Bürgergmäind vo dr Stadt Baasel

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
S Stadthuus an dr Stadthuusgass z Baasel, dr Sitz vo dr Bürgergmäind
Dialäkt: Baseldütsch

D Bürgergmäind vo dr Stadt Baasel isch e Personalkörperschaft vom öffentlige Rächt in dr Stadt Baasel. Si het sit 1876 iire Sitz im Stadthuus an dr Stadthuusgass 13.

Mitgliidschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zur Bürgergmäind ghööre usschliesslig natürligi Persone, wo dr Status vom ene Bürger vo Baasel häi. Zur Zit het si öbbe 50'000 Stimmberächtigti, das si Baasler Bürger, wo elter si as achzääni und in dr Stadt woone.

Ufbau und Ufgoobe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Bürgergmäind het e Legislative, dr Bürgergmäindroot, und e siibechöpfigi Exekutive, dr Bürgerroot. Dr Bürgergmäindroot het vierzig Mitgliider, wo für e Perioode vo säggs Joor gweelt wärde.

D Bürgergmäind het d Ooberufsicht über s Bürgerspidaal, s Bürgerlige Waisehuus, über d Christoph Meriaa Stifdig und über d Baasler Korporazioone (Zümft und Gsellschafte). Si isch verantwortlig für d Iibürgerige und für verschidnigi soziali und gmäinnützigi Dienst in dr Stadt. Für d Bürgergmäind und iiri Iirichdige schaffe öbbe 1400 Lüt.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Helvetische Revoluzioon vo 1798 si die altäidgenössische politische Instiduzioone ufglööst und dur zentralistischi ersetzt worde. Die napoleonischi Mediationsakte het d Helvetik ufglööst und in dr Schwiz wider e föderalistischi Ornig iigfüert. Z Baasel isch eso 1803 d Stadtgmäind entstande, wo denn middelalterligi Struktuure wie Waale noch Zümft wider iigfüert het. D Stadt het sich dr Modärne lang verwäigeret, isch aber schliesslig dur d Dotalrewisioon vo dr Bundesverfassig vo 1874 zwunge gsi, sich aazbasse. Eso isch 1875 d Bürgergmäind entstande, won e Fortsetzig vo dr alte Stadtgmäind gsi isch. Aber wie anderi historischi Instiduzioone au het si nodinoo em Kantoon immer mee Kompetänze überdräit. Die wichdigst Ufgoob vo dr Bürgergmäind, d Sozialhilf, isch 2009 noch eme Referändum Däil vo dr Kantonsverwaltig worde.

Sit denn gits mee und mee Stimme vor allem us em lingge politische Spektrum, wo frooge, öb d Bürgergmäind no Sinn wurd mache.[1]

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Einst mächtig, heute im Abseits (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.tageswoche.ch, Ardikel vo dr TagesWoche vom 10.10.2013, abgrüeft am 9. April 2016