Hochschwarzwald

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Hochschwarzwald isch è nit eidütig umgränzti Landschafts-, Regions- un Nadurraumbezeichnig. wo dè Deil vom sûdlichè un mittlerè Schwarzwald mit dè högschtè Büggèl umfasst. Im Gegèsatz zu dè Nord-/Mittlerer/Sûd-Ydeilig, wo nõch geographischè Kriteriè vorgnõ wörd, deilt mo dõ nõch topographischè Màßschtäb ii.

Begriffsgschichtè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dè Nammè Hochschwarzwald isch urschprünglich wègèm Tourismus bekannt worrè. Winterschport- un Luftkurört uff dè Höchi vom Schwarzwald hèn èn scho vor èm Èrschtè Wältchrièg in irer Werbig vowendet. Sit dè 1920er-Johr hèt dè Begriff au Vowendig i dè landeskundlichè Literadur gfundè, abber mit wechselnder regionaler Abgränzig.[1]

Wôrend er bi einzelnè Autorè nu d Landschaft um s Feldbärgmassyv bezeichnèt hèt, hèn en anderi mit èm Sûdschwarzwald glych gsetzt. Widder anderi vowendè dè Begriff au für dè högschste Deil vom Mittlerè Schwarzwald südöschtlich vom Elzdal (Gebièt um dè Kandèl un d Hòchflächè vo St. Peter un St. Märgè), deilwys sogar bis zum Hünersedel nördlich vo dè Elz.[1]

Au für d Höhègebièt vom Nordschwarzwald um d Hornisgrindè un dè Knybis isch d Vowendig i dè Tourismuswerbig belait. Zudèmm bezeichned amtlichi badischi un württèbärgischi geologischi Voöffentlichungè uss dè 1930er Johr diè höcherè Berych vom nördlichè Schwarzwald au èso, in Abgränzung zum mittlerè Schwarzwald, wo uss a Störungslinniè abgsunkenè Randschollè bschtòt un tektonisch wènniger stark aaghobbè isch.[1]

S Handbuèch vo dè nadurräumlichè Glyderig vo Dütschland deilt in sinerè zweitè Liferig 1955 dè Schwarzwald in sechs Haupteinheitè y, woby diè sûdweschtlichi als Nr. 155 Hochschwarzwald mit èrè Flächi vo 1271,2 km² gfüürt wörd. Si umfasst nebbè m sûdlichè, im Fèldbärg gipfelndè Hebigszentrum vom Schwarzwald au diè vo dört nõch Sûdè un Weschtè uusgehendè, düèf ygeschnittenè Däler sowiè diè Witenauer Vorbüggèl.[2]

Mit dè Umbenennig vom ehemôligè Landchreis Neuschtadt/Schwarzwald in Landchreis Hochschwarzwald (1956–1973) un èm hütigè Landchreis Briisgau-Hochschwarzwald isch dè Begriff au zum Nammè von èrè Vowaltigseinheit worrè.[1]

S Bundesamt für Nadurschutz gränzt i sinè Landschaftssteckbrièf d Nummerè 15500 Hochschwarzwald (Sûdlichè Schwarzwald) mit èrè Flächi vo 1550 km² ab. Si umfasst d Berych vom Schwarzwald öppè sûdlich von èrè Linniè FryburgNeuschtadt.[3]

I dè Nadurraumsteckbrièf vom Land Badè-Württèbärg reicht dè Hochschwarzwald (Nr. 155) drübber usè im Nordè bis zu dè Elz un umfasst è Flächi vo 1990 km².[4]

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Roland Weis, Harald Riesterer: Der Hochschwarzwald. Von der Eiszeit bis heute. Thorbecke Volaag, Oschtfilderè 2009, ISBN 978-3-7995-0840-7.

Einzelnõchwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Rudolf Metz: Zur naturräumlichen Gliederung des Schwarzwalds. In: Alemannischs Inschtitùt (Hrsg.): Alemannisches Jahrbuch 1959, Schauèburg, Laar 1959, S. 23–26
  2. Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Band 1, S. 256–258
  3. Bundesamt für Naturschutz: Landschaftssteckbrief 15500 Hochschwarzwald (Südlicher Schwarzwald) (Memento vom 28. Juni 2007 im Webarchiv archive.is), abgruèfè am 20. Novembèr 2013
  4. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg: Naturraum Hochschwarzwald (Nr. 155) (PDF; 10,13 MB), abgruèfè am 20. Novembèr 2013