Ottilie Wildermuth
Dialäkt: Schwäbisch |
D Ottilie Wildermuth, geb. Rooschüz (* 22. Februar 1817 z Roddaburg am Neggr; † 12. Juli 1877 en Diibenga) isch a deitscha Schriftstellere gwäa.
Aus ihrem Leaba
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Ottilie Rooschütz isch am 22. Februar 1817 z Roddaburg am Neggr uf d Welt komma. Ihre Eltra send dr Kriminalrat ond schbätre Obramtsrichtr Gottlob Christian Rooschütz (1785 bis 1847) vo Marbach am Neggr ond deam sei Frau Leonore geborene Scholl (1796 bis 1874) gwäa. Scho en jonge Johr isch des Mädle arg neigiirig gwäa, hot sich fir älles Megliche entressiirt ond oigene Gschichtla ond Gedicht gschriiba. Wia se 26 Johr alt gwäa ischt, hot se da Filologa Wilhelm David Wildermuth (1807 bis 1885) gheiradet, wo zäa Johr ältr gwäa ischt wia sui selbr. Dr sell isch a lengra Zeit Hofmoischtr en Frankreich ond England gwäa, ond wia-nr en sei Hoimet zruckkomma ischt, hot’r sein Wohnsitz z Diibenga gnomma ond isch deet am Lyzeom Professr fir neiere Schbrôôcha worra. S hot et lang dauret, bis d Ottilie mit ma Haufa Fraua e dera Universidätsstadt a nähera Bekanntschaft gmacht hot. Drom hot se bald a Frauakränzle grindet, wo 34 Johr lang – bis-se s Zeitliche gsegnet hot – bestanda hot. Zom Freindeskreis vo deam jonga Ehepaar hend vom Ôfang ôô dr Diibengr Universidätsprofessr ond Dichtr Ludwig Uhland ond sei Frau, d Familie vom Dichtr Karl Mayer ond sonscht noh a baar Uni-Professora gheert, wo ma heit nemme kennt. An lengra Briafwexl hot se mit-em Justinus Kerner gfihrt, wo nôch ihrem Ableaba als Buach rausgäa worra ischt. (Gugg bei dr Litradurôôgab.) Weil d Ottilie so a graußa viilseidiga Bildong gnossa hot, isch-se e dr Lag gwäa, sich au firs Schaffa vo ihrem Môô zo entressiira ond-en dô drbei zo ondrstitza. Wia der hot au sui selbr Ondrricht en Englisch gäa.
Zwischa 1844 bis 1856 hot d Ottilie Wildermuth fenf Kendr uf d Welt brocht. Dô drvo hend abr bloß drei ibrleabt: ihre Dechtrla Agnes ond Adlheid ond dr Bua Hermann.
Em Johr 1847 hot d Ottilie Wildermuth zom erschda Mol oina vo ihre Gschichda an-a Zeidong gschiggt: Genrebilder aus einer kleinen Stadt ans Morgenblatt für gebildete Stände, wo dr berihmde Johann Friedrich Cotta rausgäa hot. D Redaktioo hot des Werk ôôgnomma ond drugga lau.[1] Der Erfolg hot se befliiglt, noh meh Erzehlonga, Novella, Lebensbildr, Familia- ond Jugendgschichda ond idillische Schildronga vom evangelischa schwäbischa Leaba zo schreiba. Da Stoff dô drzua hot se emmr aus ihrem nähera Omfeld ufgleasa ond em dômôliga Publikomsgschmack ôôbasst. So isch se allmählich zo oira vo de bekanndeschde Schriftstellere vo dr sellra Zeit worra.
Em Johr 1870 hot se a Zeitschrift fir Kendr grindet, wo da Nama Jugendgarten kriagt hot. Dui ischt nôch ihrem Daud vo ihre Dechtra Agnes Willms ond Adelheid Wildermuth weidrgfihrt worra. Am 12. Juli 1877, em Altr vo 60 Johr, hot d Ottilie Wildermuth a Schlägle troffa, wo noh am gleicha Dag zo ihrem Daud gfihrt hot. De letscht Ruah hot se uf-em Diibenger Stadtfriidhof gfonda. A Denkmal fir-se kô-ma uf dr Diibengr Neggrinsl ôôgugga.
Was-se gschriiba hot
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Bilder und Geschichten aus dem schwäbischen Leben, 1852
- Neue Bilder und Geschichten aus Schwaben, 1854
- Aus der Kinderwelt, 1854
- Aus dem Frauenleben, 1855
- Erzählungen und Märchen, 1856
- Die Heimath der Frau, 1859
- Im Tageslichte. Bilder aus der Wirklichkeit, 1861
- Aus Schloß und Hütte, 1861
- Lebensräthsel, gelöste und ungelöste, 1863
- Perlen aus dem Sande, 1867
- Zur Dämmerstunde, 1871
- Aus Nord und Süd, 1874
- Eine seltsame Schule - Bärbeles Weihnachten, om 1900 rom
Litradur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Ottilie Wildermuth’s Leben. Nôch ihre oigne Ufzoichnonga zammagstellt ond ergänzt vo ihre Kendr Agnes Willms ond Adelheid Wildermuth. Verlag Kröner, Stuttgart, 1888
- Maria Pfadt: Ottilie Wildermuth. Profile ihrer Kinder- und Jugendliteratur. A Dissertazioo, PH Ludwigsburg 1994
- Rosemarie Wildermuth (Bearb.): Ottilie Wildermuth 1817-1877. Ausstellungskatalog. (= Marbacher Magazin; 37/1986). Schiller-Nationalmuseum Marbach, Marbach am Neckar 1986
- Rosemarie Wildermuth (Hrsg.): „Verehrte Freundin! Wo sind Sie?“ Justinus Kerners Briefwechsel mit Ottilie Wildermuth 1853-1862. Mit ma Vorwort vom Bernhard Zeller. Lithos, Stuttgart 1996, ISBN 3-88480-022-1
- Vera Vollmer: Baden-Württembergische Portraits, Frauengestalten aus fünf Jahrhunderten, (Rausgäa vo dr Elisabeth Noelle-Neumann). Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1999, ISBN 3-421-05271-9, S. 122–127.
Oinzlne Nôchweis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite] Ottilie Wildermuth im dütschsprochige Wikisource
- Bücher von und über Ottilie Wildermuth in der Staatsbibliothek zu Berlin
- Wärch vu Ottilie Wildermuth. In: Zeno.org.
- Wärch vu Ottilie Wildermuth. In: Projekt Gutenberg-DE.
- Aus der Kinderwelt (Bilddateien), weiteres Digitalisat
- Über Ottilie Wildermuth
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