Maja Beutler

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D Maja Beutler (* 8. Dezämber 1936 z Bärn as Maja Maroni;13. Dezämber 2021 au dert)[1] isch e Schwyzer Schriftstelleri un Dramatikeri gsii.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Maja Beutler isch z Bärn ohni Gschwischtrig as Dochter vun eme Druckereibsitzer ufgwagse un isch ab 1956 z Züri uf d Dolmetscherschuel gange. Noch em Diplomabschluss as Prässe- un Gschäftsibersetzeri isch si fir ai Semeschter uf Paris an d Sorbonne. Z London het si ne Änglisch-Zertifikat (Cambridge Proficiency) gmacht un im Buechlade vu dr „Times“ gschafft. An dr Uniwersitet im italienische Perugia het si ne Zuesatzexame fir italienischi Literatur gmacht un um die Zyt au as Ibersetzeri in dr Schokoladefabrik Perugina gschafft. Derno het si z Rom as Dolmetscheri bi dr Mueterfirma, Buitoni International, gschafft. Aafangs 1960 het si fir di italienisch Unesco-Kommission di dritt europäisch Unesco-Konferänz fir dr Fride organisiert, wu z Sizilie gsii isch. Wel ire Vater zwee Monet speter veruufallt isch, isch si in d Schwyz retuurgange un het d Familie-Druckerei wytergfiert.

Anne 1961 het si dr Urs Beutler ghyrote, wu friejer z Bärn in dr Nochberschaft gläbt het, aber langi Johr z Lausanne un z New York gschafft het. Si hän zäme drei Chinder iberchuu, zwee Sihn (Martin, * 1963 un Philipp, * 1965) un e Dochter (Annette, * 1967).

Anne 1963 het si as frei Mitarbaiteri in Italienisch un Dytsch bi Radio International aagfange, 1974 isch si as freii Mitarbaiteri zum Schwyzer Radio DRS gwägslet.

Anne 1976 het d Maja Beutler mit dr Gschichtesammlig Flissingen fehlt auf der Karte ire erscht Buech publiziert. Im nämlige Johr isch bi ire Chräbs entdeckt wore un si het langi Zyt mit däre Chranket z kämpfe ghaa. Im Johr 1979 isch ire erscht Theaterstuck „Das Blaue Gesetz“ urufgfiert wore un 1980 isch dr erscht Roman „Fuss fassen“ erschine, wu si iri Erfahrige mit dr Chräbschranket din verschafft het. In Zämenarbet mit dr Roni Segal un ire acht-chepfigen Ballett-Druppe het d Beutler s Ballettlibretto „Der Traum“ gschribe, wu 1981 i Bärner Theater National urufgifert woren isch. 1984 isch ire zweet Roman „Die Wortfalle“ uusechuu, wu si si mit em Thema Eh un Familie din ussenandergsetzt het.

Im däm Johr isch si au vum Radio DRS gfrogt wore, eb si wett mitmache bi dr Rubrik „Wort zum neie Dag“, was si no au lanig Johr gmacht het, die Drei-Minute-Täxt sin au zu Dail in Buechform uusechuu.

1984 isch iber e Stipändium vum Kanton un dr Stadt Bärn Huusautori am Stadttheater gsii. Bi drei Inszänierige het si as Reschyassischtänti mitgwirkt un in däre Zyt am neie Stuck „Das Marmelspiel“ gschribe, wu 1985 z Bärn urufgfiert woren isch. Fir e Anthology het si s Minidrama „Die unverstandene Frau“ gschribe, wu nume us aim ainzige Satz bstanden isch.

Anne 1987 isch ir Mann schwär chrank wore un ire eltscht Suhn isch veruufallt. Si het dodruf e baar Johr nimi chenne schrybe, erscht, wu si un ire Mann e Zytlang im sognännte „Kutscherhäuschen“ vu dr Guppe Oute im Berliner Stadtdail Steglitz gwohnt hän, het si wider aafange schrybe. 1989 isch „Das Bildnis der Doña Quichotte“ mit Verzellige uusechuu.

Anne 1994 isch ire Stuck „Lady Macbeth wäscht sich die Hände nicht mehr“ am Zürcher Schauspilhuus urufgfiert wore. Im nämlige Johr isch au dr Roman „Die Stunde, da wir fliegen lernen“ ersxchine, wu si us dr Perschpäktiv vun eme Jugedlige gschribem het, wu kai Mann het welle wäre.

Ab 1995 sin Spotfolge vu ire Chräbsrchranket all dytliger wore, ire Chiferchnoche isch allmee abböue wore, 2001 hän s ere e neie Chifer yygsetzt. Si het wäge däm langy Johr chuum no ebis gschribe, 2009 isch noi 15 Johr wider e Buech vun ere erschine, dr Verzelligsband „Schwarzer Schnee“. Ire Mann isch anne 2007 gstorbe. Am 13. Dezämber 2021 het d Maja Beutler d Auge fir immer zuegmacht. Ire Nooloss isch im Schwyzerische Literaturarchiv (SLA) z Bärn.

Wärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Epik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gsammleti Radiotäxt in Buechform[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wärchtig. Texte zum neuen Tag. Zytglogge, Gümligen 1985
  • Beiderlei. Texte zum neuen Tag. Nagel & Kimche, Zürich 1991
  • Tagwärts. Neue Radiotexte in Deutsch und Berndeutsch. Nagel & Kimche, Zürich 1996

Drame[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Blaue Gesetz, Uruffierig 1979
  • Der Traum, Ballettlibretto, Uruffierig 1981
  • Das Marmelspiel, Uruffierig 1985
  • Lady Macbeth wäscht sich die Hände nicht mehr, Uruffierig 1994

Radio-Feature[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ich hab’s gewagt. Walter Mehring, wie er schreibt und lebt, 1978
  • Es gibt kein Zurück. Gedenksendung für Walter Mehring, 1981

Uuszaichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Esther Ackermann: Maja Beutler. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 190 f.
  • Linda M. Hess-Liechti: Das Gefängnis geht nebenan weiter … Studien zur mentalen Gefängnis- und Befreiungsthematik in Prosatexten von Margrit Baur, Maja Beutler und Margrit Schriber. Akademischer Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-88099-327-0.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Dodesaazaig