Alija

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Iiwanderer vo dr zwäite Alija, Fäld bi Migdal (1912)

Dr Begriff Alija (hebräisch עלייה, wörtlig „Ufstiig“; Plural Alijot) stammt us dr Bible und bezäichnet im Juudedum sit em babylonische Exil (586–539 v. d. Z.), wenn Juude as Äinzelni oder in Grubbe in s Globte Land zruggönge. Die, wo Alija mache, häisse uf Hebräisch Olim (Singular: fem. Olah, mask. Oleh).

Sit ass dr politisch Zionismus im 19. Joorhundert ufchoo isch, bedütet dr Begriff allgemäin „jüüdischi Iiwanderig“ uf Palestina, bzw. sit 1948 uf Israel.[1]

Iiwanderigswälle si im Allgemäine dur Juudeverfolgige usglööst worde. Aber die mäiste Verfolgte häi s vorzooge, in dr Nööchi vo iirer Gastkultur z bliibe — bis in s 20. Joorhundert isch d Räis ins Globte Land nämlig beschweerlig und vilmol au gföörlig gsi, und wenn d Olim emol aachoo si, häi si uusegfunde, dass es hüfig kä Aarbed für sä gee het und s Lääbe im Land hert gsi isch. Bis sich im spoote 19. Joorhundert dr modärn Jischuw het afo bilde, si d Juude in Palestina vilmol vollkomme abhängig gsi vo Spände us em Usland.

D Alijot vor dr Staatsgründig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1882–1903: Erste Alija, 20'000 bis 30'000 Iiwanderer us Ostöiropa, Russland, Rumänie und em Jemen.
  • 1904–1914: Zwäiti Alija, 35'000 bis 40'000 Iiwanderer, vor allem us Russland und Poole
  • 1919–1923: Dritti Alija, 35'000 Iiwanderer, vor allem us Russland, aber au us Rumänie
  • 1924–1931: Vierti Alija, 80'000 Iiwanderer, vor allem us Poole und dr Sowjetunion
  • 1932–1938: Fümfti Alija, 200'000 Iiwanderer vor allem us Nazi-Dütschland
  • 1932–1948: Alija Bet, Duusigi vo illegaale Iiwanderer us Öiropa

D Alijot noch dr Staatsgründig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Gur Alroey: Alija, in: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 1, Metzler, Stuttgart/Weimar 2011, S. 36–39
  • Lothar Mertens: Alija. Die Emigration der Juden aus der UdSSR/GUS. 1993, ISBN 3-8196-0122-8.
  • Julian Grzesik: Alija nach der Zerstreung Israels. Bibel und Fakten. Drei Bänd, Lublin 1989.
  • Alex Bein: Die Judenfrage. Biographie eines Weltproblems, zwei Bänd, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1980, ISBN 3-421-01963-0.
  • Jay und Meridel Rawlings: Alija. Rückkehr ins gelobte Land. Schulte + Gerth Aßlar, 1984, ISBN 3-87739-551-1.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: D Iiwanderig uf Israel – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Alex Bein: Die Judenfrage, Band II, DVA, Stuttgart 1980, S. 354. ISBN 3-421-01963-0