kulturzentrum bschlosse und het s Ärdgschoss und dr Garte vom Palais Besenval für d Vermietig usgschribe.[4][5][6][7][8] Mit sinere Usschtellig Totentanz vom April bis zum Mai 2000 het s Kulturzentrum sis Änd iglüte.[9][10] Am 31. Ougschte 2000 isch s Kantonale Kulturzentrum Palais Besenval ufglöst worde.[11][12] I de folgende Jahr het der Kanton si Beriich Kultur im Schloss Waldegg zentralisiert.[13][14]

Usschtellige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Titel Jahr Katalog
Eröffnung des Palais Besenval 1990 OCLC 75598097
Friedrich Dürrenmatt: Bilder, Zeichnungen, Skizzen aus der Sammlung Hans und Kathy Liechti 1991 ISBN 9783952011911
Benno Geiger 1903–1979 1991 OCLC 84346861
Weissbuch Schwarzbubenland 1991 ISBN 9783952011904
Annemarie Würgler: plastische Arbeiten 1992 OCLC 983477580
Alois Winiger: „dein und mein Alltag“ 1993 OCLC 83742770
Aussenwelten–Innenwelten: Landschaft in zeitgenössischer Kunst 1994 OCLC 75675114
Körpersprache: Ursula Baur, Marianne Flück-Derendinger, Rosmarie Gehriger, Sandra Meister, Barbara Meyer Cesta 1996 ISBN 9783952011997
Franz Anatol Wyss: Übersicht: Zeichnungen und Original-Druckgrafik zum Jubiläum 30 Jahre künstlerische Arbeit 1996 OCLC 80109908
Auf dem 47. Breitengrad 1997 OCLC 81374955
August Jaeger 1881–1954 1998 ISBN 9783906592008
Die Hoffnung stirbt zuletzt: Belarus im Jahre Zwölf nach Tschernobyl 1998 ISBN 9783855026371
Hermann Hesse und Cuno Amiet – eine Malerfreundschaft 1998 OCLC 313526364
Rom Foto 1998 ISBN 9783906592022
Meditationsweg Einsiedelei: der Solothurner Kreuzweg bei der Verena-Schlucht 1999 OCLC 1084736909
Oder in Venedig: Fotomontagen 1999 ISBN 9783858811141

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Rosmarie Gehriger: Liebe Kathrin! Geschichten, die die Malerei schrieb (= Edition das Künstlerbuch). Karin Fischer Verlag, Aachen 2011, ISBN 978-3-8422-3923-4, Palais Besenval, S. 35–41 (Literarische Text über s Zustandecho vonere Kunstusschtellig im Kantonale Kulturzentrum Palais Besenval).

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 Peter André Bloch: Palais Besenval: Symbol kantonaler Zusammenarbeit. In: Eröffnung des Palais Besenval, Kulturzentrum des Kantons Solothurn am 6. Mai 1990. Kantonales Kulturzentrum Palais Besenval, Solothurn 1990, OCLC 75598097.
  2. 2,0 2,1 Roland Schär: Kantonales Kulturzentrum Palais Besenval. Abgruefen am 28. Juli 2019.
  3. Schweizer Ausstellungen: Hesse und Amiet: eine Freundschaft? In: Neue Zürcher Zeitung, 24. Juli 1998.
  4. «Kultur und Bildung gehören zusammen»: Ein Gespräch mit Regierungsrätin Ruth Gisi zur kantonalen Kulturpolitik. In: Solothurner Zeitung, 28. Juni 2001.
  5. Besenval wird nicht kampflos preisgegeben: «Ausgewählt», Kunst aus dem Schwarzbubenland im Palais Besenval. In: Solothurner Zeitung, 6. Septämber 1999.
  6. «Kein Puff und kein MacDonald's»: Die Neunutzung des Palais Besenval wird von der Regierung vorangetrieben. In: Solothurner Zeitung, 28. Oktober 1999.
  7. Palais Besenval wird ausgeschrieben: Kantonales Kulturzentrum hat schlechte Karten. In: Solothurner Zeitung, 28. Oktober 1999.
  8. Fränzi Zwahlen-Saner: Abtretender Chef des Amtes für Kultur: «Im Kanton fehlt die kulturpolitische Debatte». In: Solothurner Zeitung. 16. Dezember 2016 (online [abgerufen am 28. Juli 2019]).
  9. «Totentanz» fürs Kulturzentrum: Palais Besenval - Verabschiedung mit einer grossen interregionalen Aktion. In: Aargauer Zeitung, 17. April 2000.
  10. Eva Buhrfeind: Am Ende eine Ausstellung zum Totentanz: Kulturschaffende im Kulturzentrum Palais Besenval in Solothurn. In: buhrfeind.ch. 25. April 2000, abgruefen am 29. Juli 2019.
  11. Besenval schliesst. In: Solothurner Zeitung, 30. August 2000.
  12. Der Vorhang ist gefallen: Palais Besenval - Gestern war die Schliessung. In: Aargauer Zeitung, 1. Septämber 2000.
  13. Waldegg als kantonales Kulturzentrum. In: Solothurner Zeitung / MLZ, 28. Mai 2003.
  14. Noch gefällt das neue Bild nicht allen: «Kultur Schloss Waldegg» Am Samstag wird das neue Kulturzentrum mit einem Fest eröffnet. In: Solothurner Zeitung / MLZ, 16. Juni 2005.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Kantonales_Kulturzentrum_Palais_Besenval“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.

Koordinate: 47° 12′ 24,4″ N, 7° 32′ 19,7″ O; CH1903: 607590 / 228430