Karl August Candidus

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Dialäkt: Mìlhüüserdiitsch

Dr Karl August Candidus (àui Carl gschrììwa, uff Frànzeesch Charles Auguste Candidus; * 14. Àwrìl 1817 z’ Bìschwiller, Unt’relsàss; † 16. Jüüli 1871 odd’r 1872 z’ Feodossija, Krim) ìsch a elsassischer evànggelischer Pfàrrer un Dìchter gsìì.

sii Laawa[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Karl August Candidus ìsch dr Suhn gsìì vum Karl Philipp Candidus (1793–1860), wo Pfàrrer z’ Bìschwiller un Àsswiller gsìì ìsch. Sii Groossvàtter vàttersitts ìsch eewafàlls Pfàrrer gsìì. Siina Müatter Maria Elisabeth Allgeyer (1799–1870) hàt üss Schtroossburi gschtàmmt. Dr Candidus hàt vu 1837 bis 1842 Gotteslehr, Filologii un Lìteràtüürgschìchta àn dr Üniwärsiteet vu Schtroossburi gschtudiart. Ar ìsch Mìtàrwaiter vu dr Zittschrìft Erwinia worra. Ar ìsch z’äärscht vu 1841 bis 1842 Lehrer àn’ra Prìwàttschüal z’ Màrkìrìch gsìì un ìsch d’rnooh bis 1846 Pfàrrvikàr z’ Àltwiller gsìì. Ànna 1846 sìnn siina Gedichte eines Elsässers ärschììna; d’ Dìchtung ärìnnert àn Eduard Mörike un Heinrich Heine. D’rnooh ìsch dr Candidus vu 1846 bis 1858 Pfàrrer z’ Nànzig gsìì.

Theoloogisch ìsch dr Candidus a Schialer vum Friedrich Schleiermacher gsìì. Ìn siim Deutscher Christ un Grundlage zu einem Neubau der Religionsphilosophie hàt’r versüacht, d’ Gedanka vum Schleiermacher mìt’m Gedankasyschteem vum G. W. F. Hegel un em Mystizischmus vum Johann Gottlieb Fichte z’ verbìnda. D’rnooh ìsch’r vu 1858 bis 1872 Pfàrrer vu dr reformiarta diitscha Gmainschàft z’ Odessa gsìì. Doo hàt’r s’ Büach Mes griefs contre ces Messieurs par Madame la Logique (1860) gschrììwa; ìn dam Wark hàt’r d’ frànzeescha Filosoofa kritisiart un hàt d’ sittliga Hoohait un Tiafa vum religiöösa Gfüühl wälla zaiga; d’rfìr hàt’r d’ Logik vum Hegel bnutzt. Sii Wark Evangelium aeternum, Religiöse Betrachtungen für Gebildete (1866) ìsch a Verkìndigung vum Evànggelium ìn Verbìndung mìt’m gaischtliga Laawa vum diitscha Volk vu dara Zitt.

Dr Candidus hàt sìch uff dr Ààschluss vum Elsàss àns Diitscha Kaiserraich gefraijt. Ànna 1871 hàt’r zwai Gedìchta unter’m Tìtel Heimliche Heimat veräffentligt, wu-n-’r d’ Grìndung vum Raichslànd Elsàss-Lothrìnga globt hàt. Ar ìsch änttöischt gsìì, wial siina elsassischa Frììnda ender frànzeesch hann wälla bliiwa.

Àm 20. Oktoower 1849 hàt dr Candidus d’ Luise Hornus (1823–1877) üss Speyer ghiiroota.

d’ Biacher, wo-n-’r gschrììwa hàt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Gedichte eines Elsässers (1846)
  • Deutscher Christ (1854)
  • Grundlager zu einem Neubau der Religionsphilosophie, Leipzig (1854)
  • Mes griefs contre ces Messieurs par Madame la Logique (1860)
  • Evangelium aeternum, Religiöse Betrachtungen für Gebildete (1866)
  • Neueste Göttergespräche (1867)
  • Vermischte Gedichte, Leipzig (1869)
  • Heimliche Heimat (1871)

Lìteràtüür[ändere | Quälltäxt bearbeite]