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Regabogaschüssele

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Dialäkt: Schwäbisch
Regenbogenschüsselchen
1999 bei Lieshout


Regabogaschüssele sen keltische Gold- ond Silbermünzen mo do gfonda werrad, mo Kelta gläbd hen.

Regabogaschüssele send en dr Geged vom heutiga Ungarn, en Österreich, en Süddeutschland z fenda, gfonda hod ma se abr au em Rhiiland. Gmachd hend se Boier, Vindeliker, Tektosagen, Helvetier ond d Rheingermanen en dr Zeid vo oogfähr 300 v. Chr. bis ens Joor 0.. Se hoisad au „Muschelstatere“.[1]

Regabogaschüssele send kloine Schüssele mid ama Durmesser vo om 18.5 Millimedr ond am Gwichd vo 1,8 - 7,47 Gramm.aus 12- oder meh karätigem Gold. Drzua war Kupfer, Zinn ond Palladium dren.[2] Es sen wia kloine, gwölbde Schüssele ohne a Schrifd drauf. Drfier sen se doils mid Muschdr vrzierd, wia Kugla, Ponkd, Krois odr Stera, abr au mid Vogelköpf odr Schlanga.

Regabogaschüssele hod ma en Manching[3] odr au 1990 bei Sontheim (350 Schüssele) gfonda.[4]

Oine vo de erschde Fondschdella war Podmokl ond Nischburg em Böhmischa om 1771.[5]

Fälschonga

Ofd send en Manching au Münza drbei, mo an Kupferkern ond a Feuervergoldung hen. Dia Fälscherei war scho domols ond s geid se au Heid no.[4]

Regabogaschüssele hoisad so, weil se d Form vo ara Schüssel hend, ond ma se moischdens nach ama Rega, mo se budsd hod, auf de Feldr gfonda hod. No hend d Leid denkd, daß se d Reschd vo ama Regaboga wäred.

  • Ernst Heinrich Meier: Deutsche Sagen, Sitten und Gebräuche aus Schwaben Nr. 256 Sagen vom Regenbogen, Stuttgart 1852
  • Franz Streber: Beschreibung der s. g. Regenbogen-Schüsselchen und Erklärungs-Versuch ihrer Typen. In: Über die sogenannten Regenbogen-Schüsselchen. Band 2. München 1862.
 Commons: Regenbogenschüsselchen – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Regenbogen-Schüsselchen. Abgruefen am 26. Juli 2018.
  2. Keltische Regenbogenschüsselchen. Abgruefen am 26. Juli 2018.
  3. Münzen aus dem keltischen Oppidum. Abgruefen am 26. Juli 2018.
  4. 4,0 4,1 Schatzsuche auch im Unterallgäu. Abgruefen am 26. Juli 2018.
  5. Nikolaus Adaukt Voigt: Schreiben an einen Freund von den bei Podmokl einen in der Hochfürstl. Fürstenbergischen Herrschaft Pürglitz gelegenen Dorfe in Böhmen gefundenen Goldmünzen. Prag 1771.