Gotthold Otto Schmid

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Dialäkt: Züritüütsch

De Gotthold Otto Schmid (* 1905; † Chrischtmonet 1958) isch en Fründ vo de alemannische Mueterspraach gsi. Als Lehrer, Verleger und Schriftsteller häd er sich für di schwiizerische Dialäkt iigsetzt, bis er im Chrischtmonet 1958 nume 54i gschtorben isch.

s Läbe und s Schaffe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Schmid häd z Friburg gwont, won sini Vatterstadt gsi isch. Sini Mueter isch aber us em Bärnpiet cho.[1] Er häd a de Uni Friburg s Fach Philosophie gstudiert und 1935 mit ere Arbet über de französisch Schriftsteller und Enzyklopädischt Jean François Marmontel (1723–1799) de Tokter gmacht.

Us sinere Fädere sind Tegscht über d Stadt Friburg und d Kulturgschicht vom Kanton Friburg. Er häd sech bsunders für Sage und d Literatur intressiert und mit de Zyt vil uf Friburgerdütsch gschribe.

1939 hät er s Heftli Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte gründet und bis zu sim Tod usegee. Da drin häd er sälber über s Schaffe vo de Tieläktschriftsteller vo de Schwiiz und vo paar Autoore vo de Wälschschwiiz prichtet. Sini Leitartikle zu de Themeheft, als im Dialäkt gschribe, sind de portretierte Persoone und de Literatur i gwüssne Schwiizer Mundarte gwidmet. Ane 1959 häd de Beat Jäggi mit de Redakzion wytergmacht.[2][3]

I sim Verlag, em Schwyzerlüt-Verlag, sind Büecher über s Schwiizertüütsch usecho. Das ales häd er i sinere Freiziit gmacht. Gäld verdienet häd er nüüt demit. Für das häd er als Lehrer gschaffet.

es Uuswahl vo Leitartikel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Üsi Uslandschwyzer-Nummer. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1940, 10–12, S. 16.
  • Was mir zur “Amerikaschwyzer-Nummer“ säge. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1941, 1–3, S. 25–28.
  • Es paar Wort zu üser “Züri-Nummer“. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1942, 7–10, S. 5.
  • Üsi “Sophie Haemmerli-Marti“-Nummer. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1943, 1–3, S. 3.
  • Üsi “Luzärner Nummer. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1944, 10–12, S. 7.
  • Üsi “Emil Balmer-Nummer.” In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1945, 4–5, S. 5.
  • Üsi "Solothurner Nummer" gwidmet em Josef Reinhart zum 70. Geburtstag. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1945, 1–3, S. 7.
  • Emanuel Friedli (1846–1939). In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1948, 4–6, S. 1.
  • Em Josef Bovet. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1954, 1, S. 68.

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Marmontel: seine moralischen Erzählungen und die deutsche Literatur. Strassburg: Heitz & Co., 1935. (= Dissertation)
  • Sagen und Bilder aus dem schönen Greyerzerland. Aarau: Sauerländer, 1939.
  • Gedenkschrift zum 75. Geburtstag von Meinrad Lienert (1865–1933), dem Gestalter und Bereicherer der Mundart, dem Schilderer der Heimat und dem Meister des Liedes. Oberdiessbach: Schwyzerlüt-Verlag, 1940.
  • Unter dem Panner des Kranichs. Aus Geschichte und Sage der Grafschaft Greyerz. Oberdiessbach: Schwyzerlüt-Verlag, 1941.
  • Schwyzer, läset Schwyzerdütsch: e chline Wägwiser dür üsi schwyzer. Mundarte: Epik und Lyrik. Oberdiessbach 1940/1941
  • Schwyzer, läset Schwyzerdütsch: e Wägwyser dür üsi schwyzerische Mundarte, für d Schwyzerdütschfründe zämetreit. Fryburg: Schwyzerlüt-Verlag, 1944.
  • Sous la bannière de la grue: histoire et légendes du Comté de Gruyère. Fribourg Suisse: Editions Schwyzerlüt, 1946.
  • Kleine deutsche Sprachlehre für Schulen und Sprachkurse. Fryburg: Schwyzerlüt-Verlag, 1946.
  • Wägwyser dür ds Schwyzerdütsch: Epik und Lyrik. Für d’Schwyzerdütschfründe zämetreit. Fryburg: Schwyzerlüt-Verlag, 1954.
  • Härz mys Härz: schwyzerdütschi Gedicht und Värse. Fryburg: Schwyzerlüt-Verlag, 1954/55.
  • Der “Deutschschweizerische Sprachverein“ und ds Schwyzerdütsch. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1954, 1, 2, S. 14.
  • zäme mit de Christine Abbondio-Künzle: Gedenkschrift zum 100. Geburtstage des Chrüterpfarrers Johann Künzle, 1857–1945. Fryburg: Schwyzerlüt-Verlag, 1957.
  • 800 Jahr Fryburg; 1157–1957. Es heiters Epos i vilne Bilder und tuusig Värse zur Ehr vo myr Vaterstadt Fryburg in Üechtland, gsetzt i liechti Värse und gschmückt mit vilne alten und neue Helge. Fryburg: Schwyzerlüt-Verlag, 1957.
  • Ds Wappe vo Fryburg. In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1957, 1, S.10.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Vom Edi, vom Gödi, vom Jonny. Mundarttexte von Gambach-Lehrern. Freiburg 1986.
  • Bärner Splitter us em Fryburgbiet. Tonbandkassette, Freiburg 1985.

Referänze[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Eigeni Aagabe im Vorwort vo Schwyzerlüt 7-10/1942.
  2. Beat Jäggi: Dr neu Redakter stellt si vor. «Schwyzerlüt» darf nit vergässe wärde!» In: Schwyzerlüt: Zytschrift für üsi schwyzerische Mundarte, 1959, 1, S. 1.
  3. Beat Jäggi: Es Adänke a Dr. phil. Gotthold Otto Schmid: Gründer, Redakter und Verleger vo «Schwyzerlüt» (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.e-periodica.ch. in: Schwyzerlüt 1/1959.