Schmelzpunkt

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Faasediagramm vom ene „gwöönlige“ Stoff und vom Wasser

As Schmelztämpratuur (Smp.), ängl. Melting point (Mp.)) bezäichnet mä d Tämpratuur, won e Stoff schmilzt, das häisst vom feste in dr flüssig Aggregaatzuestand übergoot.

D Schmelztämpratuur hängt ab vom Stoff, im Geegesatz zur Chochtämpratuur aber nume seer weenig vom Druck (Schmelzdruck). D Schmelztämpratuur und -druck wärde zsämme as Schmelzpunkt bezäichnet. Dä beschribt dr Zuestand vom ene Räinstoff und isch Däil vo dr Schmelzkurve im Faasediagramm vom Stoff. Es git Stoff wo nid chönne schmelze, wil si vorhäär chemisch zerfalle, und anderi Stoff, wo bi Normaalbedingige nume sublimiere.

Für räini cheemischi Elimänte isch dr Schmelzpunkt idäntisch mit em Gfrierpunkt und blibt wääred em ganze Schmelzvorgang konstant. Dur Verunräinigunge bzw. bi Gmisch wird d Schmelztämpratuur mäistens niidriger, usserdäm cha d Tämpratuur wääred em Schmelzvorgang stiige, und mä het s denn mit eme Schmelz-Beriich z due. Dass dr Schmelzpunkt niidriger (Kryoskopie) wird, wenn s glöösti Substanze im Stoff het, isch äi Grund, wiso Iis schmilzt, wemm mä Salz druf duet.

Im Underschiid zu cheemische Elimänt cha s au bi räine cheemische Verbindige drzue cho, ass dr Schmelzpunkt und dr Gfrierpunkt nid idäntisch si. Wenn d Gfrierpunktstämpratuur under dr Schmelzpunkttämpratuur lit, reedet mä von ere thermische Hüstereese. Das isch zum Bispil bim räine Wasser dr Fall; ooni Nukleazioonskäim und under eme Druck vo 1 bar gfriert Wasser bi öbbe −40 °C und schmilzt bi öbbe 0 °C. Bi amorfe Wärkstoff wie z. B. Glaas und e baar Kunststoff reedet mä vo dr Übergangstämpratuur. Mä cha au e Tämpratuur definiere, wo dr Stoff wäich wird.

D Schmelztämpratuur ghöört mit dr Dichdi, dr Risszäikäit, dr Festikäit, dr Dukdilidäät und dr Herti, zu de Äigeschafte vom ene Wärkstoff.

Dr grösst flüssig Beriich vo 630 °C bis 3900 °C, also mee as 3270 °C, het s Elimänt Neptunium. Dr chliinst Flüssigberiich vo −248,6 °C bis −246,3 °C het s Eedelgaas Neon mit 2,3 °C.[1]

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ardikel «Schmelzpunkt» uf dr dütsche Wikipedia

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Thomas Jüstel: Chemie Rekorde (PDF; 914 kB). Abgrüeft im Juni 2020.