Unspunnefäscht

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s Unspunnefäscht vo ane 1808

S Unspunnefäscht isch es grosses Schwiizer Fäscht, wo sid ane 1805 vo Zyt zu Zyt im Spootsumer bi dr Burgruine Unspunne oben a Interlake im Kanton Bärn stattfindet.

S erschte Mol isch das Fäscht uf s Joor 1805 vo vier Bärnburger organisiert worde. Das sind dr Schultheiss Niklaus Friedrich von Mülinen (1760–1833), dr Friedrich Ludwig Thormann (1762–1839), wo den Bärner Oberamtme z Interlake gsi isch, dr Grafiker Franz Sigmund Wagner (1759–1835) und dr Mooler Franz Niklaus König (1765–1832) gsi. Uf em Fäscht sind alti Schiizer Kampfspiili, Tänz und ländlechi Musig ufgfüert worde. Me het yheimischi Lieder gsunge, deils vom Gottlieb Jakob Kuhn nöi gmacht, und s ganze Träffe het druf abzylet, s Nazionalgfüül vo de Schwiizer z sterche, wie dr Wagner gschribe het. Der Bärner Mundartdichter Rudolf von Tavel het spöter das Fäscht im ene Buech dargstelt.

en Trachtetanz uf em Unspunnefäscht 2006

S zwöite Mol isch s Unspunnefäscht ane 1808 über d Büüni ggange. Es sind vil Ussländer als Turischte is Bärner Oberland uf das Fäscht cho.

S dritte Unspunnefäscht isch den erscht ane 1905 duregfüert worde. Me hät’s denn au als VI. Eidgnössischs Schwing- und Älplerfäscht bezeichnet. Im 20. Joorhundert isch das Fäscht unregelmässig wider z stand cho: ane 1946, 1955, 1968, 1981 und 1993, und au im nöie Joortuusig wider, nämlech ane 2006 und 2017. Dr Robert Blum het 1968 s Unspunne-Festspiel gmacht.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Rudolf Gallati, Christoph Wyss: Unspunnen. Interlake 1993.
  • Rudolf Gallati, Christoph Wyss: Unspunnen 1805–2005. Die Geschichte der Alphirtenfeste. Unterseen-Interlake 2005, ISBN 3-9521339-1-4.
  • Martin Sebastian: Unspunnenfest 1805 bis heute. Steinstossen, Schwingen, Trachtentanz, Folklore, Tourismus, Schweizer Geschichte. Dübedorf 2006, ISBN 3-9523162-0-2.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Unspunnenfest – Sammlig vo Multimediadateie