Heinrich Danioth

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Dr Heinrich Danioth (* 1. Mai 1896 z Altdorf; † 3. Nofämber 1953 z Flüele) isch e Schwiizer Mooler und Dichter gsi.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Tüüfel i dr Schöllene
Wandbild «Fundamentum» z Schwyz

Dr Heinrich Danioth isch dr Soon vom Balthasar Danioth gsi; d Familie chunt vo Andermatt. Er het s Handwärch vom Kunschtmooler bim Rudolf Löw (1878–1948) i dem sym Atelier z Basel gleert, und er het z Basel Kürs a dr Gwärbschuel psuecht. Sid 1961 her im eigete Atelier im Huus vo sym Vater z Altdorf gschaffet. Im Oberwallis het er als Chilemooler z tue gha, ane 1920 und 1921 isch er uf Rom.

1925 isch er i dr Meischterklass vom düütsche Mooler August Babberger z Karlsrueh gsi. Vom Babberger, wo en bekante Expressionischt gsi isch, het dr Danioth wichtegi Impuls übercho, und won er ane 1927 i syn Kanton zrugg cho isch, het er au i däm Styl gschaffet. Er het au us em Wärch vom Ferdinand Hodler gwüssi Elemänt übernoo

Es isch guet gsi für de Danioth, ass er dr Urner Volchskundler Eduard Renner het lehre könne und ass er immer vo dr Familie Dätwyler, wo als Undernähmer im Kanton Uri e bedütendi Rolle gspilt het, Hilf übercho het. Öper anders, wo dr Danioth understützt het, isch d Schirftstelleri Sophie Haemmerli-Marti gsi.

1929 isch dr Heinrich Danioth uf Flüele go woone. Im nöchschte Joor het er d Hedi Weber ghürootet, und 1932 het er für d Familie es moderns Huus us Beton mit emene Atelier bout. Z Flüele het er gschaffet bis ane 1953, won er im Alter vo 57 Joor gstorben isch.

Wärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Heinrich Danioth isch bsunders wäge sine grosse Wärch, won er im öfentleche Ruum het chönne mache, bekant. Berüemt sind s Bild «Föhnwacht» im Wartsaal vom Baanhof Flüele (1944), s monumentale Wandbild «Fundamentum» a dr Fassaade vom Bundesbriefarchyv z Schwyz (1936), s Felsebild vom Tüüfel mit em Geissbock am Bärg idr Schöllene (1950; 1958 ame neue Platz nochegmacht) und d Bilder im Tellspiilhuus z Altdorf.

Als Zeichner het dr Danioth für d Zytschrift Näbelspalter gschaffet, und Zeichnige, Värs und Schnitzelbänk het er für d Urner Fasnacht gliferet. Es git vo iim au Porträtbilder, Glasmoolerie und Plakat. Ane 1945 het er s «Urner Chrippespiil» gschribe, und 1951 s Hörspiil «Der sechste von den sieben Tagen».

D Stiftig Danioth-Ring isch 1963 ggründet worde. Hüt isch si e Deil vom Kunst- und Kulturverein Uri. Sid ane 1990 git’s d Dätwyler-Stiftig z Altdorf, wo au zum Wärch vom Heinrich Danioth lueget. 2015 isch dr Film «Danioth der Teufelsmaler» vom Felice Zenoni usecho.[1]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Tapan Bhattacharya: Danioth, Heinrich. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Hans von Matt, Danioth-Ring (Hg.): Heinrich Danioth, eine Monographie in drei Bänden. Zürich 1973.
  • Eva-Maria Müller: Heinrich Danioths literarisches Werk. Spiegel seines Wesens und der magischen Welt. Altdorf 1988.
  • Beat Stutzer, Joseph Bättig, Karl Iten: Heinrich Danioth. 1896–1953. Leben und Werk. Zürich 1996, ISBN 978-3-85823-606-7.
  • Beat Stutzer: Zwischen Tradition und Moderne. Zu Heinrich Danioths Wandbildern im Tellspielhaus in Altdorf und am Bundesbriefarchiv in Schwyz. In: Kunst + Architektur in der Schweiz, 55, 2004, S. 22–28.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Danioth der Teifelsmaler

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Heinrich Danioth – Sammlig vo Multimediadateie