Isaak (Erzvater)
Dialäkt: Bärndütsch |
Der Isaak isch e Figur us em Tanach u em Alte Teschtamänt. Är isch e Sohn vom Abraham u der Vater vom Esau u em Jakob. Är zelt drum zu de drei “Erzvätere”. Em Isaak syni Gschicht spiilt sech im 1Mose 21-27 und 1Mose 35,27-29 ab.
Biblischi Überliiferig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Der Isaak isch dä Erzvater, wo me em wenigste über ne erfahrt. Der Isaak isch der zwöiti Sohn vom Abraham u der einzig Sohn vo der Sara. Är isch der Halbbrueder vom Ismael. Der Isaak wird im Alter vo acht Tag beschnitten u nach däm d Sara abgstillt het, richtet der Abraham es grosses Fescht us. (1Mose 21,1-8 ELB)
Nach der Vertrybig vom Ismael u der Hagar wird der Abraham uf d Prob gstellt u söll der Isaak opfere. Der Abraham folget u geit i ds Land Morja. Dert bout är en Altar u wott der Isaak opfere. Im letschte Momänt gryft der Ängel Gottes y u sorgt derfür, dass der Isaak nid muess stärbe. A syre stell opferet der Abraham e Widder, wo sech im ne Dornegstrüpp verhänkt het gha. (1Mose 21-22 ELB)
Nach däm d Sara gstorben isch, beuftreit der Abraham der Chnächt, wo sys Guet verwaltet, dermit em Isaak e Frou us der Stadt Nahor z Haran (Hütigi Türkei) ga z hole. Wo der Chnächt i der Stadt Nahor achunnt, bittet är Gott um nes Zeiche, damit är di rächti Frou für e Isaak us suecht. Är isch no nid ganz fertig gsi isch d Rebekka u es stellt sech use, dass si d Frou vom Isaak söll wärde. D Rebekka isch d Tochter vom Betuël u ds Grosschind vom Nahor. Wo d Familie erchennt das Gott hinder de Hüratsplän vo ihrer Tochter steckt, hei si nüt gäge die Plän. So chunnt si nach Kanaan. Der Isaak isch 40 Jährig gsi woner Rebekka het ghüratet. (1Mose 23-24 ELB)
Der Abraham het nach der Sara no e dritti Frou gha. D Chind vo dere Frou het är no vor sym Tod mit Gschänk oschtwärts gschickt. (1Mose 25,1-5 ELB)
20 Jahr nach der Hochzyt mit dem Isaak bringt d Rebekka die beide Buebe, der Esau u der Jakob, uf d Wält. Im erwachsene Alter, verchouft der Esau im Jakob sys Erstgeburtsrächt, für nes Linsegricht. (1Mose 25,19-34 ELB)
Wäg ere Hungersnot muess di ganzi Familie nach Gerar, i ds Land vo de Philister, flüchte. Wi sy Vater git ou der Isaak syni Frou als syni Schwoscht us. Wo der örtlech Chönig Abimelech das per Zuefall use bechunnt, stellt är der Isaak zur redt. Der Isaak git dadruuf abe zue, das är das gmacht het, wil är Angscht um sys eigete läbe het gha, da syni Frou so ne Schönheit isch. So chunnt’s, das der Abimelech der Befähl erlat, das z Volk dene beidne nüt darf tue. Nach däm der Isaak im Land vo de Philister darf aboue, Ärntet är so vil das d Philister yversüchtig wärde u ne drum nümm im Land wei ha. (1Mose 26,1-16 ELB)
Im Tal vo Gerar git’s du krach mit de Hirte us dere Gägend. Der Isaak lat e Brunne grabe. Wo dä fertig isch, chöme d Hirte vo dem Tal u beaspruche der Brunne für sich. Der Isaak lat drum nomal e Brunne grabe. Doch ou dä wird vo de Hirte als Eigetum agluegt. Erscht bim dritte Brunne git du keiner Lämpe me. Im Aschluss a die Gschicht chunnt’s zum Bund zwüschem Isaak u em Abimelech z Beerscheba (1Mose 26,17-33 ELB)
Wo der Isaak isch Alt worde, isch är erblindet. So isch es cho, das der Isaak sy Erschtgeboreni Sohn Esau het welle sägne. Da d Rebekka der Jakob het lieber gha u das mit übercho het, forderet si der Jakob uf, sy Vater z tüüsche. Si hilft ihm ou, i däm si ihrem jüngere Sohn Fäli über di glatte Stelle am Körper leit. Trotz mehrfachem nache Frage erchennt der Isaak, der Schwindel vo sym jüngere Sohn nid u so sägnet der Isaak der Jakob. Wo der ganz Schwindel ufflügt, isch der Esau am Bode zerstört u versteit d Wält nümm. Är isch sogar so yversüchtig, das är der Jakob wott ermorde. Doch das weiss d Rebekka z verhindere. Si bittet ihre Maa drum, dass är der Jakob nach Paddan-Aram zu ihrem Brüetsch Laban schickt. So chunnt’s das der Jakob vom Isaak persönlech nach Paddan-Aram gschickt wird. (1Mose 27-28 ELB)
Der Isaak stirbt lut der Bibel im Alter vo 180 Jahr u wird vom Esau u em Jakob beärdiget. (1Mose 35,27-29 ELB)
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Fritz Rienecker, Gerhard Maier, Alexander Schick und Ulrich Wendel: Lexikon zur Bibel. SCM R. Brockhaus, 2. Auflage, Witten 2015, ISBN 978-3-417-26550-7, S. 560–561.
- Herbert Schmid: Art. Isaak. In: Neues Bibellexikon, Band II. Züri, Düsseldorf 1995, ISBN 3-545-23875-9, S. 749–750.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Andreas Michel: Isaak. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.) Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.