Trumpliner

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D Trumpliner sind es altertüümlichs Volch.

Me weiss vonne zimli wenig. Si händ halt dänk nüüt bruucht ufzschrybe vo siich sälber. Der Oort, wo me se gseh het, isch wyt hinden i de Bäärge. Und wie s ene gangen isch, do dervo isch nüüt me überliferet ussert iires Ändi als Stamm, wo doch gwüss eifach i sym schööne Taal hätti welle lääbe.

Iire Naame chunt vermuetlich vo iirem alte Höiptling, wo Trump oder äänlich töörfft gheisse ha, wie me cha dänke. Me chan iine vilecht au öppe so wie Trump-Lüüt oder Trumpli sääge.

Am Änd isch es mit iine so wie mit vilnen anderne chlyyne Völker usecho: Wo die nöji Groossmacht die ganzi Wält, so wie me se zu säbere Zyt könnt het, isch go erobere, isch au s Piet vo de Trumpliner draacho; me ghöört nüüt dervo, dass dr Ymarsch is Trumplinerland für die nöie Herre bsunders schwirig gsi wäär. Für die sind aber, wie d Archäolooge wüüsse, d Bodeschetz i de Bäärge döört oben öppis wärtvolls gsii. Und wäär no gläbt het vo de Lüüt im Taal nach der Eroberig, dää het me schynts als Sklav vrchaufft.

Derno sind d Trumpli vo der Gschicht zimli vergässe worde. Iires Land het kei bsunderi Bedüütig me gha, die nöji Wält isch dra verbygange. Öpper nöis isch als Scheff vom Trumplipiet ygsetzt worde.[1] Hüt maanet fasch nume no der modärn Naame vo däm Bäärgtaal a die uralte Lüüt: es isch s Val Trompia z Itaalie.

Und wyyt ääne z Südfrankrych stoot es uralts, antiks Tänkmool, me seit em d «Alpetrofäe», wo scho öppen im Joor 6 vor üserere Zyträchnig ufgstellt worden isch und wo uf ere längen Inschriftdafele drvoo vrzellt, wie s Trumplinertaal und d Länder vo villnen andere Lüüt i den Alpen under die röömischi Herrschaft cho sind.[2][3][4][5]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Em nöie Scheff vom Tal sy Titel stoot uf eren alte Schriftdafele: «princeps Trumplinorum praefectus cohortis Trumplinorum». CIL V,4910.
  2. Im Gschichtschryber Plinius sym Buech list men au no öppis vom römische Chrieg mit den Alpevölker.
  3. I dr Römerstadt Aphrodisias i dr hütige Türggei het me chly spööter im Tämpel vom Chaiserkult es paar vo dene Nääme au wider aagschribe. Lueg bi: Regula Frei-Stolba: Ein neues Zeugnis zum Alpenfeldzug. Die Trumplini und Raeti im Sebasteion von Aphrodisias (Karien, Türkei). In: Jahresbericht des Rätischen Museums Chur, 1993, S. 64–91. – Und au: A. Albertini: I Trumplini e il culto imperiale in una città della Caria. In: Commentari dell’Ateneo di Brescia, 1986, S. 67–69.
  4. Lueg au: Serena Solano: I Trumplini fra Camuni, Reti e Celti: alcune note sulle fonti storiche e i dati archeologici fra età del Ferro e romanizzazione. In: Historika, 2012, S. 87–99.
  5. En uusgwanderete Trumplinerchrieger chunt uff eren antike Schriftdafele z Möösien a dr undere Donau vor: CIL III,7452.