Jörg Haider

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Jörg Haider, 2007

De Jörg Haider (* 26. Januar 1950 z Bad Goisern, Oberöschtriich; † 11. Oktober 2008 z Köttmannsdorf, Kärnte) isch en öschtriichscher Politiker gsi. Vo 1999 bis zu sim Tod isch er Landeshauptmann von Kärnte gsi.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Volksschuel het de Haider z Bad Ischl bsuecht un danach d Mittelschuel 1968 mit de Matur abgschlosse. Vo 1969 bis 1973 het er z Wien a de Universität Jus un Stattswüsseschfte studiirt. Bis 1976 het er zerscht als wüssenschaftliche Mitarbeiter, denn als Assischtent a de gliiche Uni gschaffet. Scho früe het er sich politisch engagiirt. un isch 1979 s erscht mol i de öschtriichisch Nationalrot gwählt worde, wo er de jüngscht Abgordnete gsi isch. Vo 1983 bis 1986 isch er i de Kärntner Landesregirig gsi, dann wider bis 1989 im Nationalrot. Im Johr 1989 isch de Jörg Haider dann zum erschte mol Landeshauptmann vo Kärnte worde. Des isch er bis 1991 blibe. Vo 1992 bis 1999 ich er dann wider im Nationalrot gsi, bis er 1999 wider s Amt vom Landeshauptmann übernoh het. Des Amt het er bis zu sim Tod usgüebt. Parteipolitisch het de Jörg Haider zerscht de FPÖ aaghört, wo en innerparteilecher Striit zu sim Ustritt un de Bründig vo de BZÖ gführt het.

Är isch am friehe Morge vom 11. Oktober 2008 bimene Verkehrsunfall ums Läbe ko, will er stark alkoholisiert bi meh als em dopplete vo dr erlaubte Gschwindigkeit sis Auti nymmi hett kenne kontrolliere.

De Haider isch ghürete gsi un het 2 Chind gha.

Kritik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Politisch isch de Haider sehr umstritte gsi. Sin Populismus het er nie verheimlichet. Au sini mängisch rassistische un antisemitische Sprüch hei en zu ere sehr umstrittene Persönlechkeit gmacht.

Schrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Friede durch Sicherheit. Freiheitliches Bildungswerk, Wien 1992, ISBN 3-901292-11-X
  • Europa der Regionen. Leopold Stocker Verlag, Graz 1993, ISBN 3-7020-0676-1 (Umberto Bossi, Joze Pucnik, Jörg Haider)
  • Die Freiheit, die ich meine. Ullstein Verlag GmbH, Frankfurt/Main / Berlin 1993, ISBN 3-548-36629-5
  • The Freedom I Mean. Swan Books, New York 1995
  • Befreite Zukunft jenseits von links und rechts. Ibera Verlag/European University Press GmbH, Wien 1997, ISBN 3-900436-54-1
  • Zu Gast bei Saddam – Im Reich des Bösen. Ibera Verlag/European University Press GmbH, Wien 2003, ISBN 3-85052-160-5
  • Bewegung. Ibera Verlag, 2004, ISBN 3-85052-174-5

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Brigitte Bailer-Galanda, Wolfgang Neugebauer: Haider und die Freiheitlichen in Österreich. Berlin 1997, ISBN 3-88520-638-2
  • Andreas Hahn, Der Aufstieg der FPÖ unter Jörg Haider – Über den Erfolg einer rechtspopulistischen Partei und ihres Vorsitzenden. Berlin 2002, ISBN 3-9806409-1-4
  • Michael Jungwirth: Haider, Le Pen und Co – Europas Rechtspopulisten. Styria, 2002, ISBN 3-222-12999-1
  • Georg Lux, Arno Wiedergut, Uwe Sommersguter: Jörg Haider – Mensch, Mythos, Medienstar. Verlag Carinthia, 2008, ISBN 978-3-85378-640-6
  • Georg Lux, Uwe Sommersguter: Das Jörg Haider-Experiment: Partei der Lebensmenschen – Bündnis mit Zukunft? Verlag Carinthia, 2009, ISBN 978-3-85378-651-2
  • Oliver Minich: Die Freiheitliche Partei Österreichs als Oppositionspartei in der Ära Haider – Strategie, Programmatik und innere Struktur. Blieskastel 2003, ISBN 3-935731-43-4
  • Vida Obid, Mirko Messner, Andrej Leben: Haiders Exerzierfeld. Promedia, 2002, ISBN 3-85371-174-X
  • Walter Ötsch: Haider light – Handbuch für Demagogie. Wien 2000, ISBN 3-7076-0047-5
  • Klaus Ottomeyer: Die Haider-Show – Zur Psychopolitik der FPÖ. Klagenfurt 2000, ISBN 3-85435-337-5
  • Klaus Ottomeyer: Jörg Haider – Mythenbildung und Erbschaft. Drava Verlag, Klagenfurt 2009, ISBN 978-3-85435-567-0
  • Hans-Henning Scharsach: Haiders Kampf. Wien 1992, ISBN 3-7015-0285-4
  • Hans-Henning Scharsach: Haiders Clan – Wie Gewalt entsteht. Wien / Graz 1995, ISBN 3-7015-0349-4
  • Herbert Schui (u. a.): Wollt ihr den totalen Markt?. Knaur FACTS, 1997 ISBN 3-426-80083-7
  • Melanie A. Sully: The Haider phenomenon. East European Monographs – Columbia University Press, New York 1997, ISBN 0-88033-381-2
  • Gudmund Tributsch: Schlagwort Haider. Wien 1994 ISBN 3-85439-137-4 (Zitate Haiders in chronolog. Auflistung)
  • Alfred Worm: Ein Streitgespräch mit Jörg Haider. Wien 2005, ISBN 3-8000-7107-X
  • Christa Zöchling: Haider – Licht und Schatten einer Karriere. Wien 1999, ISBN 3-85485-025-5

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Jörg Haider – Sammlig vo Multimediadateie