Lieschen und Fritzchen

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Dr Kombonischt vo deam Werk uff-ma Fodole vom Félix Nadar
Dialäkt: Schwäbisch

Lieschen und Fritzchen (Originaltitl: Lischen et Fritzchen) ischt a franzeesischa Operedde en oim Uffzug vom Kombonischda Jacques Offenbach.[1] S Libreddo stammt em franzeesischa Original vom Paul Boisselot. Zom erschda Mol ibr d Bihne ganga isch des Werk am 12. Juli 1863 z Bad Ems.

Handlong[ändere | Quälltäxt bearbeite]

En dr Handlong kommet bloß zwoi Persona vor, nemlich selle Titlfigura Lieschen ond Fritzchen.

S Lieschen ischt a Mädle us-em Elsass. A-ma scheena Dag macht-se sich auf noch Paris, om deet als Beasavorkaifere a bissle Geld fir sich selber ond fir ihrn alda kranka Vadder zo vordäana. Uff-em Markt begegnet-se e-ma flodda Kerle, wo sich Fritzchen nennt ond wia sui us-em Elsass stammt. S dauret et lang, ond dia zwoi jonge Leit vorliabet sich ganz arg en-anander. S Fritzchen dät des Mädle am gernschda glei hoim ens Elsass mitnemma.

Wia sich no s Lieschen ond s Fritzchen gegaseidich vo ihrer Vorgangaheit vorzehlet, stellet-se fescht, dass-se Gschwischder send. S Fritzchen ischt neemlich scho vor etliche Johr – wia’s Lieschen noh a Kend gwäa ischt – noch Paris ganga ond hot do drbei bald sei Schweschderle vorgessa. Au s Lieschen hot koi Erennrong meh an ihrn Bruader.

Weil s Fritzchen jetzt zwar zo-ra Schweschdr komma ischt ond dodurch sei geliibts Mädle vorlora hot, pressirts-em nemme, meglichscht bald ens Elsass zruckzokehra. Wia schliaßlich boide traurich von anander Abschiid nemma wellet, entdeckt s Fritzchen beim Lieschen an Briaf, wo-se noh gar et uffgmacht hot, weil-se et leasa koo. S Fritzchen abr beherrscht dui Fähichkeit. Drom geit-em s Lieschen des Schreiba, ond er liist-ra vor. Der Briaf ischt vom Lieschen seim Vadder, ond der teilt-ra en sellem Schreiba mit, dass sui a unehelicha Dochter vo seira Schweschder ischt. S Fritzchen selber ischt also bloß ihr Vedder. Wia s Lieschen ihr Mueder em Sterba gleaga ischt, hot-em ihr Bruader vorsprocha, sei Nichde zo adopdiira, ond dees hot’r au so gmacht. Do druff fallet sich dia zwoi Liibende frehlich en d Ärm, send glicklich ond machet sich mitnander uff da Weag en ihr geliibts Elsass.

Litradur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Leo Melitz: Führer durch die Operetten. Globus-Verlag, Berlin 1917, S. 64.
  • Verein für Geschichte/Denkmal- und Landschaftspflege e. V., Bad Ems: Offenbachs „Lischen et Fritzchen“. Einführung in das Werk und Faksimile des deutschen Librettos (= Bad Emser Hefte. Nr. 167, ISSN 1436-459X = Jacques-Offenbach-Reihe der Bad Emser Hefte. Nr. 24). VGDL, Bad Ems 1997.

Fuaßnoda[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Dr Kombonischt selber hot sei Werk als conversation alsacienne bezeichnet.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Lieschen_und_Fritzchen“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.