Roland Kroell

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dr Roland Kroell mit ere Dulcimer in sym Musikatelier Laufeburg

Dr Roland Kroell (* 21. Merz 1954 z Waldshuet-Düenge) isch e dytsche Liedermacher un Buechautor us em Siidschwarzwald. Är siit si in dr Tradition vu dr mittelalterlige Minnesänger.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Roland Kroell isch am 21. Merz 1954 z Waldshuet-Düenge uf d Wält chuu. No dr Schuel het er zerscht e Lehr as Großhandelschaufmann gmacht, speter nomol e Lehr as Gartegstalter.

Anne 1974 het er uf ere lengere Rais dur Irland, z Doolin, bim Miko Russell, d Tin Whistle spiile gleert. Dr Dudelsackböuer Dan O`Dowd vu Dublin het em Uileann-Pipes böue, au Ellebogepfyfe gnännt, wel s Inschtrument nit blose wird, derfir mit eme Armbloosbalg gspiilt wird. Aagregt dur dr irisch Freihaitskampf het dr Kroell in ere Jugedhärbärg z Killary Harbou, wu dr Philosoph Ludwig Wittgenstein emol gwohnt ghaa het, aigeni Lieder ider dr Dytsch Buurechrieg vu 1524/25 z täxte un z kumpeniere. Entstande sin Ballade iber d Buurefierer Hans Müller von Bulgenbach, Kunz Jehle us dr Nidermüüli bi St. Bläsi oder dr Balthasar Hubmaier, dr Pfaarer z Waldshuet. Die Lieder het er no syre Irlandrais sym eemolige Lehrer Emil Müller Ettikon vorgspiilt, wu zue däne Themene verschideni Biecher im Aigeverlag vereffetligt ghaa het, wu em Kroell as Quäll dient hän. Dr Lehrer isch absolut begaischteret gsii un het us syre Biecherstube e Buech iber d Salpetererfirigholt un het zum junge Sänger gsait: "So, jetz versuechsch mol, d Salpetererlieder z singe!"

Ab 1975 het dr Kroell z Fryburg gwohnt, wu domol dur d Protescht gege s blant Atomchraftwärch z Wyhl e Bode fir sonigi vergässene demokratische Themene bote her. Dr Liedermacher Walter Mossmann het em Kroell dr Heerspielautor Thomas Jean Lehner vu SWF vorgstellt. Där het domol grad an eme Heerspiel iber d Salpetereruurueje im Hotzewald gschafft. Eso het mer dr Kroell im Alter vu 21 Johr (1975) dur s SWF-Landesstudio Fryburg mit sne Neivertonigevu dr vergässene Lieder vu dr Salpeterer us em Hotzewald chänneglehrt. Är het dodruf e Folkband mit em Name Roland Kroell und die Salpeterer grindet. Die Gruppe het s in verschidene Bsetzige vu 1975 bis 1985 gee. Dr Kroell het mit syre Gruppe zwoo Langspiilplatte mit Lieder im Hotzewälder Alemannisch ussegee, anne 1977 „Salpetererlieder und Balladen“ im Münchner Trikont-Verlag un 1983 „Scho sit duusig Joohr“ in dr Laufeburger Werkstatt-Edition.

Dr Kroell het as freie Schurnalischt ab 1975 alli Ränn as Heerspiilautor, Heerpsiilkumpenischt un Interpret fir s Landesstudio Fryburg vum SWF gschafft. No dr Fusion vum SWF mi em SDR zum SWR anne 2000 sin die Sändige aber us em Programm gnuu wore.

Anne 1995 het dr Kroell (aagregt dur syni langjehrig Heerspiilerfahrig) 16 Liedmelodie fir dr Parzival vum Wolfram von Eschenbach kumpeniert un het doderzue Originaltäxt us em mittelalterlige Värsepos brucht. Vu 2000 bis 2007 het er 30 Lieder zue Tristan un Isolde vum Gottfried von Strassburg (um 1200) kumpeniert. D Uruffierig isch am 5. Mai 2007 zue dr 700-Jahr-Fyyr vu dr Stadt Laufeburg gsii. 2012 bis 2013 het dr Kroell s Wielandlied us dr Edda nei täxtet un kumpeniert.

Ab 2015 het dr Kroell z Zytlang z Irland gwohnt, isch aber derno wider in Schwarzwald retuurchuu. 2015 bis 2018 het er Liebeslieder vum junge James Joyce vertont.

Syter anne 1997 het er verschideni Wanderbiecher iber d Regione Schwarzwald, Vogese un Schwyzer Jura verfasst.

Dr Roland Kroell spiilt unter anderem die Inschtrumänt: Gitarre, Dulcimer, Epinettes, Tin- un Lowwhistle, Uileann-Pipes, Gong, Glasharpfe, Tanbura, Boron (Rahmedrummle), Bouzouki un Obertonfleete.

Dr Roland Kroell het e Dochter.

Diskografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Salpetererlieder und Balladen, Trikont, München, 1977
  • Scho sit duusig Joohr, Werkstatt-Edition, Laufenburg, 1983
  • Höhlenmusik, Wassersymphonie für Tropfsteine... in der Hasler-Höhle, Glasmann-Records, Wehr, 1995
  • Archaische & Keltische Gesänge, Pan-Tao, 1998
  • Viel Tausend sich erheben – Lieder zur Badischen Revolution 1848/49, SWR, Freiburg, 1999
  • Parzival: Erdenklang und DA-Musik, 1996 und 2003
  • Sagenmusik (Roland Kroell & Gino Suter) als Beilage für Buch: Tannhupper und Leelifotzel, Sagen der Nachbarn am Hochrhein, von Werner Fasolin u. a., herausgegeben von der Fricktalisch-Badischen Vereinigung für Heimatkunde, Laufenburg-CH, 2008
  • Tantris & Îsôt: 30 Liedvertonungen (2-CD), Edition Mariagrün, Laufenburg, 2009
  • Over a laughing land – vertonte Liebeslieder von James Joyce, Edition Mariagrün, Laufenburg, 2018
  • Keltische Waldmusik – Roland Kroell & Christoph Pampuch (Irische Bronzesaiten Harfe), Edition Mariagrün, Laufenburg, 2018
  • Roland Kroell „Live in Bruyeres/F“ – Epinettes en ballade, Edition Mariagrün, Laufenburg, 2018

Biecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Mythologisch Reisen: Südschwarzwald-Kaiserstuhl: Verlag Moritz Schauenburg, Lahr, 1977
  • Mythologisch Reisen: Mittel-Nordschwarzwald: Verlag Moritz Schauenburg, Lahr, 1977
  • Mythisch Reisen Schwarzwald in einem Band: epubli, Berlin, 2019
  • Sagen, Mythen, Legenden. Wandern im Dreiland: Reinhardt-Verlag, Basel, 2000 und epubli, Berlin, 2019
  • Magischer Schwarzwald und Vogesen: Wanderungen zu Orten der Kraft, AT Verlag, Baden und München, 2004 und epubli, Berlin, 2019
  • Magische Nordvogesen: Neue Erde Verlag, Saarbrücken, 2006 und epubli, Berlin 2019
  • Magische Orte, Sagen und Legenden. Wandern im Hochschwarzwald, epubli, Berlin 2019
  • Der Wald als Heiler, Edition Mariagrün, Laufenburg, 2017 und epubli, Berlin, 2019
  • Demokratische Freiheitslieder Teil I. 170 Jahre Revolution in Baden 1848/49, Edition Mariagrün, Laufenburg, 2018 und epubli, Berlin, 2019
  • Zeugen der Megalithkultur am Hochrhein, Josef Schneider & Roland Kroell, epubli, Berlin, 2019
  • Mittelaltersingspiel "Tantris & Îsôt", epubli, Berlin, 2020
  • Waldgänger, epubli, Berlin, 2020
  • Roland Kroell der Barde vom Hochrhein – Lieder, Balladen, Gedichte, Biografisches und Hintergründe, epubli, Berlin, 2020

Heerspiil (mit dr Ursula Kroell)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wie die Schwarzwälder Kuckucksuhr zu den Muselmanen kam, SWF, Landesstudio Freiburg, 1992
  • Das Glas so rein und klar wie Kristall, SWF, Landesstudio Freiburg, Hörzeit, 1993
  • Rebellion an der Eisenbahnbrücke, SWF; Landesstudio Freiburg, Hörzeit, 1995

as Heerspiilkumpenischt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das abenteuerliche Leben des Simplicius Simplicissimus, SWF, Landesstudio Freiburg, Hörzeit, 1975
  • Keiner Obrigkeit untertane Leut' auf dem Wald – die Salpeterer, von Thomas Lehner, SWF, Landesstudio Freiburg, Hörzeit, 1977
  • Der Buckel der armen Leut, Chunz Jehli, von Thomas Lehner, Süddeutscher Rundfunk, Hörzeit, 1978
  • Doros Kromer – Die Abenteuer eines Schwarzwälder Glücksritters in Amerika, von Thomas Lehner, SWF, Hörzeit, 1980
  • Die Sympathiedoktoren, von Thomas Lehner, SWF, Hörzeit, 1980
  • Die seltsamen Heiligen am Oberrhein, von Thomas Lehner, SWF, Hörzeit; 1981
  • Im Zeitalter der Reformation, von Dietlinde Karasek, SWF II, 1983
  • Geister- und Hexensagen, von Lilo Külp, SWF, Hörzeit, 1984
  • Kaspar Hauser, von Thomas Lehner, SWF, Hörzeit, 1985
  • Der Kampf der Bäume, Ballade nach Taliesin-Neuvertonung von Roland Kroell, SWF, Forum im II, 1985
  • Mc Crimmon, der erste Dudelsackspieler, von Thomas Lehner, Saarländischer Rundfunk, 1987
  • Indo-Kelto-Bardo, Roland Kroell trifft den indischen Sarodspieler Jens Egert, SWF, Forum im II, 1988
  • Die Dreyeckland-Session mit Rüdiger Oppermann, Markus Weiss, Uhuru Uhl und Roland Kroell, SWF, Forum im II, 1989
  • Zum schnellen Wasser sprich: "Ich bin!", von Thomas Lehner SWF, Hörzeit, 1990
  • Lochheiri, von Thomas Lehner, SWF, Hörzeit, 1991
  • Der Wunderdoktor mit dem Henkersschwert – Paracelsus, von Thomas Lehner, SWF, Hörzeit, 1993
  • Das Belchen-Projekt, von Thomas Lehner u. a., SWF – 30 Sondersendungen (Musik und Beiträge von Roland Kroell), 1993

Film[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Leben im Sterben des Heinrich Isele, genannt der Lochheiri, von Frank Wesel, Roland Kroell Hauptrolle als Lochheiri und Musik, SWF 3, 1985
  • Kunst aus dem dunklen Wald – Glashütten im Schwarzwald, von Sarah Palmer, nach einer Idee von Roland Kroell, SWF 3, 1993
  • Unsere Tausender, von Harold Woetzel, SWR 3, 2019

Foto[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Geheimnis der Schwarzen Madonnen, Entdeckungsreisen zu Orten der Kraft, von Ursula Kröll, Fotos von Roland Kroell, Kreuz-Verlag, 1998

as Buechuusstatter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Jean d`Arras. Melusine. Deutsche Übersetzung Thomas Jean Lehner. Mit Bildern von Thomas Lehner, Laufenburg, 2018

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Roland_Kroell“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.