Falknerstrooss

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Koordinate: 47° 33′ 22,3″ N, 7° 35′ 20,4″ O; CH1903: 611319 / 267287

D Falknerstrooss. Am Ändi vo dr Strooss s Hauptbostgeböid an dr Rüüdegass.
Dialäkt: Baseldütsch

D Falknerstrooss isch e Strooss in dr Altstadt vo Baasel, wo entstande isch, wo mä am Ändi vom 19. Joorhundert dr Birsig zwüschen em Barfüesserblatz und dr Hauptbost an dr Rüüdegass iidoolt het.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uschnitt us dr Stadtaasicht vom Matthäus Merian em Eltere im 17. Joorhundert[1]
Dr Barfi mit dr Barfüesserkiirche (11) isch oobe in dr Middi vom Bild, dr Määrtblatz mit em Roothuus (18) rächts unde. D Gärbergass verbindet die bäide Blätz. Dr Birsig fliesst zwüsche de Hinderfassade vo de Hüüser an dr Gärbergass und deene an dr Wisse Gass und dr Freije Strooss. In däm Abschnitt het mä d Falknerstrooss über em Birsig baut.

Bis in s spoote Middelalter isch dr Birsig überall offe dur d Stadt gflosse und isch für vili Handwärker as Wasser- und Energiikwelle vo Bedütig gsi. Noodinoo het mä Abschnitt von em iidoolt und Blätz drüber baut, im 13. Joorhundert dr Määrtblatz, im 14. dr Fischmäärt und im 15./16. Joorhundert dr Barfüesserblatz. In de Abschnitt zwüsche de Blätz isch er lang offe zwüsche de Huusräije an sine bäide Ufer gflosse.

Vom Barfi bis zur Rüüdestrooss si d Hinderfassaade vo de Hüüser an dr oobere Gärberstrooss und dr middlere Freije Strooss und dr Wisse Gass gstande. S Pflueggässli het vo dr Freie Strooss zur Gärbergass gfüert und über e Birsig isch mä über e «Snürlinssteg»

Immer wider si d Hüüser em Bach nooch bi Hochwasser beschäädigt worde, und wil dr Birsig as Kanalisazion brucht worde isch und mä alli Abfäll äifach driigheit het, isch er au e hügienischs Brobleem gsi. Drzue isch cho, ass im 19. Joorhundert d Stadt stark gwaggse isch und mit ere au dr Verkeer. Au noch de Stroossekorrekzione het d Gärbergass guet en Entlastig chönne bruuche. Dr Ääscheniöör Karl Friedrich Stehlin het noch de Choleraepidemie vom 19. Joorhundert e Brojekt für e Flusskorrekzioon entworfe, aber nüt isch druss worde. 1861 häi d Ääscheniöör Friedrich Wilhelm Hartmann und Friedrich Wilhelm Pressel vorgschlaage, dr Birsig iizdoole, und 1865 hets dr Archidekt Ludwig Maring blaant, aber wil d Aawooner e Däil hätte müesse zaale, isch s nid usgfüert worde. 1887/88 isch denn doch dr Lauf vom Birsig zwüschen em Bostgeböid und em Barfüesserblatz korrigiert worde. Mä het s Bachbett kanalisiert, Stützmuure us Stäi baut und Fuesswääg em Bach nooch aagläit. Au alli Laube und Abort uf e Birsig zue het mä abgrisse.

1899 het mä schliesslig aagfange, dr Birsig iizdoole und e Strooss, d Falknerstrooss, drüber z baue und isch im Joor 1900 fertig worde. Au e Dramlinie isch drüber gange. Die nöiji Strooss het sich schnäll zun ere wichdige Strooss mit Gschäft und Lääde entwigglet und d Gärbergass und die Wissi Gass si zu Nääbestroosse verchoo. An dr Ostsite vo dr Falknerstrooss, wo früener Hinderhüüser gstande si, het mä bis 1910 nüün groossi Geböid baut, uf dr Westsite het mä d Barzälle öbbe eso gloo, wie si vorhär gsi si.

Dr Naame[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Strooss het iire Naame zu Eere vom Baudiräggter Rudolf Falkner (1827-1898), wo im spoote 19. Joorhundert s Stadtbild maassgäblig brägt het.

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Die ganz Aasicht vo dr Stadt Baasel vom Matthäus Merian em Eltere vo 1642.