Tengwar
D Tengwar sy nes Schriftsyschtem, wo der J. R. R. Tolkien het erfunde. Si chöi wi nes Alphabet im ängere Sinn bbruucht wärde, aber ou wi ne Konsonanteschrift.
I de Wärch vom Tolkien sy si vom Feanor erfunde worde uf der Grundlag vo de Sarati vom Rúmil. E Reihe vo Sprachen us der Wält vom Tolkien wärde mit ne gschribe, z. B. Quenya u Sindarin. Si chöi aber ou zum Schrybe vo anderne Sprache bbruucht wärde (tatsächlech sy di meischte bekannte Tengwar-Tekschte vom Tolkien uf Änglisch gschribe).
Ds Wort tengwar bedütet 'Buechstabe' oder 'Zeiche' uf Quenya.
Schrybwys
[ändere | Quälltäxt bearbeite]"Modi"
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Für ne spezifischi Sprach z schrybe, bruuchts bi de Tengwar - genau wi bi allnen andere Schrifte - e spezifischi Orthografy, wo sech nach der Phonology vo dere Sprach richtet. Bi de Tengwar heiße söttigi Orthografye normalerwys Modi.
I teil Modi, de Tehtar-Modi, wärde d Vokale mit Diakritika (uf Quenya: tehtar) gschribe; i anderne Modi, de Vollschrift-Modi, mit normale Buechstabe. I teil Modi stö di erschte vier Buechstabe für /t/, /p/, /k/ u /kʷ/, i anderne für /t/, /p/, /tʃ/ u /k/. Teil Modi richte sech ehnder nach der Ussprach, anderi ehnder nach der traditionellen Orthografy.
Syt di erschti offizielli Beschrybig vo de Tengwar im Buech vom Ringchrieg isch publiziert worde, hei anderi Lüt e Huuffe Tengwar-Modi erfunde für Sprache wi ds Spanische, ds Dütsche, ds Esperanto oder ou ds Bärndütsch (lueg Weblinks).
Zeiche
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Was d Tengwar uszeichnet, isch di gägesytigi Entsprächig vo Formmerkmal einersyts u Merkmal vo de bezeichnete Luten anderersyts.
D Primärbuechstabe bestöh us ere Kombination vo zwo verschidnige Forme: us emne Stamm (normal, verlengeret oder verchürzt) und us emne Boge (linggs oder rächts vom Stamm, eifach oder verdopplet, offen oder gschlosse).
Me ordnet d Primärbuechstaben i vier Spalte (téma uf Quenya), wo de wichtigschten Artikulationsorten entspräche, und i sächs Zyle (tyelle uf Quenya), wo de wichtigschten Artikulationsarten entspräche. Beid variiere je nach Modus.
Di erschte vier Buechstabe, d. h., di oberschten us jedere Spalte, bestöh us emne normale Stamm (gäg unte verlengeret) und us emnen eifache Boge. Si bezeichne di stimmlose Verschlusslute us der jewylige Spalte. Im klassische Quenya-Modus sy das T, P, C u QU. Drum heiße di vier Spalte tincotéma, parmtéma, calmatéma u quessetéma
I de Spalte vom 'general-use'-Modus entspräche sech Form- u Lutmerkmal uf di folgendi Art u Wys:
- E Verdopplig vom Boge bildet e stimmhafte Lut.
- E Verlengerig vom Stamm gäg obe bildet e Frikativ.
- E Verchürzig vom Stamm bildet e Nasallut. D Buechstabe mit emne verchürzte Stamm und emnen eifache Boge stö aber nid für stimmlosi Nasale, sondern für Approximante.
Hie isch es Bispil us der parmatéma im 'general use':
- Der erscht Buechstabe steit für /p/.
- Mit verdoppletem Boge steit er für /b/.
- Mit gäg obe verlengeretem Stamm für /j/.
- Mit gäg obe verlengeretem Stamm u verdoppletem Boge für /v/ (dütsches w).
- Mit verchürztem Stamm u verdoppletem Boge für /m/.
- Mit verchürztem Stamm und eifachem Boge für /w/ (e konsonantischen u wi im Wort houe).
Näbe de Primärbuechstabe git's di zuesätzleche Buechstabe, wo ke regelhafti Forme hei. Si bezeichne z. B. d Lute /r/, /l/ u /h/. Si variiere starch je nach Modus.
Anders
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Füre Computer sy verschidnigi Tengwar-Schriftarte gschaffe worde. Ussertäm git's e Vorschlag, d Tengwar i Unicode-Standard ufznäh.