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Gotik

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Hochgotischi Kathedrale Notre-Dame de Reims, es Muschter vo de französische Gotik

D Gotik isch e Epoche vo de europäische Architektur und Chunscht vom Hoch- und Spootmittelalter. Si isch öppe um 1140 i de Region Île-de-France i de Umgäbig vo Paris zum erschte Mal uffchoo und i de nördliche Gägende hät me so bi bis 1550 buut. De früenrig dominierendi Buu- und Kunschtstil sait me Romanik, de schpötere Renaissance. I de Nachgotik hät de gotischi Buustil au noo länger bis i d Barockziit wiiter gläbt. De gotischi Stil isch numme i de Architektur gnau bestumme. I de Bildhauerii und i de Malerii chamme das nöd gnau säge.

Die gotischi Kunst het die christligi Ideäwält bildlig usdruckt mit de Mittel vo dr Symbolik und dr Allegorii. Bsundrigs stoot uuse die gotischi Kathedrale, wo as Gsamtkunstwärk d Archidektuur, d Blastik und d (Glaas-)Moolerei vom Middelalter in sich veräinigt.

Gotischi Kirche-Archidektuur

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S Mittelschiff vo dr Basilika Saint-Denis

In dr Archidektuur underschäidet mä d Faase vo dr Früe-, dr Hooch- und dr Spootgotik, wo in de verschiidene europäische Kunstlandschafte zu underschiidlige Zitpünkt übernoo worde si und sich denn zum Däil au vonenander unabhängig witerentwigglet häi.

Während d Kirche-Archidektuur vo dr Romanik en wuchtige, gedrungene Bauschtil mit dicke Muure ghaa het (z. B. Romainmôtier), het d Gotik en Uuflösig von dr Masse, en fiinglidrige Bau in d Senkrechte aagschtrebt: Zum Lobe Gottes muess me möglichscht hoch gege Himmel uufe baue. D Kathedrale händ zuedem schtark liechtdurfluetet, mit grosse Fenschterflächine, müesse sii.

Die ideelle Ziel händ denn allerdings zu bauschtatische Problem gfüehrt: D Gwölb vom Hauptschiff händ en schtarke physikalische Schub nach usse uusgüebt, wo d Wänd nit hättet chönne trage. Deshalb het me in Form vo sog. Schtrebeböge, wo von senkrechte Schtrebepfiiler ghalte worde sii, es üssers schtatischs Grüscht gschaffe, wo de Gwölbe-Schub uufgfange het. Das ganze Schtützgebilde isch bii viilne Kathedrale gliichziitig au s Siiteschiff - uus Symmetrie-Gründ beidsiitig vom Hauptschiff.

En zuesätzlichi schtatischi Druckentlaschtig für d Ussewänd het d Umschtellig vom romanische Rundboge vom obere Fenschterteil zum gotische Schpitzboge brocht.

D Bauschtatik vo damals het nur uus Überliiferig und individueller Erfahrig/Intuition beschtande, "dem Willen Gottes anvertraut".

Nachdäm im Jahr 1144 in dr Abtei St. Denis d Basilika Saint-Denis als erschti grösseri gotischi Kathedrale gweiht worde isch, sind in dr Folg viili Meischterwärk entschtande, so z. B. dr Kölner Dom, Notre-Dame z Paris oder dr Mailänder Dom.

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