D Suite in dr Muusig

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E Suite (vo franzöösisch suite = Folg) isch in dr Muusig e Züklus vo Instrumental- oder Orchesterstück, wo äins noch em andere ooni lengeri Pause in ere bestimmte Räijefolg gspiilt wird. In dr zwäite Helfti vom 17. Joorhundert het sich au dr Naame Partita iibürgeret, im 18. Joorhundert si d Suite au vilmol dur Uwertüüre iigläitet worde.

D Suitesatzform[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die modellhafti Form vom äinzelne Satz von ere barocke Suite isch d Suitesatzform. Iiri tüpische Merkmol cha mä am Menuett vom Bach gsee. E Suitesatz isch zwäidäilig; bäidi Däil wärde widerholt. Dr harmonisch Verlauf isch grundlegend für d Form: Dr ersti Däil vom ene Satz in Dur füert zur Dominante, dr zwäiti Däil vo dr Dominante zur Tonika zrugg. Dr Wääg zrugg isch mäistens dur d Kadänz zun ere benoochberte Doonart erwiiteret - fast immer, wie im Bach sine Menuett, zur Tonikaparallele.

Rönessangs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Etienne du Tertre het dr Usdruck zum erste Mol 1557 für sini suyttes de bransles brucht, wo us Bäärli vo Dänz bestande häi, wie s zu sällere Zit üüblig gsi isch. Die ersti richdigi Suite isch 1610 im Paul Peuerl si Newe Padouan, Intrada, Dantz, and Galliarda gsi, wo die vier Dänz, wo im Ditel vorchömme, in zää Suite erschiine. Im Banchetto musicale vom Johann Hermann Schein (1617) het s zwanzig Serie, in jeedere vier verschiideni Stück.

Barock[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Narockmuusig si die äinzelne Stück von ere Suite im Allgemäine ächti oder stilisierti Dänz und stöön mäistens in dr gliiche Doonart. Si hängge zämme dank ere gmäinsame Grunddoonart und mänggisch au wil d Äinzelsetz au die gliichi Substanz häi. D Suite het sich im 17. Joorhundert z Frankriich entwigglet und het in dr dütsche Klavier- und Lautemuusig us dr Serii

AllemandeCouranteSarabandeGigue

bestande, wobii d Gigue spööter as die andere ufdaucht isch. Variazioone si natüürlig immer mööglig gsi. Es isch üüblig worde, ass mä vor dr Gigue am Schluss no witeri Setz wie Menuett, Gavotte, Bourrée, Passepied usw. baarwiis iinegschoobe und dr ganze Suite en Uwertüüre as Eröffnigssatz vornedraagstellt het. In dere Form isch si as „Uwertüüre-Suite“ oder äifach nume Uwertüüre bsundrigs bi dütsche Komponiste beliebt gsi.

Dr Georg Philipp Telemann häig öbbe 1000 Orchestersuite gschriibe und 200 von ene si erhalte bliibe. Vom Johann Sebastian Bach stamme vier Orchestersuite, die Franzöösische Suite (ooni Uwertüüre), die Änglische Suite, d Partite für Dschembalo und no meereri Suite für Violondschello, Violine, Laute und Flöte. Dr Georg Friedrich Händel het d Form brucht für si Wassermuusig und Füürwärkmuusig und het zwäiäzwanzig Suite für s Dschembalo gschriibe.

Klassik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wo s Zitalter vom Barock um 1750 z Änd gange isch, isch d Suite us dr Mode choo, und an iirem Blatz si d Divertimento, d Serenade, s Notturno und d Kassazioon as Instrumentalmuusig mit underhaltsamem, häiterem bis danzartigem Charakter choo.

Romantik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im 19. Joorhundert isch dr Begriff Suite brucht worde, zum Instrumentalsetz us ere Opere oder eme Ballett (z. B. Nussknackersuite) z beschriibe, wo äntwääder vom Komponist sälber oder vom ene Bearbäiter anenandergräit worde si. In dr Zit vo dr Operette het mä die äinzelne Stück immer sältener vollständig übernoo und mit Überläitige verbunde, so dass s Potpourri entstande isch. Das isch e Form, wo im hütige Medley witerläbt. Vo Komponiste wie vom Edvard Grieg, Jean Sibelius oder Pjotr Iljitsch Tschaikowski isch dr Begriff brucht worde für e Räije vo chliinere Stück, wo dur e gmäinsams programmatischs Thema mitenand verbunde gsi si.

Orchestersuite wie in dr Barockzit, wie zum Bischbil die siibe Suite vom Franz Lachner, si Usnaame gsi.

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