Regabogaschüssele
Dialäkt: Schwäbisch |
Regabogaschüssele sen keltische Gold- ond Silbermünzen mo do gfonda werrad, mo Kelta gläbd hen.
Vrbroidong
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Regabogaschüssele send en dr Geged vom heutiga Ungarn, en Österreich, en Süddeutschland z fenda, gfonda hod ma se abr au em Rhiiland. Gmachd hend se Boier, Vindeliker, Tektosagen, Helvetier ond d Rheingermanen en dr Zeid vo oogfähr 300 v. Chr. bis ens Joor 0.. Se hoisad au „Muschelstatere“.[1]
Ausseha
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Regabogaschüssele send kloine Schüssele mid ama Durmesser vo om 18.5 Millimedr ond am Gwichd vo 1,8 - 7,47 Gramm.aus 12- oder meh karätigem Gold. Drzua war Kupfer, Zinn ond Palladium dren.[2] Es sen wia kloine, gwölbde Schüssele ohne a Schrifd drauf. Drfier sen se doils mid Muschdr vrzierd, wia Kugla, Ponkd, Krois odr Stera, abr au mid Vogelköpf odr Schlanga.
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Ausbroidong vo de Kelta
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Regabogaschüssele
bei de Rheinkelta -
Regabogaschüssele
aus Wallersdorf em Niederbayrischa Archäologiemuseum -
Regabogaschüssele
Stieldorf (Siebengebirge) -
Regabogaschüssele
Deutsches Historisches Museum ( Berlin )
Fundort
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Regabogaschüssele hod ma en Manching[3] odr au 1990 bei Sontheim (350 Schüssele) gfonda.[4]
Oine vo de erschde Fondschdella war Podmokl ond Nischburg em Böhmischa om 1771.[5]
- Fälschonga
Ofd send en Manching au Münza drbei, mo an Kupferkern ond a Feuervergoldung hen. Dia Fälscherei war scho domols ond s geid se au Heid no.[4]
Nama
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Regabogaschüssele hoisad so, weil se d Form vo ara Schüssel hend, ond ma se moischdens nach ama Rega, mo se budsd hod, auf de Feldr gfonda hod. No hend d Leid denkd, daß se d Reschd vo ama Regaboga wäred.
Guck au
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Lidradur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Ernst Heinrich Meier: Deutsche Sagen, Sitten und Gebräuche aus Schwaben Nr. 256 Sagen vom Regenbogen, Stuttgart 1852
- Franz Streber: Beschreibung der s. g. Regenbogen-Schüsselchen und Erklärungs-Versuch ihrer Typen. In: Über die sogenannten Regenbogen-Schüsselchen. Band 2. München 1862.
Nedsadressa
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Mo s her isch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Regenbogen-Schüsselchen. Abgruefen am 26. Juli 2018.
- ↑ Keltische Regenbogenschüsselchen. Abgruefen am 26. Juli 2018.
- ↑ Münzen aus dem keltischen Oppidum. Abgruefen am 26. Juli 2018.
- ↑ 4,0 4,1 Schatzsuche auch im Unterallgäu. Abgruefen am 26. Juli 2018.
- ↑ Nikolaus Adaukt Voigt: Schreiben an einen Freund von den bei Podmokl einen in der Hochfürstl. Fürstenbergischen Herrschaft Pürglitz gelegenen Dorfe in Böhmen gefundenen Goldmünzen. Prag 1771.