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Alternative für Deutschland

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Alternative für Deutschland
Logo vu dr Alternative für Deutschland
Tino Chrupalla
Partei­vorsitzr Tino Chrupalla
Stell­vertretende Vorsitzende Alice Weidel
Stephan Brandner
Beatrix von Storch
Bundes­gschäfts­füerer Hans-Holger Malcomeß
Schatz­meischter Klaus Fohrmann
Gründig 6. Februar 2013[1]
Gründigs­ort Berlin
Haupt­sitz Schillstraße 9
10785 Berlin
Jugend­organisation Junge Alternative für Deutschland (JA)
Ziitig AfD Kompakt
Parteinochi Stiftig Desiderius-Erasmus-Stiftig
Uus­richtig nationalistisch
rächtspopulistisch
velkisch-nationalistisch
islamfindlig
antiimmigrazioon
EU-skeptisch
wirtschaftsliberal
Farb(e) Blau bzw. Rot-Wyss-Blau
Bundestagsmandat
81/736
Sitz in Landdag
228/1884
Staatligi Zueschüss 7.548.879,14 € (2017)[3]
(Stand: 22. Februar 2018)
Mitgliider­zahl 33.651
(Stand: Februar 2019)[2]
Mindescht­alter 16 Johr, 14 Jhr bi dr Jugendorganisation
Durch­schnitts­alter 47 Johr (Jänner 2016)
Fraue­aa­deil 17 Prozent
(Stand: Dezämber 2018)[4]
Europaabgordneti
10/96
EP-Fraktion Identität und Demokratie (ID)
Websiite www.alternativefuer.de

D Alternative für Deutschland (churz: AfD, alem. Alternativ fir Dytschland) isch e rächtspopulistischi dytschi Bartei mit rächtsextreme Tendänze.

Si isch 6. Februar 2013 grindet wore un het sich zum erschte Mol im Septämber 2013 bi dr Bundesdagswahl un dr Landdagswahl z Hesse zur Wahl gstellt. Bi dr Europawahl 2014 isch d Bartei uf 7 % vu dr Stimme chuu un het dodermit zum erschte Mol iberregionali Mandat iberchuu. Anne 2014 isch si in d Landesbarlemänt vu Sachse, Brandeburg un Thüringen yyzoge, 2015 in die vu Hamburg un Bremen, 2016 in d Landdäg vu Bade-Wirttebärg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rhyland-Pfalz un Sachse-Anhalt, 2017 in d Landdäg vum Saarland, vu Schleswig-Hostein un vu Nordrhy-Weschtfale un 2018 in d Landdäg vu Bayern un Hesse. Bi dr Bundesdagswahl 2017 isch si drittsterkschti Chraft wore.

Barteisprächer isch dr Tino Chrupalla. Bis zue sym Barteiuusdrit im Jänner 2022 isch au dr Jörg Meuthen Barteisprächer gsii. Bis im Juli 2015 sin dr Konrad Adam, dr Bernd Lucke un d Frauke Petry d Barteisprächer gsii. Noch eme monetelange innerbardeilige Machtkampf isch d Petry zue dr erschte Barteisprächeri gwehlt wore, dr Jörg Meuthen zum zweete. Dodruf het si dr „Weckruf 2015“, wu churz dervor vum Lucke grindet woren isch, vu dr AfD abgspalte, un die nei Bartei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA; syt Dezämber 2016: „Liberal-Konservative Reformer“, LKR) isch grindet wore. Noch em Uusdritt vu dr Petry us dr Bartei churz no dr Bundesdagswahl im Septämber 2017 isch dr Alexander Gauland im Dezämber 2017 zum zweete Barteisprächer näb em Meuthen gwehlt wore. Im Novämber 2019 sin dr Jörg Meuthen un dr Tino Chrupalla zue Barteisprächer gwehlt wore.

In dr Medie isch d AfD in dr erschte Johr vylmol e „Anti-Euro-Bartei“ gnännt wore. Bolitikwisseschaftler sähn d Bartei syt 2014 im bolitische Späktrum rächts vu dr Unionsbarteie[5] un nänne si zmaischt rächtspopulistisch.[6][7] D Ablesig vum Lucke im Juli 2015 isch as Rächtsrugg un Siig vum nationalkonservative iber dr wirtschaftsliberal Barteifligel aagluegt wore.[8] Verschideni Wisseschaftler sään bi Dail vu dr Bartei oder bstimmte Fierigspersone vu dr AfD mittlerwyli au rächtsradikali, rächtsextremi, velkisch-nationalistischi un antisemitischi Tendänze.[9][10][11][12][13][14][15][16][17][18][19]

Monografie

  • David Bebnowski: Die Alternative für Deutschland. Aufstieg und gesellschaftliche Repräsentanz einer rechten populistischen Partei. Springer VS, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-08285-7.
  • Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die rechten ›Mut‹-Bürger. Entstehung, Entwicklung, Personal & Positionen der »Alternative für Deutschland«. VSA Verlag, Hamburg 2015, ISBN 978-3-89965-640-4.
  • Andreas Kemper: Rechte Euro-Rebellion: Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e. V. Edition Assemblage, Münster 2013, ISBN 978-3-942885-49-2.
  • Volker Schmidt: Aufstand der Pfennigfuchser. Das vorprogrammierte Scheitern der "Alternative für Deutschland". Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-593-42179-7.

Sammelbänd

  • Alexander Häusler (Hrsg.): Die Alternative für Deutschland. Programmatik, Entwicklung und politische Verortung. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-10638-6.

Bydreg in Sammelbänd

  • Frank Decker: Alternative für Deutschland und Pegida: Die Ankunft des neuen Rechtspopulismus in der Bundesrepublik. In: Frank Decker, Bernd Henningsen, Kjetil Jakobsen (Hrsg.): Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Europa. Die Herausforderung der Zivilgesellschaft durch alte Ideologien und neue Medien (= International Studies on Populism. Bd. 2). Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-1206-9, S. 75–90.
  • Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die »Alternative für Deutschland« – eine Antwort auf die rechtspopulistische Lücke?. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster (Hrsg.): Strategien der extremen Rechten: Hintergründe – Analysen – Antworten. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-01983-9, S. 101–128.
  • Helmut Kellershohn: Die AfD, die jungkonservative Neue Rechte und die Demokratiekritik von Rechts. In: Wolfgang Kastrup, Helmut Kellershohn (Hrsg.): Kapitalismus und / oder Demokratie? Beiträge zur Kritik „marktkonformer“ Demokratieverhältnisse (= Edition DISS. Edition des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung. Bd. 36). Unrast, Münster 2014, ISBN 978-3-89771-765-7, S. 127–140.
  • Susanne Merkle: Populistische Elemente in der Kommunikation der Alternative für Deutschland. Eine qualitative Analyse der Wahlwerbung und Pressemitteilungen im Europawahlkampf 2014. In: Christina Holtz-Bacha (Hrsg.): Europawahlkampf 2014: Internationale Studien zur Rolle der Medien. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-11019-2, S. 129–152.
  • Oskar Niedermayer: Eine neue Konkurrentin im Parteiensystem? – Die „Alternative für Deutschland“. In: ders. (Hrsg.): Die Parteien nach der Bundestagswahl 2013. Springer VS, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-02852-7, S. 175–207.
  • Jan Rohgalf: Subsidiarität als Kampfbegriff. Politik und Emotionalisierung am Beispiel der AfD. In: Karl-Rudolf Korte (Hrsg.): Emotionen und Politik. Begründungen, Konzeptionen und Praxisfelder einer politikwissenschaftlichen Emotionsforschung. Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2246-4, S. 297–316.
  • Aiko Wagner, Marcel Lewandowsky, Heiko Giebler: Alles neu macht der Mai? Die Alternative für Deutschland (AfD) und die Europawahl 2014. In: Michael Kaeding, Niko Switek (Hrsg.): Die Europawahl 2014. Spitzenkandidaten, Protestparteien, Nichtwähler. Springer VS, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-05737-4, S. 137–148.

Fachartikel

  • Sara Ceyhan: Konservativ oder doch schon rechtspopulistisch? Die politischen Positionen der AfD-Parlamentskandidaten im Parteienvergleich. In: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 2016, S. 1–28.
  • Alexander Häusler: Zerfall oder Etablierung? Die Alternative für Deutschland (AfD) als Partei des Rechtspopulismus. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 63 (2015), S. 741–758.
  • Marcel Lewandowsky: Eine rechtspopulistische Protestpartei? Die AfD in der öffentlichen und politikwissenschaftlichen Debatte. In: Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol) Jahrgang 25 (2015), Heft 1, S. 119–134, doi:10.5771/1430-6387-2015-1-119, Nomos Elibrary
  • Albrecht von Lucke: Heilsame Verwirrung? Der Euro, die Linke und die AfD. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, 6/2013, S. 5–8. (online)
  • Christian Nestler, Jan Rohgalf: Eine deutsche Angst – Erfolgreiche Parteien rechts von der Union. Zur AfD und den gegenwärtigen Gelegenheitsstrukturen des Parteienwettbewerbs. In: Zeitschrift für Politik, 2014, Heft 4, S. 389–413, Nomos Elibrary
 Commons: Alternative für Deutschland – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Bundessatzung Alternative für Deutschland. (PDF) In: Alternativefuer.de. Abgruefen am 15. März 2013. (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.alternativefuer.de
  2. Facebook-Beitrag der Alternative für Deutschland, 2. Februar 2019
  3. Festsetzung der staatlichen Mittel für das Jahr 2017 (Memento vom 19. März 2018 im Internet Archive) Stand: 22. Februar 2018 (PDF).
  4. Leila Al-Serori: Radikal, rechts, Frau. In: sueddeutsche-zeitung.de. 13. Februar 2019, abgruefen am 13. Februar 2019.
  5. Oskar Niedermayer: Eine neue Konkurrentin im Parteiensystem? Die Alternative für Deutschland. In: ders. (Hrsg.): Die Parteien nach der Bundestagswahl 2013. Springer, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-02852-7, S. 175–207, lueg S. 194.
  6. Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die rechten ›Mut‹-Bürger. Entstehung, Entwicklung, Personal & Positionen der »Alternative für Deutschland«. VSA, Hamburg 2015, ISBN 978-3-89965-640-4, S. 7 un 86.
  7. Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die »Alternative für Deutschland« – eine Antwort auf die rechtspopulistische Lücke?. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster (Hrsg.): Strategien der extremen Rechten: Hintergründe – Analysen – Antworten. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2015. S. 114
  8. Christine Heuer: Möglicherweise wird die Partei diesen Rechtsruck nicht überleben. DLF, 6. Juli 2015.
  9. MDR: Parlamentarische Anfrage. AfD erntet Kopfschütteln mit Frage nach Homosexuellen Archivlink (Memento vom 18. Jänner 2016 im Internet Archive) 10. Oktober 2015
  10. AfD will wissen, wie viele Schwule in Thüringen leben, Die Welt, 10. Oktober 2015
  11. Es ist eine Gratwanderung, ob die AfD es schafft DLF 22. Oktober 2015
  12. Die AfD hat sich rechtsradikalisiert DLF 23. Oktober 2015
  13. Höcke beherrscht faschistische Agitation, n-tv, 23. Oktober 2015
  14. The AfD: Finally a Successful Right-Wing Populist Eurosceptic Party for Germany?. In: West European Politics. 38, March 2015, S. 535–556
  15. Jan Rohgalf: Subsidiarität als Kampfbegriff. Politik und Emotionalisierung am Beispiel der AfD. In: Karl-Rudolf Korte (Hrsg.): Emotionen und Politik. Begründungen, Konzeptionen und Praxisfelder einer politikwissenschaftlichen Emotionsforschung. Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2246-4, S. 297–316.
  16. AfD bald im Fadenkreuz des Verfassungsschutzes? - Experte sieht Höcke als Vertreter eines völkischen Nationalismus. In: Handelsblatt. 21. Oktober 2015. Abgrüeft am 17. Januar 2016.
  17. Offener Rassismus – die unaufhaltsame Radikalisierung der AfD. In: Monitor, WDR. 14. Januar 2016. Abgrüeft am 17. Januar 2016.
  18. Jan Riebe: Wie antisemitisch ist die AfD? (Memento vom 2. Juni 2016 im Internet Archive), Netz gegen Nazis, 10. Mai 2016
  19. Armin Pfahl-Traughber: Jedes Jahr ein Skandal: Die AfD und der Antisemitismus, Humanistischer Pressedienst, 27. Juni 2016