Ula Stöckl

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Dialäkt: Undermarkgreflerisch

D Ula Stöckl (* 5. Februar 1938 z Ulm) isch e dytschi Filmmacheri, Reschisseeri, Autori un Schauspiileri.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Stöckl isch e Doochter vum Klarinettischt Alfons Stöckl un däm syre Frau Katharina geb. Kreis. No dr Mittlere Ryfi anne 1954 het si Sekreteeri gleert. Ab Februar 1958 het si z Paris un z London Sprooche studiert. Ab 1961 isch si Främdsprooche- un Diräkzionssekreteeri z Paris un z Stuegert gsii. Von Mai bis Augschte 1963 het si as Redakzionsassischtänti vum DM-Verlaag z Sandweier bi Baade-Baade gschafft.

Anne 1963 het si ire Studium am Inschtitut fir Filmgstaltig z Ulm aagfange, wu si 1968 abgschlosse het. Ire Abschlussfilm Neun Leben hat die Katze isch aini vu dr eerschte Filmprodukzione gsii, wu s diräkt um s Lääbe as Frau in dr bundesdytsche Gsellschaft gangen isch.

Anne 1968 het d Stöckl iri aige Produkzionsfirma grindet, d ‚Ula Stöckl Filmproduktion‘. 1969 het si mit em Edgar Reitz d Geschichten vom Kübelkind gmacht, en Film mit 22 Episoode us em Lääbe vun eme Maidli, wu si nit in di buurgerli Gsellschaft yyfiegt. Dr Film zellt zum Neie Dytsche Film.

Derno het d Ula Stöckl e baar Johr fir s Fäärnseh gschafft. Immer wiider sin Konfliktsituazione us dr Siicht vu Fraue un Chinder ire Theema gsii. Si het doodin jeedi Aisytigkait vermiide un het iri Figuure mit schier uuswäägloose Probläm kunfrontiert, vyylmool mit Draummotiiv.

Anne 1984 het si mit Der Schlaf der Vernunft wiider en Kinofilm inszeniert. 1992 het si mit Das alte Lied ain vu dr eerschte Spiilfilm gmacht, wu s um di dytsch Wiiderverainigung un d Brobläm dermit gangen isch.

Chuuri Zyt het d Ula Stöckl au am Theater gschafft, wu si 1974 z Frankfurt im Theater am Turm am 8. Oktober 1974 s Stugg Fräulein Julie zur Uruffierig brocht het. Lehrufdreeg het si unter anderem an dr Dytsche Film- un Fäärnsehakademy Berlin ghaa un in dr USA an dr Hollins University z Roanoke (Virginia) un an dr University of Central Florida z Orlando (Florida).

15 Johr lang, syt dr Grindig 1978, het si si engaschiert fir s Internazionaal Festival Films de Femmes z Paris. Fir d Berlinale het si ab 1982 in dr Beraich Wettbewäärb un Panorama gwiirkt un het Prässekumferänze un Publikumsgsprääch moderiert. Syter 2002 isch si Programm-Adviser im Uuswahlgremium vu dr Internazionaale Filmfeschtspiil vu Venedig.

Anne 2015 het si s Dokumäntarfilmprojäkt Die Widerständigen – „also machen wir das weiter …“, wu d Katrin Seybold blaant ghaa het, fuurtgfiert un abgschlosse, dr zweet Dail vu Die Widerständigen. Zeugen der Weißen Rose (2008).

Filmografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1964: Antigone (Chuurzfilm; Buech, Reschy, Schnitt)
  • 1965: Miniaturen (Chuurzfilm; Reschy)
  • 1965: Haben Sie Abitur? (Chuurzfilm; Buech, Reschy, Produkzionslaitig, Schnitt)
  • 1966: Sonnabend Abend 17 Uhr (Chuurzfilm; Buech, Reschy)
  • 1966: Mahlzeiten (Buech, Reschyassischtänz)
  • 1968: Neun Leben hat die Katze (Buech, Reschy, Co-Produkzion)
  • 1969: Das schwache Geschlecht muß stärker werden / Weibergeschichten (TV-Dokumäntarfilm; Reschy vu aire Spiilszene)
  • 1970: Geschichten vom Kübelkind (Buech un Reschy mit em Edgar Reitz)
  • 1971: Das goldene Ding (TV; Draibuech un Reschy mit Edgar Reitz, Alf Brustellin un Nikos Perakis)
  • 1971: Hirnhexen (TV; Buech, Reschy, Produkzion)
  • 1973: Der kleine Löwe und die Großen (TV; Buech, Reschy, Produkzion)
  • 1973: Ein ganz perfektes Ehepaar (TV; Buech, Reschy, Produkzion)
  • 1974: Die Schildkröte (TV; Buech)
  • 1974: Hase und Igel (TV; Buech, Reschy, Produkzion)
  • 1975: Popp und Mingel (TV; Buech und Reschy)
  • 1976: Erikas Leidenschaften (TV; Buech, Reschy, Produkzion, Produkzionslaitig)
  • 1978: Eine Frau mit Verantwortung (TV; Co-Draibuech, Reschy)
  • 1980: Palermo oder Wolfsburg (Darstelleri)
  • 1981: Freak Orlando (Darstelleri)
  • 1981: Tag der Idioten (Darstelleri)
  • 1982: Die Erbtöchter; Episod 4: Den Vätern vertrauen, gegen alle Erfahrung (TV; Buech, Reschy, Produkzion)
  • 1984: Der Schlaf der Vernunft (Buech, Reschy, Produkzion)
  • 1984: Jakobs Tauben oder Zoff in Morgen Schon (TV; Buech, Reschy, Produkzion)
  • 1985: Oranisches Tor (TV; Darstelleri)
  • 1987: Grundsätzlich gleichberechtigt (TV-Dokumäntarfilm; Buech, Reschy), Dail vu dr Fäärnsehraie Unerhört – Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung von 1830 bis heute
  • 1987: Hört uns denn niemand? (TV-Dokumäntarfilm; Buech, Reschy), Dail vu dr Fäärnsehraie Unerhört – Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung von 1830 bis heute
  • 1991: Rede nur niemand von Schicksal (Reschy)
  • 1991: Das alte Lied... (Buech, Reschy)
  • 1993: Herzkurve (TV-Dokumäntarfilmraie Lebenslinien; Buech, Reschy)
  • 1993: Die wilde Bühne (TV; Buech un Reschy)
  • 2015: Die Widerständigen – „also machen wir das weiter …“

Uuszaichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1968: Draibuechpremie vum Kuratorium Junger Deutscher Film
  • 1985: Bryys vu dr dytsche Filmkritik (Spiilfilm) fir Der Schlaf der Vernunft
  • 1985: Filmband in Silber fir Der Schlaf der Vernunft
  • 1999: Konrad-Wolf-Bryys fir ire Lääbeswäärch

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hester Baer, The Cat Has Nine Lives. Boydell & Brewer Ltd, 2022. ISBN 978-1-64014-099-8
  • Claudia Lenssen (Hg.): Ula Stöckl (= Film-Konzepte Bd. 53). München 2019, ISBN 978-3-86916-801-2.
  • Laura Méritt (Hg.), Erikas Leidenschaften. Ula Stöckl. Sonderausgabe zur Werkschau im Kino Arsenal, Berlin 2018.
  • Marc Silberman: Ula Stöckl. How Women See Themselves. In: Klaus Philipps (Hrsg.): New German Filmmakers. From Oberhausen Through the 1970s. Ungar, New York NY 1984, ISBN 0-8044-2688-0, S. 320–334.
  • Wolfgang Jacobsen: Ula Stöckl – Regisseurin, Autorin, Schauspielerin. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lg. 7 (1986)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Ula_Stöckl“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.