Schnee

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Schneekristall, fotigrafiert vom Schneeforscher Wilson Bentley

Schnee bestoot us fiine Iiskristall und isch die hüfigsti Form vom feste Niiderschlaag us dr Atmosfääre.

Etymologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Wortgschicht: S Wort Schnee chunt vom althoochdütsche snēo. Dr Genitiv vo däm isch snēwes (8. Joorhundert), middelhoochdütsch und middelniiderdütsch isch es snē, altsächsisch snēo, middelniiderländisch snee, niiderländisch sneeuw, altänglisch snāw, änglisch snow, altnordisch snœr, snjōr, schwedisch snö, gotisch snaiws (germanisch *snaigwa-) russisch sneg (снег), litauisch sniẽgas 'Schnee'. Verwandt isch es mit em griechische (Akkusativ Singular) nípha (νίφα), em latiinische nix (Genitiv: nivis) und em kymrische nyf 'Schnee'.

Alli Forme si Abstraktbildige zum indoöiropäische Wort *sneigh- 'schneije, (sich) zämmeballe, zämmechlääbe'[1].

wie s d Kristall git[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Schnee entstoot, wenn sich in de Wulke fiinsti Dröpfli vo underchüeltem Wasser an Kristallisazionskäim (zum Bischbil Staubdäili) aalaagere und dört gfriere. Dä Brozäss foot aber erst bi Tämpratuure under −12 °C aa. Wasser cha, wenn s käini Kristallisazionskäim git no bi −48 °C[2] flüssig bliibe.[3]

D Iiskristall, wo drbii entstöön, si weniger as 0,1 Milimeter grooss und falle aabe, je schweerer si wärde, und waggse wägen em Underschiid vom Dampfdruck zwüsche Iis und underchüeltem Wasser immer mee. Dr Wasserdampf in dr Luft resublimiert, goot also diräkt in Iis über und d Kristall waggse no mee. Es bilden sich die bekannte säggseggige Forme. Wäge dr bsundrige Struktur vo de Wassermolekül si nume Winkel vo exakt 60° bzw. 120° mööglig.

d Schneeflocke[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wenn d Lufttämpratuur fast am Gfrierpunkt isch, wärde die äinzelne Iiskristall dur chliini Wasserdropfe mitenander verchläbt und es entstöön Schneeflocke, won e chli an e Stück Watte erinnere. Wenn d Luft droche isch, cha Schnee, wo sich in cheltere Luftschichte bildet het, au bi Tämpratuure um füüf Grad no as Schnee am Boode aachoo, wil e Däil vo dr Flocke sublimiert und d Energii, wo das brucht, dr Räst vo dr Flocke abchüelt.[4] Es chunnt aber au vor, ass au bi under Null Grad Rääge fallt, denn as gfrierende Rääge. Für dä Effekt wird in mängge Medie dr Begriff Blitziis verwändet. Bi diefe Tämpratuure bilde sich nume seer chliini Schneeflöckli.

Sorte vo Schnee[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es git verschiideni Kriterie, wo mä dr Schnee noch ene cha klassifiziere. Doodrzue ghööre s Alter, d Füechtikäit, d Dichdi, d Farb, wie und won er ufdrätet.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Kenneth G. Libbrecht: Wie Schneekristalle entstehen, Spektrum der Wissenschaft, 2008 (Februar), S. 36ff.
  • Dietz, A., Kuenzer, C.; Gessner, U.; Dech, S.: Remote Sensing of Snow – a Review of available methods. In: International Journal of Remote Sensing. 2012

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Schnee – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Pfeifer, Dr. Wolfgang, Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv) Münche, 5. Uflaag 2000, S.1229.
  2. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 9. Dezember 2014; abgruefen am 21. Februar 2015.
  3. Gerhard Karl Lieb: Schnee und Lawinen. Archivlink (Memento vom 7. Dezämber 2014 im Internet Archive) Vorlääsig im WS 2001/02, Institut für Geografie und Raumforschung, Graz
  4. Artikel „Snow at above freezing temperatures“ (Memento vom 15. Februar 2015 im Internet Archive) der Webseite ScienceBits
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Schnee“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.