Schnitzelbangg

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Dialäkt: Baseldytsch

E Schnitzelbangg isch e Zämmestellig vo kurze Väärs, wo rhythmisch deklamiert oder gsunge wärde und d Zueheerer mit humorvolle Schildrige vo aktuelle oder allgemein menschlige Vorkommnis selle z Lache mache.

S grammatikalische Gschlächt vom Wort «Schnitzelbangg»[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z Basel und dr Umgäbig bruucht me die männligi Form und sait dr Schnitzelbangg, wenn me vo de fasnächtlige Schnitzelbängg redet; by anderne "Bängg" bruucht me die wyybligi Form.

Fasnachtskultur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bsundrigs schwiirig und raizvoll isch s fir e Sujet numme seer wenig Werter z bruuche und am Ändi vom Väärs sett e Pointe sy: je weniger Zyyle me bruucht, je kirzer d Zyyle sin und je luschtiger und unerwarteter d Pointe isch, umso gresser isch d Kunst vom Schnitzelbänggler. Schnitzelbängg wärde fir Hochzyte und anderi Fescht, d Fasnacht und anderi Gläägehaite verfasst und vo Ainzelpersone oder glaine Gruppe vordrait. Me ka sich uf eme Musiginstrumänt drbyy lo beglaite, und die maischte Schitzelbänggler zaige Helge zu de ainzelne Väärs, wo s Thema grafisch azaige, aber d Pointe nit verroote.

D Schnitzelbängg steen histoorisch in dr Dradition vom Bänggelgsang. Si sin e wichdige Dail vo dr Basler Fasnacht. Aber au an anderen Ert in dr Schwiiz und in Sydwestdytschland kennt me se, und me drait se im Raame vo dr schwäbisch-alemannische Fastnacht vor. Maischtens sin d Väärs in dääne Geegende in dr Mundart gschriibe.

Tail Schnitzelbänggler drugge d Väärs uf d Zeedel, ass d Lüüt die au speter no kenne lääse. Das isch so en Art vo Spottliteratur in dr freie Form, wo zerscht gar nit zum Ufbewaare in Biblioteeke dänggt isch.

Als markante Dail vo dr Basler Fasnacht trait au dr Schnitzelbangg zum Bild vo dääre Dradition by, wo als «immateriälls und läbigs Kulturguet» sit ane 2017 in ere UNESCO-Lischte ufgschriben isch.[1]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Offiziell aufgenommen: Die Basler Fasnacht ist Kulturerbe der Unesco. (Memento vom 26. Juni 2018 im Internet Archive) In: Bz Basel, 7. Dezember 2017, abgerufen am selben Tage.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Schnitzelbank“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.