S Kworum in dr Politik

E Kworum (latiin. für vo dene) in dr Politik isch die chliinst Zaal vo Stimme wos brucht, für dass e Waal oder en Abstimmig gültig isch. Kworene gits in dr representative Demokratii (bi Waale) und au in dr diräkte Demokratii (bi Abstimmige). Dr Usdruck „Kworum“ wird allerdings vor allem uf Abstimmige bezooge, wääred bi Waale vilmol von ere „Mindestwaalbedäiligung“ greedet wird. Mä füert e Kworum ii, für dass es bin ere Waal oder ere Abstimmig kä unrepresentativi Meerhäit cha bilde, wenn d Bedäiligung z chlii isch. Wenn s Kworum nid erfüllt isch, gältet die entsprächendi Waal oder Abstimmig as „unbeantwortet“, unabhängig vom Ergääbnis, und es änderet sich nüt am status quo. Formell isch d Vorlaag nid abgleent, aber mäistens chunnts braktisch uf s Gliiche uuse. Dorum reedet mä mänggisch vom ene unächte Schiitere.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hüller, Thorsten: Herrschaft des Quorums? Ein Vorschlag zur Lösung eines Problems direkter Demokratie, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen (ZParl), Heft 4/2006, S. 823–833.
Horn, Hans-Detlef: Mehrheit im Plebiszit. zur Voraussetzung eines Zustimmungsquorums bei Volks- und Bürgerentscheiden, in: Der Staat, Nr.38, S. 399–422.
Jung, Otmar: Das Quorenproblem beim Volksentscheid. Legitimität und Effizienz beim Abschluß des Verfahrens der Volksgesetzgebung, in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 9. Jg. (1999) Heft 3, S. 863–898.
Otmar Jung / Franz-Ludwig Knemeyer: Im Blickpunkt: Direkte Demokratie, Münche 2001.
Frank Meerkamp: Die Quorenfrage im Volksgesetzgebungsverfahren, Wiesbade 2011.