Ferdinand Gehr
De Ferdinand Gehr (6. Januar 1896 z Niderglatt SG i de Gmaind Oberuzwil, † 10. Juli 1996 z Altstetta) isch en Schwizer Mooler gsi. Er gilt als de wichtigsti sakrali Mooler vo de Schwiz im 20. Joorhondert.
I sinera Schaffenszit vo öber siba Johrzänt hät är bedütendi sakrali Wärch, Freska, Glaasmoolereia gschaffa. Är isch aber au för sini Landschafta, d Bluamaaqurell und sini vila bemerkenswärta Farbholzschnett bekannt.
Läbe und Wärch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Vo 1911 bis 1922 hät er d Uusbildig zom Stickeraizaichner gmacht. Im Joor 1914 hät er dänn als Schüaler vom Mooler August Wanner a da Gwerbsschual Sanggalla aagfanga. Do hät er sich vorallem met da Wärch vom Emil Nolde befasst.
D 20er Joor send eigentlich d Grondlaag vo sinera künstlerischa Entwicklig. Aber au d Studiaufenthalt z Paris (bim André Lhote), z Dütschland und z Italia (Freskotechnika z Florenz) händ en wiiterbrocht i sim Läbaswärch.
Met em Iizog i sis eiga Atelier z Niderglatt, hät er viil öffentlichi Ufträg för Wandbilder und o Glasmolereia in Cherchana öbercho, wo en wiiter brocht händ. Er hät sich i da säba Ziit vorallem met da Wärch vo dütscha Expressionista beschäftigt, aber o mit dena vom Cézanne, Picasso, Henri Matisse und Jean Arp.
1938 hät er d Mathilde Mazenauer ghüroota und isch of Altstetta zoga, won er bes as Läbesend gwohnt und gwirkt hät.
Da Ferdinand Gehr zellt zo da massgebenda Erneuerer vor sakrala Kunst im 20. Joorhondert. Met afachschta Forma molt er s Wesentlichst vo Humanismus und Globa. Di chräftiga Farba und Forma lönd am d Liabi Gottes gspühra.
O sini Blumaaquarell und sini Landschafta, reduziart of afachschti Forma, aber ou met da chräftigsta Farba, vervollständiged sis Wärch. Alles zäma macht da Ferdinand Gehr zom ana hervorragenda Künstler im 20 Joorhondert.
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Franz Zelger: Ferdinand Gehr - Erneuerer der Sakralmalerei; in: "Das Münster" 3/05
- Franz Zelger: "Ferdinand Gehr 1896–1996" Offizin-Verlag, 2001, Grosser Bildband
- Diversi Autore: "Ferdinand Gehr 1896–1996", Usstelligskatalog 2001 zur Retrospektive Kunstverein/Kunstmuseum St. Galle.
- Ferdinand Gehr/Holzschnitte - Werkverzeichnis der Holzschnitte 1976, P u. P Galerie Zug.
- Ferdinand Gehr, Altstätte SG, Eine Monographie 1959, NZN Buchverlag Züri.
- Guido Magnaguagno: Ferdinand Gehr "Spätwerk" zur Ausstellung im Kunsthaus Züri 1994.
- Damian Brülisauer: "Ferdinand Gehr" Seiten 166–172 in "Rheintaler Köpfe", 2004, Verein Geschichte des Rheintals.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Tapan Bhattacharya: Gehr, Ferdinand. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Christoph Eggenberger: Ferdinand Gehr. In: Sikart (Lexikon un Datebank zue dr Chunscht in dr Schwyz un im Firschtetum Liechtestei).
- Ferdinand-Gehr-Stiftung
- Die Fresken „Alpha“ und „Omega“ im Trierer Dom
- de Bruder-Klaus-Zyklus vom Ferdinand Gehr i da Dorfchercha Henderforst bi Altstetta
- Gschicht vo de Freske i da Chercha St. Anton, Wettige (Memento vom 5. Dezämber 2004 im Internet Archive)
- Ferdinand Gehr sini Wärch uf Google Maps