Hoi

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Hoi isch e Gruess, wo i de Schwiz und i den agrenzende Gebiet bruucht werd under Fründ, wenn si sich bigegnet. Bim Abschiid cha mer en nöd säge.

Verbraitig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Um 1925 isch hoi! nu im Apizellische, im Toggeborg und im Werdebergische bruucht wore, und zwoor under Chind und junge Mane, wo sich guet gchennt hend.[1] Da Gruesswort het sich aber uusbraitet und werd hütt bsunders i de östliche Landestail vo de Schwiz bruucht. Vili Lütt finded hüt, hoi! seg e typische Zörcher Gruess. Abä dä Gruess wäd döruus au vil witer ume bruucht.

Näbet hoi! chan o hoi du!, hoi zäme! oder im Plural hoiet! (Nüd z verwächslid mit «Heuen») bruucht were.

Äänlichi Grüess[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Sanggaller Rintl gelt unter Fründ de Gruess hop! und z Brienz GR isch under Chind hoop! oder hoopid! üblich.

Uursprung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hoi!, hop!, hallo! oder englisch hi!, holländisch hoi! und schwedisch hej! sind uursprüngli Rüef oder Interjektione, zum Persone uf sich uufmerksam z mache und grad im Fall vo hoi! au Tier aztriibe.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Grüezi

Büecher und ander Täggscht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Elvira Glaser: Hoi! In: Arno Ruoff, Peter Löffelad (Hrsg.): Syntax und Stilistik der Alltagssprache. Beiträge der 12. Arbeitstagung zur alemannischen Dialektologie 25. bis 29. September 1996 in Ellwangen/Jagst. Tübingen 1997 (Idiomatica 18), S. 257–262.
  • Christoph Landolt: Von den Viehtreibern via «Knabenmode» in den Alltag. I: Sprachspiegel 71 (2015), S. 121 (online).
  • Anna Zollinger-Escher: Die Grußformeln der deutschen Schweiz. Friburg i. B. 1925.

Wörterbüecher

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Anna Zollinger-Escher: Die Grußformeln der deutschen Schweiz; Friburg i.B. 1925. Syte 45