Die 9. Sinfonii vom Ludwig van Beethoven

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Dr Ludwig van Beethoven (1770–1827); Gmäld vom Joseph Karl Stieler, 1820

Die 9. Sinfonii in d-Moll op. 125 isch die letschti Sinfonii vom Komponist Ludwig van Beethoven, won er fertig gschriibe het. Si isch die ersti Sinfoniikantate, was e Bruch in dr Gschicht vo dr Muusig bedütet und het Generazioone vo Musiker beiiflusst. Hüte isch si uf dr ganze Wält bekannt und isch äis vo de populärste Wärk in dr klassische Muusig.

Im letschte Satz vo dr Sinfonii het dr Beethoven näben em Orschester Gsangssoliste und e gmischte Chor iigsetzt. Für e Teggst het er s Gedicht An die Freude vom Friedrich Schiller gnoo.[1] 1972 het mä s Hauptthema vom letschte Satz zur Öiropahümne erkläärt und es isch 1985 vo dr Öiropäische Gmäinschaft as iiri Hümne aagnoo worde. As Grund het mä aagee, ass si e Sinnbild für d Wärt sig, wo alli däile, und für d Äihäit in dr Vilfalt. S Autograaf, wo in dr Staatsbibliothek z Berlin isch, het d UNESCO am 4. Septämber 2001 in s Wältdokumäntenerb (Memory of the World) ufgnoo.

D Instrumentierig und d Satzbezäichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

En Uffüerig vo dr Sinfonii isch öbbe 65 bis 75 Minute lang.

D Satzbezäichnige
  1. Satz: Allegro ma non troppo – un poco maestoso – d-Moll
  2. Satz: Molto vivace – Presto – d-Moll
  3. Satz: Adagio molto e cantabile – Andante moderato – B-Dur
  4. Satz: Finale: Presto – Allegro assai – Allegro assai vivace (alla Marcia) – Andante maestoso – Adagio ma non troppo ma divoto – Allegro energico e sempre ben marcato – Allegro ma non tanto – Presto – Maestoso – Prestissimo – d-Moll/D-Dur
D Instrumentierig

1817 het d Londoner Philharmonic Society zwäi Symfonie bstellt. Dr Beethoven het dra afo schaffe und het scho 1818 dänggt, ass er im Finale Singstimme chönnt iisetze.[2] Für e Chor het er sich aber erst gege s Ändi vom Joor 1823 entschiide, er het sich aber die ganz Zit gfrogt, öb s nit besser weer, wenn dr Schlusssatz räin instrumentaal weer.[3]

D Uruffüerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Daafele am Huus an dr Ungargass 5 zur Erinnerig an d Uruffüerig

Die 9. Sinfonii isch im ene Konzärt zum erste Mol ufgfüert worde, wo dr Beethoven am 7. Mai 1824 im Kärntnertortheater veraastaltet het. Es het mit dr Üwertüüre zu Die Weihe des Hauses op. 124 aagfange, denn si Uszüüg us dr Missa solemnis op. 123 choo und schliesslig, woorschinlig noch ere Pause, die 9. Sinfonii op. 125.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Esteban Buch: Beethovens Neunte. Eine Biographie. Propyläen, Berlin 2000, ISBN 3-549-05968-X.
  • Nicholas Cook: Beethoven: Symphony No. 9. Cambridge 1993, ISBN 0-521-39924-6.
  • David Benjamin Levy: Beethoven. The Ninth Symphony. New York 1995, ISBN 0-02-871363-X.
  • Dieter Hildebrandt: Die Neunte. Schiller, Beethoven und die Geschichte eines musikalischen Welterfolgs. Hanser, München-Wien 2005, ISBN 3-446-20585-3.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: 9. Sinfoni (Beethoven) – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource An die Freude (Version aus der 9. Sinfonie von Beethoven) bei WikiSource im dütschsprochige Wikisource
Wikisource An die Freude (Original von Schiller) bei WikiSource im dütschsprochige Wikisource

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Fir da gaischdesgschichdlicha Hendrgrond von däm Gedicht vom Schwôba Schiller sait dr schwäbische Forschr Reinhard Breymayer, mr däd schwäbisch-piedischdischa Eîfluss bsondrs bei de Vers "Brüder - überm Sternenzelt/ muß ein lieber Vater wohnen" märga, ond där Eîfluss komm au voma Schwôba, nemlich vom Aschdronoma ond Bfarrer Philipp Matthäus Hahn här. Däm seî "Liebestheologie" hôdd dui väderlich Liab Goddas ond dui Brudrliab (Philadelphia) bsondrs rausgschdeld. Gugg amôl â: Reinhard Breymayer: Erhard Weigels Schüler Detlev Clüver und sein Einfluss auf Friedrich Christoph Oetinger(1702–1782) […] In: Katharina Habermann, Klaus-Dieter Herbst (Hg.), Erhard Weigel (1625–1699) und seine Schüler. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2016, S. 269–323, hier S. 317–322: "Nachweis einer Verbindung zwischen dem mit Mozart und Beethoven vertrauten Franz Joseph Reichsgraf von Thun und Hohenstein, dem Mechaniker Philipp Gottfried Schaudt und dem Pfarrer Philipp Matthäus Hahn. Findet sich eine Spur von Hahns Theologie in Schillers Ode "An die Freude"? – Dr Graaf Thun-Hohenstein ischd wia seî Onggl Joseph Friedrich Wilhelm Reichsfürst von Hohenzollern-Hechingen Bschdeller von ara astronomischa Maschêê vom Hahn gwäa ond au dr Mâ von ara Ondrschdiddsere vom Mozart ond vom Beethova, nämlich von dr Maria Wilhelmina, geborener Reichsgräfin von Uhlfeld. Dadrzua ischdr au dr Schwiigrvaddr vom Karl Alois Fürst von Lichnowsky gwä. Där hôdd da Mozart ond da Beethova solang onderschdiddsd, bisr sich mit däne zwôî vergrachd hôdd. Jeds leit neierdengs a ganzas Buoch ibr da Eîfluss vom Philipp Matthäus Hahn seinr "Liebestheologie" uff da Schillr ond seî Gedicht "An die Freude" vor: Reinhard Breymayer: "Astronomie, Kalenderstreit und Liebestheologie. Von Erhard Weigel und seinem Schüler Detlev Clüver über Friedrich Christoph Oetinger und Philipp Matthäus Hahn zu Friedrich Schiller, Johann Andreas Streicher, Franz Joseph Graf von Thun und Hohenstein, Mozart und Beethoven. Heck, Dußlingen, 2016. 227 S. DIN A 4. - ISBN 978-3-924249-58-8. Vor allam dr Streichr ist a wichtigr Middlsmâ zwischam Piedismus und em Beedhova'.
  2. Florian von Heintze: Musik und Literatur. Wissen Media Verlag, Güthersloh 2006, ISBN 3-577-07559-7, S. 52 ff. (onläin uf: books.google.de).
  3. Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen, uusegee vom Klaus Martin Kopitz und Rainer Cadenbach, Münche 2009, Band 1, S. 112.
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