Katharina vo Zimmern

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Dänkmol im Chrüüzgang vom Fraumöischter

D Katharina vo Zimmern (* 1478 z Mässkirch; † 17. August 1547 z Züri) isch di letschti Äptissi vom Chloschter Fraumöischter z Züri gsi.

D Katharina isch ane 1478 z Mässkirch bi Semmerenga als Dochter vom Freiherr Hans vo Zimmern und vo dr Gröfin Margarethe vo Oettige uf d Wält cho. Sid 1491 hät d Familie z Weese am Waalesee gläbt. Die beide Döchter vom Hans vo Zimmern, d Katharina und d Anna, sind uf Züri is Fraumöischter cho.

Ane 1496 isch d Katharina, erscht 18 Joor alt, zur Äptissi vom Fraumöischter gwäält worde. S Chloschter hät wäge de Kriise im 14. Joorhundert syni mächtegi Stellig als Stadtherr vo Züri und als Psitzer vo vil Ländereie im Züripiet und idr Innerschwiiz zum grosse Deil verlore gha. Die Zyte, wo d Fraumöischteräptissi di entscheidendi Macht z Züri gha het, isch scho ganz lang verby gsii. Als Äptissi hät d Katharina versuecht, d Wirtschaft vom Konvänt wider uf ene bessere Stand z bringe. In irere Amtszyt hät s Chloschter vil id Gebäu inväschtiert; zwei schööni spotgoteschi Rüüm mit gschnitzletem Tääfer, wo den im Fraumöischter ygrichtet worde sind, ghöre hüt zu de prächtige Usstattigsdeil vom Landesmuseum z Züri.

I de Reformazioon hät d Äptissi au Kontakt zum Reformator Zwingli gha. Wo d Stadt Züri pschlosse hät, d Reformazioon durezsetze, isch d Chloschtervorsteheri schliessli dezue cho, ufs Chloschterläbe z verzichte, und si hät s Fraumöischter ane 1524 mitsamt de grosse alte Bauwärch und mit allne Hohäitsrächt i dr Stadt und uf em Land und do dermit au s Archiiv mit Urkunde us viil Joorhunderte der Stadt Züri überggää. Dr Raat vo Züri isch seer zfride gsi mit dem wärtvolle Gschänk und hät der vo Zimmern s Woonrächt uf Läbenszyt im Chloschter zuegsproche.

Gly drufabe het di ehemolig Äptissi de Eberhard vo Reischach ghürote, wo druufabe ane 1531 i dr Schlacht vo Chappel gäge di Katholische wie de Zwingli au s Läbe gloo hät. D Ehelüüt händ zwei Chind gha; vo däne irem Läbe weiss me aber nit vil.

Ane 1536 isch d Katharina us de Chloschteraalag uszoge und hät im Huus «zum Bracke» und spöter im Huus «zum Moorechopf» gwoont. Me hät se i dr Stadt als Mitgliid vo der Zouft zu Constaffel gschetzt und ere zytläbens immer nu «d Äptissi» gsäit. Ane 1547 isch si im Alter vo 70 Joor gstorbe.

Ane 2004 hät d Chünschtleri Annemarie Bauer für de «Verein Katharina von Zimmern» es Dänkmol im alte Chrüüzgang vom Fraumöischter ufgstellt, wo a di letschti Äptissi und Stadtherrin vo Fraumöischter erinneret.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Irene Gysel und Barbara Helbling (Hrsg.): Zürichs letzte Äbtissin. Katharina von Zimmern 1478–1547. Züri 1999.
  • Regine Abegg: Spätgotische Stuben und Flachschnitzfriese aus dem Hof der Fraumünster-Äbtissin Katharina von Zimmern im Schweizerischen Landesmuseum. Typoskript, Züri 2008.
  • Peter Niederhäuser und Dölf Wild (Hrsg.): Das Fraumünster in Zürich. Von der Königsabtei zur Stadtkirche Züri 2012.
  • Peter Vogelsanger: Zürich und sein Fraumünster. Eine elfhundertjährige Geschichte (853–1956). Züri 1994.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Katharina von Zimmern – Sammlig vo Multimediadateie