Emilie Locher-Werling

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Anna Emilie Locher-Werling (* 13. März 1870 z Riesbach (hüt Züri); † 5. Augschte 1963 z São Paulo) isch e Schwiizer Mundartschriftstelleri gsi. Zum Täil hät si under irem äigene Name gschribe, zum Täil under de Pseudonym Lisi Meier, Anneli Witzig oder Gritli Wüest.

ires Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Emilie Locher-Werling isch am 13. Merze 1870 i dr doozmaal no sälbständige Gmäind Riesbach bi Züri uf d Wält cho. Si isch d Tochter vom Wilhelm Werling gsi, aber iri Eltere sind scho früe gstorbe. Ane 1892 hät si de Chauffme Fritz Locher ghüraatet.

Si hät de Pruef von ere Schniideri gleert gha. Tank ere Begabig für d Sprach – si hät e Räie Sprach-, Literatur- und Rezitazionskürs bsuecht – hät si agfange schrybe und tichte. So isch si d Redaktoori vo dr Zytschrift Der Helfer worde, wo z Züri vo 1933 a usecho isch. Uf Züritüütsch hät si zeerscht Luschtspiil, spöter Verzelige, Gedicht und Värsli gschribe und Chinderbüecher verfasst. Es par Gedicht vo dr Zürcher Autoorin sind mit Noote, wo dr Edwin Kunz dezue gsetzt hät, im Schwiizer Singbuech abtruckt worde. Ires Gedicht «Abiglüte am Zürisee» isch 1947 vom Zolliker Lehrer und Komponist Jakob Spörri (1886–1965) vertont worde.[1][2]

Ane 1941 isch d Emilie Locher-Werling uf Südamerika uusgwanderet; si isch uf Brasilie ggange, wo ire Soon gläbt het.

Wärch (Uuswaal)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wie’s ä cha gah!, Theaterstuck, 1905
  • Es Sächsilüüte, Theaterstuck, 1908
  • E verdächtigi G’schicht, Theaterstuck, 1911
  • Was s’ Lisi Meier vo Schöfflisdorf vom Kaiserb’suech b’richtet, 1912
  • Wise-Blueme. Züritüütschi Gedicht, Gedichtsamlig, 1913
  • De Landvogt vo Gryfesee, Theaterstuck, 1914
  • Für euseri Chind. Allerlei zum Spille und zum Ufsäge, 1917
  • ’s Sunneschynli und ’s Dummerli, Chinderbuech, 1925
  • Oeppis vom Osterhas, Bilderbuech, 1926
  • I dr Morgesunne. Erinnerige us dr Chindezyt, 1927
  • De Hansli wott go wandere, mit Bilder vo de Franziska Schenke, 1927
  • S’ Klärli träumt es Märli, Chinderbuech, 1928
  • Im Abigrot. Züritüütschi Gedicht, Gedichtsamlig, 1929
  • S’ Oepfelblüestli «Gugg-i-d’ Wält», 1930
  • Gschichte für chlyni Tierfründ, Chinderbuech, 1933
  • Wänn d’ Blüemli verwached, Bilderbuech, mit Bilder vo de Sibylle von Olfers, 1933
  • Tierlischau, Chinderbuech, 1958
  • Neui Gschichte für chlyni Tierfründ, 1960

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ernst Bleuler: Emilie Locher-Werling zum 80. Geburtstag. In: Schweizerische Lehrerinnenzeitung, 54, 1949–1950, Heft 13, S. 200 f. (Digitalisat).
  • Karin Marti-Weissenbach: Locher-Werling, Emilie. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Doris Stump (u. a.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen in der Schweiz 1700–1945. Eine Bibliographie. Limmat-Verlag, Zürich 1994, S. 135.
  • Anna Stüssi: Locher-Werlin, (Anna) Emilie. In: Deutsches Literaturlexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. 9. Band: Kober – Lucidarius. Hrsg. von Heinz Rupp und Carl Ludwig Lang. Francke, Bern/München 1984, Sp. 1557 f.

Weblinks[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Swissbib
  2. Ufnahm mit Chinderchor